Buchangebot von vorablesen.de

Das ist ja aber ein sehr subjektives Gefühl. Was Du als anspruchslose Kost empfindest, kann ja für andere genau die richtige Literatur sein. Und es ist doch super, dass für jeden etwas dabei ist. Genau davon lebt ja diese Plattform.

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Was ich damit meine, ist, dass ich manchmal am liebsten zwei oder mehr Bücher gewinnen würde manchmal komplett aussetze. Da wäre es mir lieber, die Bücher etwas anders verteilt zu bekommen. Klar verstehe ich das, dass es wichtig ist, Vielfalt zu haben, aber manchmal denke ich einfach- okay, da hättest du jetzt gern das Buch von letzter Woche.

Das geht mir auch manchmal so, aber dann bin ich einfach froh dass ich eine Woche „Luft“ zum Lesen habe - und das andere Buch kann ich oft noch ertauschen.

Ich freue mich vor allem darüber, dass ich via VA den Sprung in neue Genres gewagt (eben auch weil kostenlos) und dabei wirklich tolle Bücher entdeckt habe. Für mich ist es schon immer eine Win-Win-Situation gewesen, da ich hier einfach ein Buch umsonst bekomme. Punkt.
Eine Rezension schreibe und verteile ich sowieso für alle Bücher die ich lese, insofern ist das für mich kein Mehraufwand.

Allerdings würde mich der Rücklauf tatsächlich auch interessieren, also inwiefern die Autor:innen und Verlage das Feedback verwerten. Bei anderen Leserunden mit Autor:innenbegleitung merkt man das ja direkt an den Kommentaren, das manche Anregung zu Herzen genommen wird.

Gut fände ich, wenn man zusätzlich zur Rezension einen Kommentar verfassen könnte, der direkt an Verlag bzw. Autor:in geht, aber nicht publiziert wird - manchmal fallen mir Sachen auf, die ich nicht unbedingt in die Rezi schreiben mag, die ich aber gerne als Anregung mitteilen würde. Nur als simples Beispiel: bei Gaukeley hat mich wieder extrem gestört, dass der innere Rand gefehlt hat und somit manche Sprechblasen kaum lesbar waren - das hab ich dann in die Rezi geschrieben, um andere Leser:innen darauf aufmerksam zu machen. Das und die winzige Schrift mit teils schlechtem Kontrast - sowas würde ich dem Verlag aber auch gerne direkt um die Ohren hauen, damit es wirklich zur Kenntnis genommen wird.

So, jetzt schau ich aber mal ob das mysteriöse Blind Date endlich geöffnet hat…

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Das kenne ich wiederum sehr gut. Ich hatte mal ein Buch, da war inhaltlich mittendrin ein Fehler- das habe ich damals (noch recht frisch bei VA) ignoriert, aber hinterher würde ich sagen- weis lieber drauf hin. Ich finde es schade, dass unsere Meinungen/ Feedback nicht immer beim Verlag ankommt (so scheint mir).

Ich habe in Einzelfällen, Rezensionen direkt an Verlage geschickt. Habe nie eine Rückmeldung erhalten. Ich gebe aber trotzdem nicht auf, meine Verbesserungsvorschläge loszuwerden, auch wenn sie keiner hören will :wink:

Bei echten wichtigen Fehlern oder Mängeln im Buch habe ich schon das Vorablesen-Team angeschrieben, das Problem geschildert und um Weiterleitung an den Verlag gebeten. (Im einem ebook fehlten zB fast alle Bilder). Bei Büchern, die nicht von vorablesen sind, schreibe ich die Verlage immer direkt an und habe bisher immer sehr positives Feedback bekommen. Aber wie gesagt, nicht wegen Kleinigkeiten, sondern bei groben inhaltlichen oder technischen Fehlern. Auch hierfür sind ja Testleser gut, dass das frühzeitig bemerkt wird und in der nächsten Auflage bzw. bei ebooks umgehend korrigiert werden kann. Bei Netgalley nutze ich das Anmerkungen-Feld dafür, weiss aber nie, ob das auch gelesen wird, da ich selbst keine Antwort darauf bekommen kann, das ist ja unidirektional. Da sind mir Mails dann fast lieber, da antworten mir die Verlage eigentlich immer (bisher habe ich erst einmal keine Antwort erhalten).

Kann ich nicht bestätigen, habe nie Rückmeldungen von Verlagen zu meinen Anmerkungen erhalten.

Merkwürdig, bis auf einmal habe ich immer eine Antwort bekommen, oft gab es einen sehr netten Mailwechsel.

Dann muss ich das wohl persönlich nehmen :wink:

Nein, bestimmt nicht. Du schreibst, du schickst Rezensionen hin, ich schicke konkrete Fehlerbeschreibungen, oft sehr detailliert ausgearbeitet. Gerade bei inhaltlichen Logikfehlern ist das sehr aufwändig, im Extremfall saß ich da mal mehrere Stunden, um auf insgesamt 3 vollen Seiten bei einem Hörbuch alles mit genauen Zitaten, Minutenangaben usw. aufzulisten und stichfest zu untermauern. Der Lektor hat damals alles überprüft (meine Auflistung war korrekt) und sich persönlich sehr nett und ausführlich zurückgemeldet. Vielleicht werden Rezensionen, die unverlangt eingesandt werden, gar nicht gelesen, so dass deine Anmerkungen deswegen untergehen?

Alles ist möglich, in eine nicht vorhandene Rückmeldung hineinzuinterpretieren. Vielleicht sind einige Verlage auch einfach beratungsresistent, wer weiß das schon. So viel Arbeit wie du habe ich mir nicht gemacht, das gebe ich zu. Außer beim Gespenst von Canterville vielleicht. Zu dieser Rezension habe ich damals z.B. auch keine Rückmeldung vom Verlag erhalten.

Ja genau bei netgalley kenne ich das auch mit dem Zusatzfeld. Eine Mail an den Verlag schicken habe ich bisher nicht gemacht, aber ist vielleiht einen Versuch wert. Danke!

Ich mache meine Fehler-Kritik davon abhängig, welches Buchformat mir vorliegt. Beim endgültigen Printexemplar, das so in den Handel kommt und vom Käufer bezahlt wird, würde ich sachliche Fehler in der Rezension nennen.

Bei ebook-Dateien, die vorab verteilt werden, ist teils unklar, ob es eine Vorab-Datei ist oder die endgültige Version, in der z. B. Links zu Anmerkungen funktionieren sollten. Die Version sollten Verlage bitte mitteilen. Wir hatten hier irgendwo das Thema, dass Diogenes-Bücher zu viele Fehler enthalten. Hier würde ich @Vorablesen bitten, mit Verlagen zu klären, ob die Vorab-Exemplare evtl. noch nicht endgültig korrigiert sind. Ich hatte mal den Fall, dass fremdsprachige Dialoge falsch übersetzt waren, und kann mir kaum vorstellen, dass Diogenes das so in den Handel bringen würde.

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Bei Diogenes werden eigentlich immer unkorrigierte Leseexemplare verteilt, hier ist es tatsächlich nicht sinnvoll, Fehler zu melden, da der Verlag ja bewusst ein fehlerbehaftetes Buch vorab ausgibt. Die Diogenes Leseexemplare, die ich bisher hatte, hatten sehr viele Fehler, insbesondere im letzten Drittel, und ich frage mich auch immer, wie viele davon es in die finale Version schaffen. Bei Going Zero, dessen Leseexemplar extrem fehlerhaft war, ist mir u.a. ein inhaltlicher Fehler aufgefallen, bei dem ich wetten würde, dass er nicht entdeckt wurde, da er vermutlich schon im englischen Original enthalten ist. Ich habe Diogenes damals deswegen angeschrieben, aber das war tatsächlich der eine Fall, wo nie eine Antwort kam. Seither melde ich nichts mehr an Diogenes, wenn es sich um ein unkorrigiertes Leseexemplar handelt.

Mir ist es lieber, Fehler an den Verlag zu melden als in der Rezension zu erwähnen, da ich hier immer das Gefühl habe, ich stelle jemanden öffentlich an den Pranger. Ausserdem hat der Verlag so die Chance, den Fehler in der nächsten Auflage zu korrigieren, und dann ist der Fehler, der in der Rezi beschrieben worden wäre, hinfällig. Aber das ist sicher Ansichtssache.

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Zum Verständnis eine Nachfrage: Ihr bereinigt eure Rezension von kritischen Passagen, schreibt also eine durchweg positive Rezension, und meldet Verbesserungsvorschläge dann direkt an den Verlag?

Nein, auf keinen Fall, da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich erwähne Kritik selbstverständlich sachlich formuliert in meiner Rezension, und veröffentliche meine ehrliche Meinung, auch wenn diese negativ ausfällt. Und wenn ein Sachbuch etwa schwerwiegende inhaltliche Mängel hat, kommt das selbstverständlich in die Rezension. Was ich in der Rezension nicht gerne erwähne, sondern lieber direkt an den Verlag melde, sind Logikfehler in Romanen, technische Fehler in ebooks, offensichtliche Übersetzungsfehler u.ä. Gerade Logikfehler und inhaltliche Widersprüche fallen vielen Lesern nicht auf, so zumindest mein Eindruck, und wenn eine Korrektur zur nächsten Auflage möglich ist, muss ich das nicht an die große Glocke hängen. Habe ich aber das Gefühl, dass die Logik komplett flöten geht oder geschlampt wurde, weil sich Fehler massiv häufen (Träume aus Eis…) kommt es in die Rezi.

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Mhhhh, ich habe das Gefühl, das es hier eine sehr unterschiedliche Wahrnehmung der „Aufgaben“ eines Vorableser gibt.
Vielleicht liege ich ja falsch, aber ich sehe mich bzw. die Gemeinschaft der Leser von Vorablesen als Marketinginstrument. Wir sind dafür da, authentische Werbung für die Bücher zu machen. M.M.n. sind wir KEINE Testleser! Die Bücher sind doch in der überwiegenden Zahl der Fälle bereits fertig (ich habe in den 1 1/2 Jahren Vorablesen jedenfalls erst einmal ein „Leseexemplar“ gehabt). Für das Finden von Rechtschreibfehlern gibt es das Korrektorat. Für die Beurteilung, ob eine Geschichte inhaltlich stimmig ist (Stichwort: Logikfehler) gibt es das Lektorat. Das sehe ich nicht als meinen Job. Und ich erwarte ehrlich gesagt auch nicht, dass Verlage sich die Rezensionen durchlesen.

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Wenn aber viele Fehler auftauchen, egal welcher Art, erwähne ich das, denn dann ist schlampig gearbeitet worden. Bücher sind mittlerweile teuer und dann darf ich als Leser zu mindestens gutes Handwerk erwarten. Denn einige Bücher die hier vorgestellt wurden habe ich auch gekauft. Denn alle kann man nicht gewinnen.

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Wie intensiv und mit wie viel Hingabe man sein Hobby betreibt, sollte jedem selbst überlassen sein.

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Ich sehe die Fehlersuche auch nicht als meine Pflicht, und es gibt ja auch keine echte „Stellenbeschreibung“ für uns - Vorableser, professionelle Leser, Testleser, das wird auf jeder Plattform unterschiedlich bezeichnet.

Ich bin von Beruf Software-Testerin, und vielleicht liegt mir die Fehlersuche im Blut. Wir sind Teil des Buchmarketings, keine Frage, und die Verlage sehen über die Rezensionen vorab auch, wie ein Buch am Markt ankommt. Ich bin dankbar für die Möglichkeit, so viele Bücher vorab hier und über andere Plattformen lesen zu dürfen, und für mich ist es ein Teil der Wertschätzung dieses Angebotes, dass ich dabei auch „testlese“, sprich, auf Fehler oder technische Probleme achte und hierzu sachlich und höflich Rückmeldung gebe, wenn mir ein ernstzunehmendes Problem auffällt (keine Rechtschreibfehler oder andere Lappalien). Das wird von uns sicher nicht erwartet, ich mache das aber freiwillig und gerne. Das sind vielleicht 15 Mails pro Jahr bei heuer ca. 150 gelesenen Büchern, das ist also überschaubar.

Schlussendlich sind konsistente innere Logik, technisch funktionierende ebooks, korrekter Schriftsatz und ähnliches für mich ein wichtiges Qualitätsmerkmal eines Buches, und wenn ich Geld für ein Buch ausgebe, das inhaltliche Widersprüche/versehentlich doppelt gedruckte Passagen oder kaputte Links enthält, dann ärgert mich das. Und natürlich ist das die Aufgabe des Lektorats und Korrektorats, aber wer von uns ist fehlerfrei? Da rutscht eben auch mal etwas durch, und je früher ein Fehler gefunden wird, umso eher kann er behoben werden (bei Vorablesen wird es zeitlich knapp, aber bei Netgalley bekommt man die Bücher oft schon Monate vor dem ET). Zudem dürfen die Verlage durchaus wissen, dass Leser hierauf achten und Wert auf sorgfältige Arbeit legen.

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