Ich lese immer auf dem Arbeitsweg. Nach 10 Minuten muss ich aus oder umsteigen. Dann bei der Arbeit, da habe ich zwischendurch 5 Minuten Pause. Zuhause, wenn ich lese und meine Familie zu Hause ist, werde ich halt auch ab und zu unterbrochen. Länger als 1 Stunde am Stück lese ich selten. Wenn, dann mache ich nach 1 Stunde…meist eher…Pause.
Hast ja recht - manche Leseproben geben auch in kürzerer Zeit was her für einen vernünftigen Leseeindruck - bei anderen sitze ich auch länger. Ist bei Rezensionen übrigens auch buchabhängig.
Das ist sehr interessant zu erfahren, wie andere Leute lesen. In so kurzen Intervallen kann ich mich zum Beispiel nicht richtig auf ein Buch einlassen und es geht mir eher wie @emkeyseven. Ich lese zum Beispiel nie im Bus oder im Wartezimmer, Lesen ist für mich nur Genuss, wenn es an einem ruhigen Ort stattfindet und ich länger Zeit habe.
Auh beim Rezensieren ist es ganz unterschiedlich. Manchmal fliegen mir die Gedanken nur so zu und ich hab gute Ideen - manchmal dauert es länger und ich muß alles erst mal sacken lassen. Im Großen und Ganzen rezensiere ich gleich im Anschluss an das gelesene Buch. Wie lang ich für Lesen bzw. Rezensieren in der Regel brauche, habe ich noch nie gestoppt…
Dann hab ich Dich falsch verstanden, trotz allem. Denn ich hab noch nie ein „normales“ Buch (350 Seiten Minimum) in fünf Stunden gelesen. (Nur um es ganz deutlich zu machen: ich brauche LÄNGER als fünf Stunden für ein Buch, ich lese, wie oben erwähnt, langsam. Kommen dennoch so einige Bücher im Jahr zusammen, wundert mich manchmal selbst.)
Egal - möglicherweise war der Tag heut einfach zu anstrengend und ich komm nicht mit.
Das find ich toll und würde Rezensionen gerne auch so schnell schreiben, aber irgendwie brauchen die immer ihre Zeit . Notizen mach ich mir manchmal direkt vorm Schreiben, damit ich meine Gedanken schonmal strukturieren kann, schreiben, nochmal durchlesen… nur wenns gut läuft, bin ich auch mal schneller
Beim Verlinken hab ich noch nie auf die Zeit geachtet, aber 10 Mal ne Seite öffnen, Buch suchen, Rezi einfügen, Link kopieren und einfügen dauert bei mir auch etwas. Die Tätigkeit ist aber auch so stumpfsinnig
Wow… Also bei mir dauert das Streuen und Verlinken sicher gut und gerne 30-40 Minuten. Wenn das überhaupt reicht. Und da sind die 3 Seiten, wo es immer dauert bis zur Veröffentlichung, noch gar nicht mitgerechnet. Und ich habe die Vorgehensweise schon optimiert, dass ich erst streue und im Anschluss erst alles verlinke. Sonst muss man zwischendurch die Rezi auch immer wieder neu kopieren.
Das dauert insgesamt sicher in den meisten Fällen länger als die Rezension selbst. Buchstabengeflüster hat das genau richtig beschrieben: Seite öffnen, Buch suchen, Rezi einfügen (ggf. erst anmelden) - danach wieder Rezi suchen, link kopieren und hier verlinken. Und ggf bei einigen Seiten erst Tage später, wobei man zwischendurch immer mal gucken geht, ob sie inzwischen veröffentlicht ist.
Die Rezensionen selbst sind recht unterschiedlich von der benötigten Zeit. Das hängt bei mir sehr stark vom Buch ab. Manchmal schiebe ich es einige Tage vor mir her, weil ich irgendwie in der Luft hänge. Die dauern immer länger…
Ich habe die Seiten als Lesezeichen gespeichert, sodass ich alle zehn mit einem Klick öffne und mich erstmal anmelde. Dann kopiere ich den Buchtitel und füge ihn überall ein, öffne überall das Rezensionsfeld. Dann kopiere ich meine Rezension und füge sie überall ein. Dann das gleiche für die Überschrift für meine Rezension, die ich dann zuletzt auf der Verlinken-Seite von Vorablesen eingebe, nachdem ich die Rezension selbst schon gespeichert habe.
Und dann muss ich eigentlich nur noch die Links kopieren und einfügen. Es hilft auch, dass ich Tastaturkürzel zum Kopieren, Einfügen, Tabwechseln und Tabschließen nutze. ZB: von Vorablesen Alt+Tab (Tabwechseln), F6 (ins URL-Feld), Strg+C (Link kopieren), Strg+w (Tab schließen), ich bin wieder bei Vorablesen. Ein Buchstabe von der Überschrift, die Überschrift wird mir vorgeschlagen. Tab (ins Linkfeld), Strg+v(Link einfügen). Tab, je nach Plattform B, BB, O oder A, Enter, Enter, fertig, nächster Link. Das hat dann höchstens zehn Sekunden gedauert.
Die meisten meiner Seiten veröffentlichen sofort: Lesejury, Blog, Lovelybooks, WasLiestDu, Yourbook.shop und Goodreads sowieso. Dann noch Weltbild, Heyn, Buecher.de, wo sie fast sofort veröffentlicht werden, bis auf wenige Ausnahmen. Dann noch Amazon und da werde ich ja per Mail benachrichtigt, wenn sie online ist. Wenn die Rezension doch länger braucht, Strg+d, tada, als Lesezeichen gespeichert, klicke ich paar Tage später nochmal an. Aber die Zeit rechne ich ja nicht dazu, Warten ist ja kein Arbeitsaufwand, finde ich.
Ich schiebe Rezensionen auch lange vor mich her, vor allem, wenn ich nicht weiß, was ich zum Buch sagen soll. 2 Seelen zuletzt über zwei Monate, sodass ich es nochmal sehr grob quergelesen habe, bevor ich es rezensiert habe
Sorry, hab es jetzt gefunden und die Frage erübrigte sich.
Seid ich mir immer Notizen mache, während ich das Buch lese, geht das schreiben der Rezension schneller. Auf einem A4 Blatt, das immer als Lesezeichen im Buch ist, notiere ich
- Namen, Orte, Verwandschsftsgrade
- Grobe Zusammenfassung Handlung
- Positiv aufgefallen
- Negativ aufgefallen
- Schreibstil
- Diverses
Das umfasst oft eine ganze Seite und daraus schreibe ich die Rezension.
Ganz wichtig für mich, ein Spleen, dass ich die Rezension ca 30, 40 Seiten vor Beendigung des Buches schreibe. So bin ich noch drin in der Geschichte, die Eindrücke sind frisch und ich gerate nicht in Versuchung das Ende zu verraten.
Finde ich irgendwie schräg dann hat man ja auch gar nicht das ganze Buch gelesen … Ich ich fände da sogar, dass man bei der Rezension vielleicht sogar erwähnen sollte, dass das Buch noch nicht beendet wurde. Oder liest du das Buch erst noch zu Ende, bevor du die Rezension veröffentlichst und guckst dann quasi nochmal, ob deine Meinung gleich geblieben ist?
Da hast Du Dir eine tolle strukturierte Arbeitsweise zugelegt. Daran gedacht alle Seiten zu öffnen, anmelden und Rezension nacheinander reinkopieren, hatte ich auch schon. Auf dem Handy hatte ich dann aber die Befürchtung, dass es ein großes Durcheinander gibt. Vielleicht lohnt es sich, es so auf dem Tablet zu probieren. Obwohl ich auch bei meiner Einzel-Methode auch schon viiiel schneller geworden bin.
Am Handy würde ich das daher auch nie machen Da fehlt mir einfach meine Tastatur und die ganzen Shortcuts und die Rezension am Handy zu tippen wäre mir auch zu anstrengend.
Was ich auch empfehlen kann, wenn ein Laptop/PC nicht infrage kommt: Eine Tastatur kaufen. Da gibt es schon sehr günstige, z.B. 10-20€. Die kann man auch am Handy benutzen und die meisten Shortcuts funktionieren bei mir bei Chrome auch. Bestimmt gehen auch Bluetooth Geräte, aber ich habe da einen kleinen Adapter, sodass ich meine Tastatur einfach ans Handy anschließen kann. Geht natürlich auch bei Tablets. Ich finde das zum Schreiben viel angenehmer und eben wegen der Tastaturkürzel. Wenn ich in den Urlaub fahre, nehme ich auch lieber eine Tastatur mit als den Laptop, der Laptop ist mir zu schade
Danke für das ausführliche Teilen deiner Struktur.
Sieht auf den ersten Blick recht kompliziert aus, aber ich bin mir sicher, wenn man sich das eingerichtet hat, funktioniert das sehr gut. Jeden einzelnen Schritt habe ich noch nicht verstanden, werde es mir aber noch mal genau ansehen.
den Ansatz mit deinem Spleen finde ich auch interessant. Es heißt ja nicht, dass man nach dem Zu-Ende-Lesen nicht noch was korrigieren kann.
Ich selbst merke jedenfalls wenn ich mir mit einem Buch schwertue, dass das Rezensionsschreiben nach Beendigung immer schwerer wird. Also öffne ich in der (zähen) Lesezeit gerne mal ein Dokument auf meinem PC und lege ein paar Eindrücke zum Buch ab. Das dürfen Gedankenfetzen, Zitate, Kritiken sein, aber die helfen mir später, wenn ich mich mit der Rezension abmühe.
ich mache es auch so wie @emkeyseven, allerdings am Laptop. Wie ich das am Handy machen sollte da will ich mir das Chaos gar nicht vorstellen. Ich habe es gern bequem.
Das mache ich nur bei Büchern mit Leserunde. Bei Büchern, die ich alleine für mich lese, mache ich mir keine Notizen. Allerdings muss ich sagen: Deinen erster Punkt übernehme ich gleich mal für mein aktuelles Buch, denn leider hat das kein Personenregister…
Ich gebe zu: auch ich habe in seltenen Fällen schon eine Probe-Rezi am Computer begonnen, bevor ich das Ende des Buches gelesen habe. Einfach, weil ich so gute Ideen hatte und die festhalten wollte, bevor sie im Nichts verschwunden sind. Natürlich habe ich die Rezi nach dem fertiglesen nochmal angepasst und erst dann veröffentlicht Daher glaube ich, @igela macht das sicher auch so - zumindest verstehe ich ihr Posting so. Bin aber echt gespannt, wie ihr das Ganze so handhabt, das Thema finde ich sehr interessant!
Ich habe ein Notizbuch (DIN A5), in dem ich mir während der Lektüre immer Notizen mache. Meistens stichpunktartig, manchmal auch Ungereimheiten, die mir aufgefallen sind, wo ich dann nach der Lektüre noch einmal schauen kann, ob alles aufgelöst wurde.
Die eigentliche Rezension schreibe ich dann erst nach Beendigung des Buchs. Manchmal direkt danach, manchmal dauert es auch etwas länger. Manche Rezensionen fallen leichter und flutschen in einem Guss raus, bei anderen breche ich mir manchmal fast einen ab… Keine Ahnung woran das liegt.
Das Streuen der Rezensionen mache ich auch meistens am PC (oder mal am Tablet mit Tastatur) und mache es auch so, dass ich erst einmal die Rezension überall veröffentliche und dann (bei den Seiten, die meistens gleich veröffentlichen) die Links kopiere und hier einfüge.
Bei Seiten, bei denen es ein paar Tage dauert, mache ich das teilweise auch am Handy (also das Verlinken). Insgesamt muss ich sagen, dass ich das Streuen und Verlinken echt ungern mache… Bzw. der Tätigkeit an sich wenig abgewinnen kann. Aber gehört halt auch dazu.
Sehr interessant wie dieses Thema sich schon fast vom Ursprung wegentwickelt hat. Nichtdestotrotz, die Diskussion ist unglaublich interessant.
Ich finde das spannend, welcher Zeitaufwand hier bei manchen von Euch hinter einer Rezension steckt. Ich habe mir bis heute noch nie wirklich viel Gedanken darüber gemacht, wie lange ich dafür brauche. Bei mir liegt kein monetärer Anreiz dahinter und ich sehe das tatsächlich als reines Hobby, in das ich gerne Zeit investiere. Kar gibt es einige, mit denen man sich vielleicht mall schwerer tut, aber im Wesentlichen schreibe ich die eigentlich einfach runter. In dem Punkt bin ich tatsächlich sehr pragmatisch und weniger strukturiert wie das viele Rezensent*innen, zumindest meiner Beobachtung nach, so sind.
Das kenne ich. Bei mir wird es am Ende keine Probe-Rezi, aber ich habe dann ganze Textblöcke, die ich dann auch so schon in Rezensionen gepackt habe. Meist im Smartphone oder analog im Notizbuch, die eigentliche Rezension schreibe ich allerdings am Ende.
Das Vorgehen von @igela kenne ich aber tatsächlich so auch aus meinem Umfeld. War für mich jetzt tatsächlich nicht weniger neu und ich kann die Argumente, die dafür sprechen, auch sehr gut nachvollziehen.
Genau so ist es. Ich schreibe meine Rezension, speichere sie ab, lese das Buch zu Ende und lese die letzten 30 Seiten. Dann lese ich meine Rezension noch mal durch und ergänze/ändere wo nötig. Erst dann wird die Rezension veröffentlicht/ auf meinen Blog gestellt. Aber seien wir ehrlich…bei einem Buch, das nicht gefällt, ändern die 30 letzten Seiten auch nichts mehr. Und umgekehrt auch nicht. Ein tolles Buch, wird nicht plötzlich schlecht auf den 30 letzten Seiten.