Genau deswegen gehe ich davon aus, dass es ohne sein wird: Weil nichts dabei steht und es das hier normalerweise tut, wenns n Farbschnitt ist.
Nicht immer. Beim Glasbuch von Tracy Chevalier stand es auch nicht dabei und es hat einen wunderschönen Farbschnitt.
Ich bin mir echt nicht sicher aber ich war bei Im Unterholz über den Farbschnitt überrascht. Das Farbschnitt auf den offiziellen Bildern zu sehen ist bedeutet ja nicht zwangsläufig dass auch unsere Leseexemplare dies haben
Ich meine, dass Vorablesen letztens geschrieben hat, dass die Bücher mit Frabschnitt versendet werden, wenn er auf dem Produktbild zu sehen ist und wenn das Buch ohne Farbschnitt abgebildet ist, kann es auch als Leseexemplar ohne Frabschnitt versendet werden.
Gemessen am Beispiel „Long Live Evil“ würde das passen, das kam nämlich ohne Farbschnitt, ist hier in der Vorschau aber auch ohne dargestellt. Würde für „Sky Hunter“ ebenfalls passen.
Ah, ich denke, dann verzichte ich hier lieber darauf meine Punkte einzulösen, vielleicht versuche ich es bei der Verlosung…
Stimmt, daran erinnere ich mich auch! Hatte das nämlcih mit Skyhunter, da hab ich dann den Schnitt noch gekauft…
Passend zur „Buchhandlung Morisaki“ eine nette Geschichte aus Schottland:
Airbnb in Wigtown: Buchhandlung hat Warteliste von drei Jahren | STERN.de
Nachdem in den letzten Wochen so viel Tolles dabei war, und nächste Wo sowohl Lafer als auch Morisaki interessant klingen, bin ich ganz froh, dass mich in 14 Tagen nichts auf Anhieb anspricht. Evtl. der Thriller von Suhrkamp, weil die fast immer meinen Geschmack treffen, mal sehen, was die LP zeigt.
Etwas ärgerlich finde ich das Trinkbuch, das suggeriert, dass Literatur und (viel) Alkohol zusammengehören, Alkoholkonsum quasi mit intellektuellem Schaffen in Verbindung gebracht wird. Das zeigt für mich leider wieder unseren zu sorglosen Umgang mit Alkohol in der Gesellschaft. Makaber ist, dass gleich die ersten der genannten Schriftsteller - Hemingway, Fitzgerald, Roth - Alkoholiker waren und auch zT daran verstorben sind (Hemingway, Roth).
Das war tatsächlich auch mein erster Gedanke. Grundsätzlich finde ich die Idee zum Buch echt spannend. Aber da ich selbst keinen Alkohol trinke, reizt mich das Thema so gar nicht. Es ist eher frustrierend, genau wie du sagst Sehr ärgerlich, dass (übermäßiger) Alkoholkonsum jeglicher Art nicht nur toleriert, sondern auch gefeiert und verherrlicht wird.
Ich trinke auch überhaupt keinen Alkohol und sehe den Umgang im der Gesellschaft mit Sorge. Ich muss mich immer erklären, warum ich nichts trinke. Für die obligatorische Frage „Bist Du schwanger?“ bin ich langsam zu alt, aber trotzdem wird ständig vermittelt, dass es nicht normal ist, nichts zu trinken. Ich habe kein Problem mit maßvollem, gelegentlichem Alkoholgenuss bei anderen Menschen und auch nicht mit einem Buch, das alkoholische Getränke vorstellt, aber die Kurzbeschreibung geht doch in eine etwas andere, sorglose und verherrlichende Richtung. Mal sehen, ob die Leseprobe den Eindruck verbessern kann und vielleicht auch auf die Probleme der genannten Schriftsteller hinweist.
Ich stimme dir hier zu. Auch ich bin über dieses Buch irritiert, das einmal mehr zeigt, wie unkritisch Alkohol in unserer Gesellschaft gesehen wird. Ich gehöre auch zu denjenigen, die sich stets rechtfertigen muss, warum sie keinen Alkohol trinkt. Nun ja, ich werde die Verherrlichung von Alkohol wohl nie verstehen…
Was die aktuellen Bücher angeht werde ich auch bei den nächsten Verlosungen aussetzen. Hier spricht mich im Moment einfach nichts an.
Dafür gibt es umso mehr im Junior Bereich.
Genau das waren meine Gedanken beim Alkoholbuch. 74000 Tote jedes Jahr, mehr als durch alle anderen Drogen zusammen. Alkohol ist ein Nervengift, man vermutet, dass 50 Prozent der Krebsfälle mit Alkohol zusammenhängen. Es gibt nicht das gesunde Glas Rotwein. Jeder Tropfen ist ungesund. Betrachtet man andere Länder, sieht man Möglichkeiten, den Alkoholkonsum einzuschränken. Doch die deutsche Lobby ist viel zu mächtig. Natürlich darf jeder leben, wie er will. Aber ca. 55 Milliarden Gesundheitskosten durch Alkohol treffen alle. Dagegen stehen 3 Milliarden Steuereinnahmen. Puh…mich als Chemiker regt das Thema tatsächlich auf.
Ich finde nicht, dass hier etwas verherrlicht wird. Es ist eine Tatsache, dass enorm viele Schriftsteller Alkoholiker waren/sind. Man muss ja die Drinks aus dem Buch nicht trinken, weder alle, noch einen.
Ich lehne Alkohol nicht grundsätzlich ab, trinke aber im ganzen Jahr weniger, als der Durchschnitt an Silvester.
Und ich kann so ein Buch doch lesen, ohne Trinker zu sein? Ich lese doch auch Thriller, ohne Mörder zu sein.
Genau diese Zahlen hatte ich auch im Hinterkopf, als ich das gestern gepostet hatte. Aber in einem Land, in dem Bierkonsum zelebriert wird (ich komme ja auch aus Bayern) und große Weinbauregionen liegen, wird leider nie eine Regierung, egal welche Parteien ihr angehören, diese heilige Kuh schlachten. Schweden zeigt, wie es gehen könnte. Und die 55 Mrd. könnte man sehr sinnvoll anderweitig verwenden. In kaum einem anderen Land wird pro Kopf so viel getrunken wie in Deutschland - in Europa liegen wir auf Platz 5.
Für mich hört sich dieses Buch einfach nach einem Cocktail-Rezeptbuch an. Mit Geschichten über Schriftsteller, die diese Getränke mochten, als Hintergrund (bzw. Verkaufsargument).
Und wer wie viel trinkt, liegt in der jeweiligen Eigenverantwortung. Dass manche Leute täglich Bier (oder was auch immer brauchen), kann ich auch nicht nachvollziehen.
Ein geselliges Gläschen mit Freunden lehne ich aber auch nicht ab. Es ist wie bei allen Suchtstoffen: die Menge machts.
Leider macht es nicht immer nur die Menge, und es gibt Suchtstoffe, bei denen auch die kleinste Menge extrem schädlich ist, etwa Chrystal Meth.
Und das mit der Eigenverantwortung wird gerne angeführt, aber die Folgen der missglückten Eigenverantwortung darf dann die Allgemeinheit doch gerne ausbaden: siehe die 55 Mrd. Warum dann nicht alles ganz in die Eigenverantwortung legen: Alkoholbedingte Krankheiten raus aus der gesetzlichen KV und mildernde Umstände bei Straftaten unter Alkoholeinfluss abschaffen - das wäre die logische Konsequenz. Und bevor jetzt hier ein Aufschrei kommt: das ist natürlich keine politische Forderung von mir, sondern nur die gedanklich logische Konsequenz aus dem Ruf nach Eigenverantwortung beim Alkoholkonsum. Eigenverantwortung heißt, dann auch wirklich die komplette Verantwortung für alle Folgen zu tragen.
Animiert ein solches Buch wirklich zum Alkohol trinken?
Ich persönlich bin da wirklich geteilter Meinung dazu, obwohl ich selbst auch sehr wenig Alkohol konsumiere.
Hier werden doch „lediglich“ berühmte Autoren aufgegriffen und deren Lieblingsdrink dann wiedergegeben. Kein Mensch wird doch dazu aufgefordert das Buch zu kaufen, noch die präsentierten Drinks zuhause nachzuahmen und zu konsumieren.
Dass die ganzen „legalen“ Drogen ein Problem für unsere Gesellschaft sind, dem schließe ich mich an. Meiner Meinung nach sind beispielsweise Alkohol und andere „weiche“ Drogen viel zu omnipräsent in unserem Alltag, beispielsweise in Geschäften. Wegen mir könnte man die Preise weit anheben, um den Konsum in der breiten Masse weiter einzuschränken.
Die Hardcore-Alkoholiker wird das Buch eh nicht erreichen. Meiner Meinung nach richtet doch solch ein Buch eher an den Genusstrinker, der In Maßen und nicht in Massen konsumiert. Klar, die Grenzen dazwischen sind da wahrscheinlich ziemlich indifferent und auch fließend.
Viel mehr brauchen wir doch sehr frühzeitig bereits im Jugendlichenalter echte Aufklärung und Suchtprävention. Wenn ich mir beispielsweise nur ansehe, wieviele junge Heranwachsende nach wie vor mit Glimmstengel rumlaufen wird mir Angst und Bange.
Für mich ist es ein Special Interest Buch, das dann bestimmte alkoholische Cokcktail-Rezepte mit Autoren in Verbindung bringt, aber doch nicht wirklich den Alkoholkonsum verherrlicht. Vielleicht lässt ja die Leseprobe mehr Einsichten zu.
Genau dafür sind wir bei Vorablesen da - Empfehlungsmarketing zielt darauf ab, das Buch möglichst effektiv an die Kund/innen zu bringen. Und naja, natürlich muss die Drinks keiner trinken, so wie auch niemand etwas aus einem Kochbuch kochen muss, aber es liegt schon nahe.
Und viele, die sich als Genusstrinker bezeichnen, sind nach wissenschaftlicher Defintion bereits Alkoholiker.
Suchtprävention im Jugenalter ist essentiell, aber ein verantwortungsvolles Vorleben als Erwachsere/r eben auch. Wenn bei den Großen Alkohol allgegenwärtig ist, übernhemen das die Kinder und Jugendlichen.
Ich hatte aber nie die Absicht, mit meinem Post eine Grundsatzdiskussion auszulösen, und ich habe ein bisschen die Befürchtung, dass wir in diese Richtung gehen.
Warten wir ab, was die LP bringt, ich hoffe, dass hier auch darauf eingegangen wird, dass einige dieser Autoren Alkoholiker waren.
Du sagst es!
Jetzt weichst Du aber vom Thema ab und schießt über das Ziel hinaus!