Das Buch steht bei mir in der ersten Reihe und darf bleiben.
Echt? Mein Flop des Jahres. Wenn nicht des Jahrzehnts!
Ich sehe das wie andere hier und lese nie ein Buch 2 mal. Es gibt so viele tolle Bücher, mein SuB ist hoch…da lese ich doch nicht Bücher 2x, die ich schon kenne.Ich lese ca 200 Bücher pro Jahr. Seit 40 Jahren, die Schulzeit mal ausgenommen. 40 x 200…so viel Platz habe ich nicht.
Auch ich behalte selten Bücher, die wandern in die öff. Bücherzelle oder zu Freunden. Ich verkaufe nie Bücher, zu umständlich.
Mein SuB braucht ordentlich Platz, da kann ich nicht auch noch viele gelesene Bücher behalten. Lieblinge, wie die Chris Carter Bücher ausgenommen. Obwohl ich die auch nie mehr lesen werde.
War ja richtig was los hier die letzten Tage.
Okay - ich gestehe, dass es hier im ganzen Haus keinen einzigen Tisch mit Tischdecke gibt, erst recht keinen, an dem gegessen wird. Ich hatte immer was Besseres zu tun als mit 3 Kindern Tischdecken zu waschen und zu bügeln. Nach dem Essen den Tisch abwischen geht eindeutig schneller und wenn man einen formschönen, dekorativen Tisch hat, dann verstecke ich den garantiert nicht unter einer Tischdecke. Falls man einen abgeranzten Tisch hat, ist das natürlich etwas anderes.
Also für mich ist ein Buch abgeranzt, dass richtig schief ist, Kniffe im Einband hat, geknickte Ecken/Seiten und/oder Flecken. Leserillen oder leicht schief/rund gelesener Rücken bei dickeren Büchern lassen sich leider bei manchem Einband so gut wie nicht vermeiden.
Wie wahr!
In die Hand nehmen ja - lesen leider manchmal wirklich nicht! Es gibt einfach Bücher, wo sich Leserillen nicht vermeiden lassen. Ihre Bindung ist entweder desolat oder einfach das Einbandmatierial. Sogar recht dünne Bücher knapp über 200 Seiten können dann Leserillen bekommen. Dicke Schwarten, wo man direkt damit rechnet, sehen hinterher wie neu aus, obwohl man sie aufgrund des Umfangs sicher nicht so schonend aufblättern kann.
Ein Buch mit Leserillen als abgeranzt zu bezeichnen, finde ich wirklich etwas übertrieben.
Ich behandele meine Bücher ausgesprochen pfleglich und sie sehen idR aus wie neu - übrigens behandelt unsere komplette Familie ihre Bücher so, sogar ehedem die Schulbücher. Aber trotzdem möchten wir Bücher nicht nur in die Hand nehmen, sondern sie auch lesen, denn dafür wurden sie schließlich geschrieben. Und Leserillen entstehen (manchmal) - wie der Name schon sagt - beim lesen.
Mein Respekt vor dem Buch bezieht sich eher auf den Inhalt als auf die Verpackung. Und Bücher zu lesen obwohl sie LR oder sogar Kniffe haben, das ist für mich respektvoller Umgang mit einem Buch. Es ist ja kein Dekoartikel sondern für den Gebrauch gedacht.
Meine Rede in anderen Worten, aber irgendwie werden wir immer falsch verstanden/ausgelegt.
Ich sehe unter Wertschätzung und Respekt auch den Aspekt, dass die Bücher gerade dann dies erfahren, wenn ich sie nicht im Regal horte, sondern weitergebe (was ich ja mit dem größten Teil meiner Bücher mache).
Da ändert auch ein eBook-Reader nix am Ganzen - außer, dass ich die Bücher (Dateien) nicht weiterverschenken kann.
Ganz normale Gebrauchsspuren von ganz normalem, achtsamem Gebrauch sind nun mal nicht immer zu vermeiden. Aber wie schon so oft gesagt wurde (und nicht nur von mir): Lesen soll Spaß und Freude machen, ich will in ein Buch eintauchen und nicht ständig dran denken, es krampfhaft so zu halten, dass unter gar keinen Umständen eine Leserille in den Rücken kommt.
Allerdings habe ich auch noch nie bei anderen ein Buch einfach aus dem Regal gezogen und bei mir hat das auch noch niemand gemacht.
Die Welten der User dieses Forums scheinen wirklich kunterbunt und sehr unterschiedlich zu sein.
Und um einen solchen nicht zu bekommen, liegt bei und eine Tischdecke darauf, wenn gegessen wird. Die liegt da aber nicht den ganzen Tag drauf - ich glaube das war ein Missverständnis.
Tischdecke? Ist mir ein Gräuel…mit oder ohne Essen darauf. Wir benutzen Tischsets unter den Tellern( wir haben einen edlen Vollholztisch), wirkt leichter und luftiger.
Wie esst Ihr denn, wenn dadurch der Tisch abgeranzt wird?
Wir benutzen Teller. Wenn mal wer kleckert, ist das gleich weggewischt. Das schadet dem Tisch aber nicht. Und es gibt hübsche Tischsets.
Jetzt fällt mir aber ein: Hast Du dann beim Lesen Handschuhe an?
Nee, im Ernst, diese ganzen „Vorsichtsmaßnahmen“ sind mir grad echt zu viel. Scheint wohl so, als ob ich in einer abgeranzten Bude mit nicht-wertgeschätzten Dingen, die total abgeranzt sind, leben würde, wenn ich so darüber nachdenke, was ich alles NICHT mache. Dabei finden es alle immer total gemütlich bei mir. Ich muss mal tief in mich gehen!
Ich finde es auch großartig
Ich würde echt zu gerne mal deine Büchersammlung sehen
Ich weiß, die Katzenbuchsammlung ist dir wichtig, aber ich habe schon öfter gehört, dass Bücherwürmer aus Platzmangel Bücher in Kartons packen und im Keller verstauen. Frage an alle, die es so machen: Ist das nicht Aus den Augen aus dem Sinn, sodass man sie weggeben könnte? Präsent sind sie ja nicht mehr. (Und ja, ich tu mir auch sehr schwer mit dem Aussortieren, aber dieses Zwischending versteh ich nicht)
Das würde ich tatsächlich nie machen. Dann würde ich rigoros aussortieren und die Bücher unter die Leute bringen.
Ich fasse jetzt nicht ganz, dass das ne Frage sein kann - alles, was auf einen (Holz-)Tisch gestellt wird, zerkratzt diesen.
Dabei ist es ja egal, ob nun Tischset oder Tischtuch - es geht ja nicht ausschließlich nur um den Schutz des Möbels sondern auch um das Wohnambiente. Bei uns gehört ein ansprechend gedeckter Tisch einfach dazu, so wie das beispielsweise auch Gardinen an den Fenstern tun (ich kann mir vorstellen, dass einige von denen, die keine Tischdecke benützen, auch keine Vorhänge haben). Mag sein, dass das oldschool ist, aber es gefällt mir einfach besser.
Das hast jetzt Du gesagt, das wollte ich nicht unterstellen
Da hast du recht. Gardinen geht gar nicht, wie Tischdecken. Für mein Empfinden sind das Staubfänger…da gruselt es mich.
Holla, jetzt aber …! Du kannst doch nicht behaupten, dass ausschließlich Dein Stil „Wohnambiente“ schafft!
Gardine ist nicht gleich Gardine. Ich hab schon was an den Fenstern - aber nicht in der Küche. Da hab ich Plissees. Und diese Oma-Gardinen kämen mir niiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiemals ins Haus. Genauso wenig, wie Oma-Tischdecken. Unwohnlich ist es bei uns ganz sicher nicht. Aber in Deinen Augen definitiv „abgeranzt“, weil ich ja keine Tischdecke benutze/habe und mich weigere, die Fenster zu verschleiern.
Mensch, so klein bist Du Vampir gar nicht.
Kann es sein, muss es aber nicht. In den Keller würde ich Bücher aber niemals packen. Da ist es meist klamm und kalt, das tut den Büchern nicht gut. Der Dachboden bei uns ist ja quasi ein großer, aber niedriger Raum. „Wohnen“ geht darin nicht, aber es ist kein „Spinnenraum“ und auch nicht wie ein Keller. Wenn Du verstehst, wie ich das meine. Deshalb ja der Plan, da irgendwann die in den Raum stehenden Regale einzubauen. Auf dem Dachboden lagere ich ja auch Dekoration und all sowas.
Ich hatte im Haus meiner Eltern auch meine Kinder- und Jugendbücher auf dem Dachboden und hab die dann irgendwann wieder runtergeholt. Kommt vielleicht drauf an, wie man aufgewachsen ist und wie man einen Dachboden nutzt.
Den letzten Satz würde ich inzwischen voll und ganz unterschreiben.
Und die Pläne für das neue Haus hören sich sehr gut und nachvollziehbar an.
Bei uns sind die Bücher in knapp 20 Billy Regalen in unserem eigenen und dem Haus meiner Eltern (ich habe schon früher viel gelesen) verteilt. Es wurden einfach immer mehr. Inzwischen fühle ich mich von den Büchern und allem anderen, was wir besitzen, fast schon erschlagen. Deshalb baue ich seit einiger Zeit langsam aber konsequent ab. Ich bin sicher, dass etwa 10 Regale bleiben werden, aber diese in einfacher Belegung und mit dem einen oder anderen Freiraum.
Ich liebe Bücher und manche werden auf Dauer bleiben, aber realistisch lese auch ich kein Buch zweimal (außer den Kinderbüchern meines Sohnes abends beim Vorlesen ).
Die Zwischenlagerung auf dem Dachboden kenne ich auch. Das hatte ich nach unserem Umzug ebenfalls so gemacht. Inzwischen ist die Hälfte der Bücher dauerhaft ausgezogen,die andere Hälfte hat in einem neuen Regal Platz gefunden und bleibt. Ich mache mir beim Aussortieren keinen Stress und bin von echtem Minimalismus Lichtjahre entfernt, aber ein bisschen mehr Luft tut einfach gut.
Wir haben am Esstisch tatsächlich auch eine Tischdecke zum Schutz des überempfindlichen Tisches (echter Fehlkauf). Zum Wohnambiente trägt diese mit einem Kind am Tisch aber sicher nicht bei. Ich weigere mich, sie mehrfach täglich zu waschen und deshalb ähnelt sie eher einem sich ständig verändernden Aquarell - Kakao, Tomatensoße, Spinat…
Gardinen haben wir nur im Ankleidezimmer. Alle anderen Zimmer sind nicht einsehbar und deshalb im „holländischen“ Stil. Eine Grachtenfahrt in Amsterdam im Winter bei Dunkelheit kann ich nur empfehlen. Kein Mensch benutzt dort Gardinen oder womöglich Rollläden.
Genau deshalb habe ich vor Jahren mit dem Tauschen angefangen. Das hat die „Vermehrung“ ein bisschen gebremst. Aber da das Tauschen so gut klappte, liegen hier gute 400 ungelesene Bücher. Also musste ich auch noch andere „Mittel und Wege“ ergreifen, der Flut Herr zu werden.
Dass wir jetzt auch noch mal bauen, war DIE Gelegenheit, das von Anfang an anders zu machen. Die ganzen Bücher müssen ja mit umziehen. Und dann sind sie schon mal in Kisten. Das ist der Anfang!
Genau diesen Weg gehe ich jetzt dann auch.
Ich lese seit Kindheit an und schon damals in Massen. Ich sehe deshalb, dass wir uns in diesem Punkt stark ähneln und diesen Leidensdruck empfindet man tatsächlich, wenn es irgendwann man Dimensionen annimmt, wie bei Dir und mir. Wenn echt überall Billy-Regale stehen und man nirgendwo mehr Tapete sieht, ist es echt nicht mehr normal. Diese Masse Bücher liest kein Mensch noch ein weiteres Mal.
Mein Mann scherzt immer, dass die Bücher ja gut isolieren und zur Not helfen sie über einen kalten Winter …!
Weil Gardinen Staubfänger sind haben wir keine, unser Sohn hat Asthma daher möglichst wenig Staubfänger. Als Boden haben wir daher auch Fliesen und Parkett, ebenso wenig haben wir stoffbezogene Möbel.
Tischdecken gibt es nur zu besonderen Anlässen, da wir ein fünf Personenhaushalt sind und die Decke nur eine Mahlzeit hält, finde ich abwischbare Sets an normalen Tagen praktischer.
Aber ich habe auch das Glück das mein Mann Tischler ist, wenn nach ca. 25 Jahren der Tisch angeranzt ist bekomme ich einen neuen.