Ich auch! „ Lichtspiele“ hätte ich auch gerne gehabt, doch leider……
Hast Du die Laudatio von Kehlmann für Salman Rushdie in der Paulskirche gehört? Faszinierend!
Mit der vielen Ratgeber-Literatur der letzten Wochen konnte ich auch wenig anfangen (außer mit dem Buch von Gavric und Renger). Letztlich bringen uns Einzelmeinungen aber hier kaum weiter. Man müsste im Idealfall eine Mitgliederbefragung durchführen. Und ich tippe darauf, die Mehrheit ist zufrieden.
Wenn man sich abseits des Mainstreams bewegt, hat man einfach öfter das Nachsehen bei vorablesen.
Du findest auf vorablesen das, was die V e r l a g e anbieten. Die Auswahl trifft nicht vorablesen, sie entscheiden nicht, was angeboten wird.
Selbst wenn man nur alle halbe Jahre etwas für sich findet, ist das doch noch immer gut. Man muss ja keine bestimmte Menge finden/sich bewerben/rezensieren/whatever.
„Frauen haben viele Gesichter“ ist eine Aktion, um für weibliche Autoren zu werben. Da geht es nicht um Bücher, die Frauen l e s e n sollen/wollen, sondern um die Autorinnen. Mir gefällt die Aktion vom Grundgedanken, aber nicht von der Ausführung her. Meiner Meinung nach hätten da mehr unterschiedliche Richtungen/Genres vertreten sein müssen.
Auch anspruchsvolle Literatur findet man hier. „Kein guter Mann“ ist zwar mit einem humorigen Stil geschrieben, hat aber das eine oder andere Thema darin verpackt, das nicht wirklich leichte Kost ist.
Geschmäcker sind verschieden, das Angebot aber doch so, dass jede Woche alle Bücher Leser finden. Für mich ein Zeichen, dass nicht alles so falsch sein kann.
Ich finde Deine Meinung total interessant und die hat hier genauso eine Berechtigung wie alle anderen Meinungen. Und ich verstehe sehr gut, was Du mit "anspruchsvoller Literatur " meinst. Diese lese ich ab und zu auch ganz gerne, auch wenn Thriller etc. bei mir im Regal deutlich in der Mehrheit sind. ich finde, dieses Forum lebt von unterschiedlichen Interessen und davon profitieren wir alle. Ich kann mir gut vorstellen, dass das, was Du suchst, hier seltener angeboten wird. Ich drücke Dir fest die Daumen, dass Du Dich in nächster Zeit über viele interessante Bücher freuen kannst. Liebe Grüße zurück.
Wenn du es vom Buch her siehst, das vom Verlag mit Pralinen (in Form von Werbekampagnen) versorgt wird, erhalten einge Bücher wenige Pralinen und andere den Inhalt des gesamten Kartons. Vorablesen ist dabei eine Praline. Letzlich liefert die geringere Zahl der Bewerber für zeitgenössische Literatur (180 contra 500 User:innen) die Bestätigung, dass die Marketing-Abteilungen mit ihrer Pralinen-Verteilung richtig gelegen haben.
Vorablesen ist ja die Schnittstelle zwischen Rezensent:innen auf der einen Seite und den Verlagen auf der anderen Seite. Nach meiner Meinung sollte vorablesen beide Seiten austarieren, das sollte eine der Aufgaben von vorablesen sein. Eine einseitige Orientierung an den Bedürfnissen der Verlage fände ich persönlich nicht gut. Ich habe den Wunsch, dass Rezensent:innen nicht nur als eine anonyme „Verschiebemasse“ angesehen werden, die nur Marketingzwecke erfüllt. Also für mehr Feedback-Kultur und Einbezug von Meinungsumfragen, Mitbestimmung sowie mehr Transparenz! Schönen Sonntag noch!
Dir ist aber schon klar, dass der Ullstein-Verlag, der Vorablesen betreibt, ein Wirtschaftsunternehmen ist, das Miete, Gehälter etc. zahlt, und keine staatlich subventionierte Kultureinrichtung?
Ich glaube sogar, vorablesen wäre noch erfolgreicher, wenn sie den von mir aufgezeigten Weg beschritten. Von daher: Kein Widerspruch.
Vorablesen bietet meiner bescheidenen Meinung nach ein richtig buntes Potpourri voller Bücher der unterschiedlichsten Genres. Ich selbst habe meine Lieblingsgenres auch und die sind vielleicht via Vorablesen dann eher unterrepräsentiert, aber dahingegen entdecke ich hier echte Perlen in der Masse der Buchveröffentlichungen, die mir so nie untergekommen wären. Dafür ganz einfach mal ein herzlicher Dank von meiner Seite hier an die Verlage sowie das ganze Vorablesen-Team.
Ich persönlich würde mir beispielsweise auch mehr Bücher im Bereich Bildbände wünschen, die sind hier quasi überhaupt nicht präsent, aber habe dennoch ihre zweifelsfreie Berechtigung.
Die einzelnen Wochen sind mal und mal weniger interessant für mich. Mich stört dies aber überhaupt nicht. Man braucht ja auch mal Zeit für sich zum Durchschnaufen.
Mit deiner Einschätzung wirst du wohl richtig liegen. Die Bewerberzahl spricht da Bände.
Ich lese keine Thriller, keine Frauenliteratur, keine YA und Kochbücher brauche ich wirklich auch keine. Überhaupt interessieren mich nur wenig Sachbücher. Da ist das Angebot dann schon sehr klein hier. Was aber auch nicht schlimm ist, denn ich habe einen ohnehin viel zu großen SuB.
Die Logik allerdings, dass die Verteilung so richtig ist wegen der zahlreichen Bewerbungen bei Thriller, Liebesgedöns und Kochbuch, die leuchtet mir nicht so ganz ein. Für mich zeigt das eher, dass sich diese Genres quasi von alleine mit ein wenig Werbung verkaufen.
„Literatur“ hingegen könnte öfter einen Schubs vertragen und es reicht ja auch, wenn es „nur“ 200 Bewerbungen auf ein Buch gibt. 500 bringen keinen Deut mehr Rezensionen. Bei Rand-Genres neben dem Mainstream machen hingegen 100 Rezensionen u. U. schon deutlich mehr aus.
Dankbarkeit hat in meinen Augen aber nicht nur eine Richtung. Die Verlage und vorablesen können sich auch für die vielen tollen Rezensionen bedanken, die hier so entstehen und die sie erhalten. Sie kriegen ja schließlich im besten Fall ein hilfreiches feedback.
Hmm … wie viel ist m e i n e Rezension wert? So viel, wie das Buch kostet?
Dann sammle ich auch noch Punkte mit der Rezension und dem Verlinken und bekomme dadurch einen Garantiegewinn.
Mit meinem kaufmännischen Wissen und Verständnis wage ich zu behaupten, dass hier eine Win-Win-Situation gegeben ist.
Sicher hast du auch mal Glück.
Schon klar, aber ich persönlich fand es einfach auch mal an der Zeit, mich für dieses Forum mit den angeschlossenen Verlosungen zu bedanken. Es ist für mich eben keine Selbstverständlichkeit, dass einfach mal Woche für Woche Bücher uns Booknerds verlost werden. Klar, sollte es eine klassische Win-Win-Situation sein für die Verlage, wie auch für uns User hier. Mich würde mal verlagsseitig ein Feedback interessieren, welche Einflüsse unsere Meinungen auf zukünftige Bücher wirklich haben.
Was mich immer bestürzt ist eigentlich der Umstand, dass die Masse an Büchern, die auf den Markt geworfen werden schier unerschöpflich ist. Ich bin dann immer ziemlich erschrocken, wenn relativ neue Bücher sehr zeitig via Mängelexemplare vermarktet werden.
DAS würde mich auch brennend interessieren!
Ich finde das Angebot sehr gut gemischt. „Frauenbücher“ und viele Krimis interessieren mich eher nicht so, machen halt einen großen Teil des Angebots aus weil die sich gut verkaufen. Dafür finde ich die Gewinnchancen bei den anderen Büchern eigentlich ganz gut.
Das wird ganz bestimmt aus selbstlosen Motiven heraus passieren
Ich weiß nicht, was du von mir jetzt hören willst? Selbstlos ist vielleicht die Heilsarmee oder Mutter Teresa, aber jeder Akteur im allgemeinen Wirtschaftsleben ist am Ende des Tages auf Profit aus - auch die Buchverlage. Die Rezensionsexemplare sind aus meiner Sicht ein probates und vor allem sehr günstiges Marketingtool der Buchbranche. Wie sonst hätten Bücher auch vom Marktstart weg viele Bewertungen? Da gibt es aus meiner Sicht auch ganz andere Kostenfaktoren im Marketingbudget, die höher zu Buche schlagen sollten als die Rezensionsexemplare quasi zum Selbstkostenpreis.
Aber dennoch darf ich mich dann doch mal bei den Verlagen und dem Team der Plattform bedanken ohne dabei einen Hintergedanken zu haben. Wem dies zuwider ist, der darf gerne weiterscrollen.
Ich will mal nicht so sein, wenn ich so recht drüber nachdenke, gibt es auch Dinge, für die ich vorablesen dankbar bin. So ist es ja nicht. Habe viele neue interessante Autoren und Bücher kennen gelernt, sowohl bei Junior als auch bei den Erwachsenen. Und durchs Forum habe ich schon immer mal wieder hilfreiche Lesetipps erhalten. Das will ich gar nicht in Abrede stellen. Trotzdem will ich meinen kritisch-konstruktiven Blick auf das Rezensieren und alles drum herum nicht verlieren. Das sei mir bitte gestattet. Beste Grüße
Was mir manchmal aufstößt ist, dass es phasenweise richtig tolle Bücher gibt- davon auch manchmal mehrere pro Woche- und dann nur anspruchslose Kost.