Liebe:r Vorableser:in,
Die bewegende Liebesgeschichte von Gala und Dalí wurde vom Autorenduo Sylvia Frank verfasst.
Sylvia Frank ist das Pseudonym eines erfolgreichen deutschen Schriftstellerehepaares, das auf der Insel Rügen lebt.
Sylvia Meierewert, geboren 1968, ist habilitierte Betriebswirtschaftlerin. Sie studierte darüber hinaus Biologie, Psychologie und Bildende Kunst. Heute ist sie freiberuflich als Schriftstellerin und Malerin tätig.
Frank Meierewert ist 1967 geboren. Er ist promovierter Ethnologe und seit 2016 als freier Autor tätig.
Copyright: Foto Weinrum, Wien und Michael Geins
Eines ihrer erfolgreichsten Werke ist „Das Haus der Winde“ aus dem Rütten & Loening Verlag. Schaut euch gern das Interview mit Sylvia Frank zu diesem Buch an: Asta-Nielsen-Woche auf Hiddensee | NDR.de - Fernsehen - Sendungen A-Z - Nordmagazin
Kanntet ihr das Schriftstellerpaar bereits?
Wir haben Sylvia Meierewert und Frank Meierewert einige Fragen zum Buch und zu der Entstehungsgeschichte gestellt. Das ganze Interview findet ihr hier:
1. Was ist das Besondere an der Liebesgeschichte zwischen Gala und Salvador Dalí?
Salvador sagte über Gala: „Sie wurde das Salz meines Lebens, mein Leuchtfeuer, meine Doppelgängerin.“ Er malte ihr Porträt in unzähligen Bildern und ließ sich ein Leben lang von ihr inspirieren. Die Unbedingtheit und Leidenschaftlichkeit, mit der Gala und Salvador ihre Liebe lebten – die nicht frei von Spannungen war, aber das künstlerische Schaffen Salvadors und den Alltag der beiden durchdrang –, war einzigartig. Sie war seine Muse, seine Geliebte, seine Managerin. Ihre Beziehung war so ausschließlich und intensiv, dass sie sich im anderen wiedererkannten und ohneeinander nicht leben konnten.
2. Wie sind Sie auf die Liebesgeschichte zwischen Gala und Salvador Dalí aufmerksam geworden, was hat Ihr Interesse geweckt?
Im Jahr 2004 besuchten wir das MoMA in Berlin, eine Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie. Dort sahen wir zum ersten Mal das Originalgemälde „Die zerrinnende Zeit“. Wir kannten das Bild von Reproduktionen und waren überrascht, wie klein das Gemälde in Wirklichkeit ist, nämlich nicht viel größer als eine Postkarte. In diesem Moment war unser Interesse geweckt. Wir begannen nachzuforschen, wann und wo das Gemälde entstanden ist und wie es nach New York kam. Dabei stießen wir auf die Anfänge von Dalís künstlerischem Schaffen – und natürlich auf Gala. Das Beispiel dieses Paares, das alle Schwierigkeiten in einer Zeit der gesellschaftlichen Umbrüche meisterte, gab uns Mut, unseren eigenen Weg als Künstlerpaar zu beschreiten, erst Sylvia als Malerin und Frank als ihr Galerist, dann wir beide zusammen als Schriftstellerehepaar.
3. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Gala und Dalí literarisch vorzustellen?
Da wir selbst seit über dreißig Jahren als Paar miteinander leben und arbeiten, sind wir neugierig auf Menschen, die ähnliche Wege miteinander gegangen sind. So kamen wir auf Gala und Salvador Dalí. Uns interessierte besonders die Zeit, in der Salvador sich als Künstler etablierte. In Gala und Salvador, die zusammen so viele Hürden und Schwierigkeiten überwinden mussten, diese aber immer wieder meisterten und daran wuchsen, erkannten wir uns wieder. Deshalb war es für uns eine besondere Herausforderung, uns den beiden zu nähern und auszuloten, was in ihnen vorgegangen sein könnte.
4. Ihre Geschichte wird sowohl aus der Perspektive Galas wie auch Salvadors erzählt. Wie sah der Schreibprozess aus, haben Sie alles zusammen geschrieben, oder haben Sie sich einer Figur besonders nah gefühlt?
Bei uns sitzen die Menschen, über die wir schreiben, mit am Tisch. Wir stehen morgens mit ihnen auf und schlafen abends mit ihnen ein. Wir haben viel über das Paar diskutiert: Warum hat Gala sich so verhalten, wie hat Salvador reagiert? Natürlich erschafft jeder von uns seine eigene Gala und seinen eigenen Salvador, doch dadurch werden die Figuren lebendig. Im eigentlichen Schreibprozess schlägt sich das dann nieder. Wir entwickeln die Geschichte gemeinsam und schreiben und korrigieren die Texte wechselseitig. Man könnte sagen, wenn wir an einem Buch schreiben, spielen wir vierhändig auf einem Klavier.
5. Wie haben Sie sich dem Thema angenähert? Wo und wie lange haben Sie für Ihren Roman recherchiert?
Als wir die Idee hatten, einen Roman über Gala und Dalí zu schreiben, ahnten wir nicht, wie schwierig sich der Umgang mit den biographischen Daten gestalten würde. Die Recherche vor Ort und in der zur Verfügung stehenden Literatur war ungemein aufwendig. Wir haben uns förmlich einen Pfad durch den Dalíschen Dschungel schlagen müssen und waren mehr als einmal gezwungen, uns für eine in den Biographien und Texten unterschiedlich kolportierte Wahrheit zu entscheiden.
6. Für wen ist Ihr Roman genau das Richtige? Wer sollte ihn unbedingt lesen?
„Gala und Dalí – Die Unzertrennlichen“ ist für alle, die gern gut erzählte Geschichten mit biographischem Hintergrund lesen. Dabei birgt das Buch für diejenigen, die mit dem Werk und Leben Salvador Dalís vertraut sind, vielleicht die eine oder andere Überraschung; für die anderen ist es eine große Liebesgeschichte, die im besten Fall in den Leserinnen und Lesern nachklingen wird.
Und nicht vergessen: Unter allen Beiträgen, die ihr in dieser Themenwoche schreibt, verlosen wir ein Reihen-Abo »Berühmte Paare – große Geschichten« des Aufbau Verlages aktuell bestehend aus Band 1 + 2 sowie den möglichen Folgebänden und 10x500 Vorablesen Punkte!