Die neuen Leseproben - Juhu oder Buh?

Ja, es wirkt gerade sehr geballt und viel.

Aber es begeistert die Kinder auch. Meine lieben den pupsenden Elefanten aus der Maus. Ich sollte extra Erbsensuppe kochen :blush:

Und zum Glück muss man ja nicht nur Pupsbücher vorlesen, andere mögen sie genauso gern.

Vielleicht ist es auch toll, wenn so ein verklemmtes Thema enttabuisiert wird :woman_shrugging:

Aber ich denke, in Kinderbücher kann man viel hineininterpretieren, muss man aber auch nicht.

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Danke!

Das war lange das Lieblingsbuch meiner Söhne

Ich habe in einem witzigen Erziehungsbuch gelesen, dass diese Fäkalphase mit häufigen Ermahnen ein Jahr dauert… Und ohne Ermahnen und Gelassenheit dauert sie auch ein Jahr😂

Es gibt schon einiges über das Thema. Wenn sie es sich in der Bücherei aussuchen, dann lesen wir es, aber ich würde es nicht kaufen.

Außerdem finde ich persönlich, dass mir Fäkalausdrücke lieber sind als die meisten anderen Schimpfwörter. Ich bin da also etwas zwiegespalten. Jedenfalls wenn ich die vielen Schimpfwörter meiner Schüler höre, wäre mir A…Loch oder so lieber.

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Eine Frage der Erziehung. Nicht alles, was ein Kind in der Bib aussucht, muss doch auch gelesen werden. Das bestimmen doch die Eltern - Niveau kann man lernen.
Es gibt wie gesagt solche und solche Bücher - auch innerhalb des „Genres“. Man muss nicht alles lesen :wink:

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Hast Du Kinder?

Ja, Sprache ist im ständigen Wandel. Man mag den Kopf schütteln, wenn Kiga-Kinder mit „cool“ und „geil“ ankommen, ändern kann man das nicht. Mein Neffe kann mich aus Gesprächen eigentlich komplett ausschließen, wenn er in Jugendsprache wechselt🥲. Freundlicherweise übersetzt er dann immer für mich. Ein schönes Beispiel ist auch „Verlan“ in Frankreich. Die trickreiche Kunstsprache sollte als Abgrenzung zur Gesellschaft ‚da oben‘ dienen. Wer weiß, wie wir im 30-40 Jahren reden?

Ich bitte um Verständnis, dass ich im Netz keine näheren Angaben zu meiner Person machen möchte. Darum möchte ich auf Fragen zu meiner Familie hier nicht antworten.


Insgesamt vielleicht soviel. Möglicherweise hat sie der Umgang mit dem Thema im Laufe der Jahre verändert und ich bin eine Generation, in der das noch anders war. Natürich ist „Unverklemmt“ nichts Schlechtes. Ich kann mich nicht erinnern, dass es in meiner Kindheit Kinderbücher in diese Richtung gab, auch später nicht. Irgendwann fing das an und das Interesse beim Kind wurde noch mehr geweckt, als vorher möglicherweise vorhanden. Aufm Buchmarkt gilt, wie überall: die Nachfrage macht das Angebot. Ob ich als Endverbraucher meinen Kindern dann jedes Buch (egal, ob sie es aich aussuchen oder nicht) vorsetze, bleibt jedem Einzelnen überlassen. Als Eltern hat man in meinen Augen das letzte Wort und wenn ich ein Buch (egal welchen Inhalts) als nicht geeignet erachccte, dann gibts das auch nicht.

Zum Abschluss kleine Anekdote, nicht zum Buch aber um Thema: In meiner urmittelbaren Nachbarschaft kommt häufig der Enkel zu Besuch. Gerade im Sommer, wenn alle draußen sind, kommt man dann unfreiwillig in den „Genuss“ solcher Erlebnisse. Der Junge, ca. 2 Jahre alt, pult mit einer Wonne ohne Gleichen der Familienkatze bis zum Grundgelenk des Zeigefingers im Popo rum, die Mutter hat ihn dabei aufm Schoß (damit er besser ran kommt) und freut sich sichtlich, wie schön der Sohn das macht, lobt, unterstützt. Ist ja die „Anale Phase“, das gehört dann so und ist normal. - Sorry, in meinen Augen eben nicht, da wehrt man und unterstützt das Ganzen nicht auch noch. So ist das auch bei Kinderbüchern. Man befeuert das Interesse nicht auch noch, Da reicht einem doch das, was sowieso schon da ist.

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Oh, da hab ich noch nie davon gehört. Ich habs mal gegoogelt. Und das wird tatsächlich als „normal“ erachtet? Interessant. Ich frage mich gerade, ob das nicht die Fähigkeiten eines Kindes. sprechen zu lernen, behindert, wenn hier silbenverdreht gesprochen wird. Aber wir schweifen grad weit vom Thread-Thema ab. Sorry :slight_smile:

Nein, tut es nicht. Sprache ändert sich. Vergleicht man einen Duden von 1950 mit einer heutigen Ausgabe, sind die Unterschiede enorm. Ich bin die ersten Jahre ohne TV aufgewachsen, dann kam plötzlich so ein Ding auf den Markt… „PC“…wow. Dann ein Handy (übrigens eine deutsche Wortschöpfung, mit der man in engl.sprachigen Ländern nichts anfangen kann). Letztlich kam das Internet, alles war plötzlich neu, inkl. neuer Wörter. Kinder kommen mit so etwas hervorragend klar, wer eigene Kinder hat, weiß, wie schnell sie alles aufsaugen. Wäre das vertauschen von Silben ein Problem, dürften sie auch Probleme mit Fremdsprachen haben. Ist aber nicht so. Nebenbei: der Bestseller über den Maulwurf, dem man auf den Kopf „macht“, ist über 30 Jahre alt. Frohes neues Jahr😉

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Zwischen einer Katze im Popo rumpulen (ekelhaft) und Büchern über das Pupsen liegen aber schon Welten… :wink:

Ich finde, ein unverkrampfter Umgang mit diesem Thema ist nichts Verkehrtes, aber die Geschmäcker sind eben verschieden!

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Ich habe zuhause Einfluss auf das was meine Kinder sehen, spielen oder lesen. Aber nach meiner Erfahrung habe ich diesen nicht, sobald sie bei anderen sind. Im Kindergarten, Schule und bei Freunden gelten andere Regeln.

Haarsträubender Vergleich: ein Buch mit einer unhygienischen Handlung, naja. Ich habe als Jugendlicher blutige Horrorromane und harte Comics verschlungen (interessiert mich heute alles nicht mehr). Trotzdem ist aus mir etwas geworden (und zwar kein Serienmörder). Es gibt durchaus auch gute „Pups“-Bücher, die das Thema ohne Tabu aufnehmen. Wenn ich so in die Gesellschaft blicke (und auch in dieses Forum) wäre es oftmals besser, die Menschen würden lieber mehr über diverse Themen lesen, als nur das, was sie vorgekaut bekommen oder ihnen die Eltern erlauben (schrecklich). Kinder haben eine ganz andere Sichtweise auf Dinge, erfahren jeden Tag die Welt neu. Wenn mein Jüngster ein Bild kritzelt, sind das krakelige Kreise und bunte Striche. Er erklärt mir dann voller Stolz, dass das Kitschen und Blumen sind oder diverse Tiere. Auch er sagt ab und zu „pups“ oder „pipimann“, kennt aber auch schon Begriffe wie Kronenkranich und Zitronenmelisse. Mit 2 Jahren nicht schlecht. Neulich auf dem Spielplatz ist eine Frau fast ausgeflippt, weil ihr Sohn einen REGENWURM in der Hand hatte (OMG, wie schrecklich!!!). Die meisten Phobien und Aversionen werden den Kindern von ihren Eltern mitgegeben. Sinnvolle Aufklärung und Unterstützung der Entdeckerfreuden, wären hier sinnvoll.

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Und das ist auch gut so, oder? Wie sollten sonst Kinder die Welt und andere Ansichten erlernen? Ich durfte als Kind den ganzen Tag auf die "Gass’ ", das war einfach herrlich. Und ja, ich habe auch viel Blödsinn mit meinen Freunden gemacht und bestimmt Sachen gesagt…pfui. Aber jeder möge sich doch an sein erstes „böses“ Erlebnis erinnern: der erste Rausch, Zigarette, etc.? Wie lange wollen Eltern ihre Kinder denn vor der Welt verstecken? Begleiten heißt das Zauberwort.

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Ich habe mich schon geärgert als mein Sohn bei Freunden Counter Strike gespielt hat mit 15. Aber den Umgang habe ich nicht verboten, bei uns nicht da ja und wir haben unsere Gründe erklärt. Wie du schon sagst es ist eine Entwicklung die man begleiten muss.
Ich habe mir die Leseproben angeschaut und finde sie nicht schlimm, vor allem das Untenrum Buch fand ich gut, alle Kinder lernen von Haus aus andere Begriffe und tauschen sie im Kindergarten da finde ich ein begleitendes Buch hilfreich. Denn mit manchen Begriffen mit denen meine Söhne nach Haus kamen konnte ich nichts anfangen. Und ich weiß es geht einigen Eltern auch heute so.

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Ja natürlich. Es geht um den Umgang der Eltern mit dem Thema. Das Beispiel war extrem, ich weiß.

@wiechmann8052 :

vor allem das Untenrum Buch fand ich gut, alle Kinder lernen von Haus aus andere Begriffe und tauschen sie im Kindergarten da finde ich ein begleitendes Buch hilfreich.

Du hast schon recht - man weiß ja auch nicht anhand der Leseprobe, wie das ganze Buch ist. Der Ausschnitt der LP war für meinen Geschmack einfach sinnbefreit, was sich natürlich im Zusammenhang mit dem Rest auch anders bewerten lässt (möglicherweise). Bewerten kann man nur die LP. Möglicherweise wäre ein anderer Ausschnitt aussagekräftiger gewesen.

@murksy :slight_smile:

Trotzdem ist aus mir etwas geworden (und zwar kein Serienmörder).

Das wollen wir aber auch alle hoffen *lach :smiley:

Beim Parzival Po frage ich mich auch tatsächlich, ob und welche Rolle die Kopfform spielen wird. In der Leseprobe ist das ja abgesehen vom Äußeren der Hauptfigur eine normale Detektivgeschichte, die erst durch den Kopf das WTF-Element bekommt.

Ansonsten gilt ja eh: Humor ist für jeden anders - und theoretisch muss man ja nicht päpstlicher als der Papst sein. Eltern haben ja eh nur einen gewissen Einfluss darauf, was Kinder lesen, spätestens wenn es in den Kindergarten oder zu Freunden geht, deren Bücherregale anders befüllt sind als die eigenen.

Das Untenrum-Buch hat mir tatsächlich auch nicht gefallen. Die Idee finde ich echt gut, aber die Umsetzung war nicht nach meinem Geschmack (deshalb habe ich mich auch nicht beworben).

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Ich denke auch, dass die Kopfform eventuell eine Bedetung haben könnte - wobei der kackverschmierte Bart bei dem kleinen Ritter (anderes Buch) jetzt schon in die Richtung eklig geht.

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Oh ja, Spiele. Was haben wir damals Disketten mit Raubkopien getauscht. Und alles gespielt, was grauslig war. Und umso mehr, je verbotener. Irgendwann war die Phase bei mir schlagartig vorbei.

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