Ich muss jetzt etwas loswerden. Die Sache ist aktuell. Es geht zwar nicht direkt um schlechte Beurteilungen, passt aber zur Thematik.
Ich hatte auf LB ein Buch für eine Leserunde gewonnen (mit Autorenbegleitung) und mich wirklich darauf gefreut. Nach etwa 70 Seiten habe ich gemerkt, dass ich mit dem Buch (vor allem mit den Figuren) überhaupt nicht klar komme. Ich habe dann eine höfliche PN an den Autor geschickt und darum gebeten, die Leserunde verlassen zu dürfen (mit Angabe von Gründen). Bin sogar bereit das Buch an einen Nachrücker*in zu schicken. -> Keine Reaktion.
Am nächsten Tag habe ich die gleiche PN nochmals geschickt mit der Bitte, dass er sich doch bei mir mal meldet. -> Keine Reaktion.
Ich habe aber gesehen, dass er bei LB online ist, weil er in der Leserunde auf Kommentare geantwortet hat. Hm.
Habe dann in die Leserunde (öffentlich) geschrieben, dass ich aufhören will und mich bereits mit dem Autor in Verbindung gesetzt habe. Und ob jemand eine Person kennt, die mit meinem Buch nachrücken möchte. Ein paar Minuten später kam dann (öffentlich) ein kurzer Satz vom Autor, dass er schon dabei ist jemanden zu bestimmen. Er hat also meine PNs gelesen… Hm.
Das ist nun schon wieder 2 Tage her. Heute habe ich ihm nochmals eine PN geschickt, dass ich nun gerne die Adresse hätte, um das Buch zu verschicken und dass ich es nicht anständig finde, mich und die Angelegenheit einfach zu ignorieren.
Es ist der Hammer, und das war ein Autor aus einem bekannten Verlag, der nicht gerade erst sein erstes Buch veröffentlicht hat.
Ich habe mir deswegen geschworen, nie wieder eine Leserunde mit Autorenbegleitung mitzumachen!
Das ist so schade, aber deine Reaktion kann ich gut verstehen. Ich gehe auch mit gemischten Gefühlen an Leserunden. Sehr schade
Aber der Autor muss doch vom Nachrücker auch erst die Adresse bekommen? Und derjenige muss dann erstmal antworten und das kann schon mal länger dauern, oder?
Klar hätte er wenigstens schreiben können er kümmert sich. Genauso kann er aber auch erwarten, dass man das Buch liest und dann eine Bewertung schreibt. Das Risiko, dass das Buch nichts für einen ist, hat man doch immer.
Gut. Dann hätte er mir das sagen können. Du verstehst?
Ich kann verstehen, dass du mit dem Nicht Antworten unzufrieden bist. Dass du das Buch an jemand anderes weitergeben willst, finde ich großzügig.
An deiner Stelle würde ich jetzt aber nicht drängeln. Wenn du eine Adresse bekommst, losschicken. Wenn nicht würde ich nicht mehr nachfassen.
Seh ich auch so. Man braucht sich nicht auf das Niveuau dieser Autoren begeben und genauso beleidigt sein.
Ja, genau das ist auch mein Plan. Es war meine letzte Nachfrage.
Ich hatte ein ähnliches Problem, da hatte mir der Verlag auch ein Mobi statt epub geschickt. Man konnte wählen, und ich sagte ich brauche epub. Also die Autorin privat und in der Leserunde angeschrieben-keine Reaktion…ich habe mich dann höflich von der Leserunde entfernt, indem ich nochmal dort reingeschrieben habe, dass ich epub nicht lesen kann.
Ich finde es auch doof, dass die Autoren das dann teilweise ignorieren. Man kommt sich sehr wie ein Bittsteller vor, obwohl man nichts falsch gemacht hat
Naja, ich sehe es eben so: Wenn du das Buch über den grünen Klee lobst, kommt eine Reaktion. Wenn nicht, wirst du ignoriert. Das ist doch nicht richtig.
Weißt du, für den Autor ist die Sache wahrscheinlich erledigt. Für mich nicht, ich hänge in der Luft, weil die Kommunikation so gut wie einseitig war. Ein „Ok“ zur Bitte die Leserunde verlassen zu dürfen, oder von mir aus ein „ich find`s nicht so gut“ hätte ich mir schon gewünscht. Gut, ich schreib ihn jetzt nicht mehr an.
Aber da haben wir es wieder: DAS bleibt mir im Gedächtnis!
Lieben Dank für deine netten Worte!
Das alles ist für mich ein Grund vorablesen noch viel mehr zu lieben!!! Da hab ich noch nie eine doofe Reaktion erlebt
Das kann ich unterschreiben!
Ich finde es gut, dass du so ehrlich geschrieben und angeboten hast, das Buch weiterzugeben. Allerdings denke ich, dass man eine Leserunde durchziehen muss, auch wenn der Roman nicht gefällt. Das ist halt das Risiko, das man mit einer Bewerbung eingeht. Du verpflichtest dich eingangs ja dazu.
Auch ich habe mich schon durch das ein oder andere Buch durchquälen müssen, weil es anders als erwartet war. Deshalb schaue ich jetzt immer einmal mehr hin und bewerbe mich weniger.
Die Reaktion des Autors kann ich ehrlich gesagt verstehen. Wenn man nicht umgehend auf eine E-Mail antwortet, bedeutet dies nicht gleich, dass man sauer/beleidigt ist. Vielleicht ist es einfach ein Zeitfaktor.
Aber was bringt es mir eine Leserunde auf biegen und brechen durchzuziehen, obwohl ich mich durch ein Buch durchquälen muss? Das sagt doch schon das Wort: quälen! Da frag ich doch lieber höflich, ob ich das Buch weitergeben kann. Es bringt ja weder mir noch dem Autor etwas. Und ich mache so etwas nicht leichtfertig, das war das erste Mal, dass ich gefragt habe.
Für mich war das auch ein ganz klares Signal von Leserunden mit Autorenbegleitung abzurücken.
Und ich kann die Reaktion des Autors leider überhaupt nicht nachvollziehen. Er begleitet diese Leserunde und muss sich somit ja auch mit den Lesern auseinandersetzen. Zeitmangel lasse ich da nicht gelten, er hätte mir ja keinen Roman zurückschreiben müssen.
…weil du einen Vertrag mit LB eingegangen bist. Im Gewinnfalle erklärst du dich bereit, an der Leserunde aktiv teilzunehmen. Es ist wie hier bei Vorablesen. Wenn du ein Buch gewinnst, musst du es zeitnah lesen und eine Rezension auf 2 Plattformen posten. Du gehst den Deal bewusst ein.
Ich weiß, was du meinst, wenn du sagst, dass es eine Qual sein kann. Habe ich auch schon erlebt. Aber das ist dann der Preis, den wir zahlen müssen.
ich bin nicht nur einmal angeschrieben worden, ob ich nicht die Rezension entweder lösche oder umschreibe. Nein das mache ich nicht.
Das ist mir bei Lovelybooks selbst auch schon passiert, incl. Runtergemacht werden vom Autor via PN, bei „nur“ drei Sternen von 5 in der Bewertung. Kommentar des Autors: „Du hast das Buch umsonst bekommen, also hast Du dich auch mit 5 Sternen erkenntlich zu zeigen.“ Ich fiel aus allen Wolken.
Ich handhabe das übrigens genauso, wie Du - ich ändere nichts auf Zuruf. Meine Rezension ist meine persönliche Meinung zum Buch und wenn das durchgefallen ist, liegt das auch am Machwerk, nicht in 1. Linie am Leser.
Wie ich bereits weiter unten geschrieben habe: Deine Erfahrungen mußte ich leider auch schon machen. Es waren zum Glück Ausnahmen - allerdings mache ich auch nicht so oft in Leserunden mit.
Über andere LB-User mußte ich von einer Autorin erfahren, die alle Kritik in Kommentaren auf die Rezensionen lang und breit relativiert und dazu auch ihr „Gefolge“ nutzt, einige ebenfalls angemelderte User, von denen ich bei vielen glaube, dass es Fake-Profile sind und es sich bei Autorin und Gefolge zum Großteil um ein und dieselbe Person handelt. Sorry, das ist keine Verschwörungstheorie, aber liest man die Kommentare zu den kritischen Rezensionen, fällt einem das an manchen Stellen auf. Neuanmeldungen mit alle denselben Büchern (nur dieser einen Autorin) und nahezu der gleiche Wortlaut in den Bewertungen.
Mach Dir keine Gedanken, es gibt immer mal wieder Fälle wie Deinen. Dass Autoren erwarten: das Buch war gratis, also muß man auch eine 5-Sterne-Rezi verfassen. Aber: Nein, das ist nicht so. Deine Meinung gehört nur Dir und die darfst Du auch äußern, sofern Du begründest, was Dir nicht gefallen hat.
Ich würde zu gern den Namen erfahren und ob es sich um die gleiche Autorin handelt.
Kritik tut weh, keine Frage, aber als Autor muss man einfach damit leben. Und „nur“ 3 Sterne, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Da sollte man sich erst recht nicht beschweren.
Schreiben wir denn für die Autoren (mit der Verpflichtung sie zu loben) oder schreiben wir für andere Leser/innen, um ihnen die Entscheidung zu erleichtern, ob ein Buch ihren Geschmack treffen wird?
Das ist eine absolute Frechheit. Der hätte ich zurück geschrieben, ob 5 Sterne die Bezahlung ist für das Rezensionsexemplar?
Da wäre ich versucht, die Sternenanzahl noch leicht runter zu drücken.
Sehe ich genauso. Und ich bin immer etwas skeptisch, wenn so gar keine „schlechte“ Rezension dabei ist, ausgenommen Buchreihen, weil die lesen ja wirklich meist nur Fans (Erbe der Macht, Chroniken der Seelenwächter,…)