Ja, das meinte ich oben. Verlässliche Antwort von zuständiger Stelle.
Nun hatte ich gerade eine interessante Erfahrung…
Ich habe für ein relativ neu erschienenes Buch meine Rezi bei Amazon eingestellt und verlinkt und hinterher bei meinen Punkten geschaut, wie viele Punkte es noch dafür gab. Und dort hatte ich dann 150 Punkte bekommen, aber mit dem Vermerk, dass sie für eine Verlinkung zu Dussmann wären.
Eine kurze Recherche ergab, dass Dussmann offenbar die Bestellungen über Amazon abwickelt. Besonders lustig, dass ausgerechnet Dussmann vor 10 Jahren öffentlich gegen Amazon gewettert hat, dass sie den Buchhandel kaputt machen.
So ändern sich die Zeiten…
Ich wollte jetzt nicht mehr in die Amazon-Debatte einsteigen - andererseits möchte ich Dir aber auch antworten, weil das auch was mit Höflichkeit zu tun hat.
Nun, was Du erwähnst, ist mir schon aus verschiedenen Diskussionen bekannt . Mich stört halt die Scheinheiligkeit von Amazon - die einen lassen sie nie rezensieren, da sie nie freigeschaltet werden, wiederum andere lassen sie alles rezensieren, ob bei Amazon gekauft oder nicht, dort erfolgt nie eine Kontrolle, ob ein wirklicher Kauf auf der Plattform dahinter steht. Und von einer dritten Gruppe liest man im Netz, dass sie Fake-Bewertungen dort abgibt (meist sogar im großen Stil), die dann dem Anbieter einen finanziellen Vorteil verschaffen.
Alles in allem macht keine Online-Buchhandlung so viel Wind um ihre Rezensionen, wie Amazon (ich weiß, dass Amazon keine Buchhandlung ist, aber es geht uns hier um die Bücher und da darf man dann schon auch vergleichen). Um den ganzen Heckmeck zu vermeiden, sollte Amazon einfach nur noch von nachgewiesenen Amazon-Käufen Rezis zulassen und fertig. Problem gelöst.
Trotzdem würde mich die Sache mit @vorablesen und den „anreizbasierten“ Rezensionen auf Amazon über diese Plattform interessieren, wenn das ein Verstoß ist für Amazon, dann macht sich Vorablesen meiner Meinung nach mitschuldig.
@ all: bitte entschuldigt den etwas längeren Text. Für mich wars das jetzt mit der Amazon-Debatte
Naja, dann widerspricht sich Amazon aber selbst. Das hauseigene Vine-Programm ist ja nichts anderes als „Produkt gegen Review“, daher ja auch mehr oder minder Review aus Gefälligkeit. In meinen Augen ist das alles andere als transparent.
Für Dussmann-Verlinkungen gibt es seit einigen Tagen auch 150 Punkte. Vielleicht ein Fehler im System? Oder vielleicht sind die doch wirklich für die Dussmann-Rezension?
Gibt’s da eine Quelle zu? Ich finde nur Dussmann als Verkäufer bei Amazon, was ja im Rahmen des Marketplace nicht unbedingt unüblich ist. Für den Punkt, dass Bestellungen über Amazon abgewickelt werden, ist mir das aber zu schwach.
Ihr Lieben, bevor es hier zu Missverständnissen kommt, dies ist kein Fehler im System, sondern eine Aktion von uns bei der ihr noch ein paar Punkte mehr sammeln könnt. Alle Infos dazu findet ihr hier: Verlinkungen zum Kulturkaufhaus Dussmann bringen extra Punke!
Für die nächsten 3 Monate erhaltet ihr bei einer Rezensionsverlinkung zum Kulturkaufhaus Dussmann um den Erscheinungstag ebenfalls 150 Punkte statt der normalen 100 Punkte.
Man muss sich dort aber regstrieren und ein Kundenkonto eröffnen - sonst darf man keine Rezensionen posten. Das hätte im Dussmann-Thread noch erwähnt werden sollen…
Das sehe ich auch so - die messen mit zweierlei Maß und das finde ich dubios, tut mir leid.
Wenn dich das stört, dann rezensier doch einfach nicht da.
Man kann Amazon eben nicht mit einem normalen Buchhändler vergleichen.
Exakt - drum interessieren mich die Vine-Bewertungen auch nicht. Ich lese die nie!
Ich habe das über Google gefunden. Meine, es stand auf der Dussmann-Seite, dass das Versandgeschäft über Amazon abgewickelt wird. Wenn ich mich recht erinnere, sagen sie, dass innerhalb eines Tages geliefert wird.
Mach ich auch nicht - ich habe dort auch kein Kundenkonto. Möchte ich auch nicht haben - es gibt genug Alternativen mit (für mich rein persönlich gesprochen) besseren oder den gleichen Bedingungen. Amazon hätte für mich keinen Mehrwert.
Man kann Amazon eben nicht mit einem normalen Buchhändler vergleichen.
Warum nicht? Die meisten Online-Buchhandlungen verkaufen längst nicht nur Bücher, haben einen Gebrauchthandel und bieten den gleichen Service. Nur weil Amazon als Amikonzern größer ist, sehe ich dort keinerlei Unterschiede bzw. Vorteile zu anderen Verkaufsportalen.
Falls jetzt wieder das Argument kommt „alle Autoren und Verlage wollen Rezensionen bei Amazon, weil diese mehr Gewicht haben“: Nein, nicht alle. Wer gut ist, hat Amazon-Bewertungen nicht nötig. Der macht auch seinen Umsatz ohne diese.
Um jetzt nicht noch weiter vom eigentlichen Thema abzuschweifen, würde ich sagen, lassen wir die Amazon-Debatte ruhen. Solange @vorablesen sich nicht zu dem Thema äußert („anreizbasierte“ Rezensionen: Verstoß gegen A.-Geschäftsbeingungen) drehen wir uns sowieso im Kreis und das bringt uns alle nicht weiter.
Wenn sie bundesweit innerhalb eines Tages liefern wollen, bleibt ihnen außer amazon vermutlich kein Partner. Mir fehlt zu dem Thema allerdings noch ein Artikel in Buchreport oder dem Börsenblatt. Bisher galt: Dussmann liefert in Berlin per Fahrradkurier am selben Tag. …
Vorablesen wird da nicht viel Licht ins Dunkel bringen können - sie sind ja kein „Ableger“ von Amazon. Also können sie auch nichts dazu sagen, das „amtlicher“ wäre, als das, was die User sagen.
Okay, ein letzter Satz hierzu, weil ich glaube, dass ich mich nicht recht verständlich gemacht habe.
Was ich konkret von @vorablesen wissen möchte, ist, warum es hier 150 Punkte für eine „anreizbasierte“ Amazon-Rezension gibt, obwohl eben diese bei Amazon laut Geschäftsbedingungen verboten sein sollen. Mein Gedanke ist: wie kann Vorablesen (sollte das mit dem Verbot „anreizbasierter“ Rezensionen wirklich stimmen) zu einen Verstoß gegen die Geschäftsbedingungen von Amazon aufrufen und diesen sogar noch belohnen?
Hat @vorablesen keine näheren Informationen diesbezüglich, dann sollen sie es doch einfach sagen.
Wäre schön, wenn dies endlich mal geklärt würde. Sonst hat die Diskussion nie ein Ende und wir ergehen uns weiterhin in Mutmaßungen. Auch wenn ich selber dort nicht rezensiere, stört mich diese Art der Grauzone. Gibt es hier die konkrete Rezensionsmöglichkeit (Punkte hin oder her), dann muss der Plattformbetreiber das doch alles vorher abklären… Denn durch die 50 Extrapunkte werden viele doch gerade erst recht getriggert, dort eine (angeblich verbotene) Rezension zu posten!
Das ließe sich ja nur vermeiden, wenn es für Amazon-Verlinkungen generell gar keine Punkte mehr gäbe. Denn auch 100 Punkte würden als Anreiz ja schon reichen. Genau genommen reicht dafür ja schon aus, dass man das Buch für diesen Zweck überlassen bekam.
Hier sind doch erwachsene User unterwegs, die selbst entscheiden müssen, ob sie dort rezensieren oder nicht bzw. ob sie das dann auch hierher verlinken. VA interessieren doch die Geschäftsbedingungen von Amazon nicht. Ich verstehe nicht, was du vom Team hören möchtest?
Ja - wir wollten euch gezielt in die Falle locken, damit ihr dort Probleme bekommt!
Das ist natürlich ein Scherz…
Für viele Autoren ist Amazon die wichtigste Plattform für Rezensionen. Das heißt ja nicht, dass jeder dort auch kauft, der die liest. Ich kaufe dort auch nur im absoluten (für mich) Notfall. Trotzdem ist das meine erste Anlaufstelle, wenn ich vor einem Kauf Bewertungen/Rezensionen lesen möchte.
Das schrieb ich doch bereits. Steht alles schon da.
Das ließe sich ja nur vermeiden, wenn es für Amazon-Verlinkungen generell gar keine Punkte mehr gäbe. Denn auch 100 Punkte würden als Anreiz ja schon reichen.
Eben: Punkte weg - Anreiz weg - Gefahr geringer.
VA interessieren doch die Geschäftsbedingungen von Amazon nicht.
Das befürchte ich auch. Und was ich auch befürchte: dieses „anreizbasierte“ Rezensionen-Dings ist ein Hirngespinst, das es in den 2021er-AGBs von Amazon gar nicht mehr gibt. Punkt. Zeigt es mir doch, ich lerne gerne was Neues dazu. Zum letzten Mal sah man diesen Passus 2016.
Nein, ist kein Hirngespinst, auch wenn Du es über Google nur 2016 siehst.
Aber da Du nur Antworten von Vorablesen möchtest, kann man hier ja schreiben, was man mag.
Du rezensierst nicht bei Amazon, also könnte es Dir eh egal sein. Wer bei Amazon rausflog, dem ist es sicher aber nicht egal. Ich kann nur warnen. Wer dennoch die Rezensionen einstellt, die für Amazon „auffälliges Rezensionsverhalten“ bedeuten, der macht das eben sehenden Auges.
Du kannst ja mal Titel von hier auf Amazon recherchieren. Es werden öfter Rezensionen gelöscht, wenn zu viele in zu kurzer Zeit ohne „verifizierten Kauf“ eingestellt werden. Nach einigen Wochen ist das dann wieder anders. Ist ein Buch „alt“, greift die Regel nicht mehr so hart.
Aber auch das wirst Du nicht glauben, ich bin ja weder von Amazon noch von Vorablesen.
Das findet sich in den Bedingungen:
Interessenskonflikte
Es ist nicht gestattet, Inhalte zu Ihren eigenen Produkten oder Dienstleistungen zu erstellen, zu bearbeiten oder zu veröffentlichen. Das Gleiche gilt für Produkte und Dienstleistungen, die angeboten werden von:
- Freunden
- Angehörigen
- Arbeitgeber
- Geschäftspartnern
- Mitbewerber
Im weitesten Sinne treffen (fast) all diese Punkte zu.
Ehrlich gesagt, mir ist es auf vielen Plattformen auch schon aufgefallen, dass die meisten Leseeindrücke scheinbar zusammenkopiert worden sind. Und ehrlich gesagt mich nervt es gewaltig. Denn manchmal lese ich auch gerne die Kritiken darüber und entscheide dann ob ich ein Buch lesen werde oder nicht. Da leider viele (nicht alle) diese Praktiken so machen, lese ich die Kritiken vor einem Buchkauf schon gar nicht mehr.
Früher habe ich keinerlei Kritiken geschrieben, wusste auch nie so recht, ob eine Nichtstudierte das eigentlich machen sollte, denn meine Wortwahl ist halt schon recht einfach gehalten.
Allerdings wenn ein Buch mein Inneres trifft, dann möchte ich davon auch schon Bescheid geben, vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen.
Deswegen mag ich es einfach net, wenn manche Leser einfach nur um an ein billiges Buch zu kommen oder eher so gesagt, um an ein Buch zu kommen was nix kostet, hier kurzerhand Leseeindrücke schreiben in Massenware. Irgendwann werden sie halt wieder gezogen und ich kenne so einige die es so machen.
Ich selbst mache nur bei Verlosungen mit, wenn ich auch wirklich das Buch gelesen habe und es auch richtig beurteilen kann.
Wieso sollte man studiert haben müssen, um eine Rezension schreiben zu „dürfen“? Du machst das ja in erster Linie mal für Dich und in zweiter für die Plattform, von der Du das Buch hast und am Ende für jene, die sich informieren wollen, ob das Buch was für sie ist. Ich rezensiere alle meine gelesenen Bücher, auch dann, wenn es keine Rezensionsexemplare sind. Und wenn das jemandem bei seiner Entscheidung hilft, ist das okay für mich, wenn sich niemand dafür interessiert, ebenfalls.
Du selbst möchtest doch auch von Lieschen Müller hören, ob das Buch ihren Geschmack getroffen hat und nicht von Reich-Ranicki (Gott hab ihn selig), oder?
Du meinst sicher die Leseprobe. Das ehrt Dich, ist aber eben die Art, wie DU das machst. Ich finde es auch nicht schön, wenn sich jemand so gar keine Mühe macht, ABER ich denke, es ist auch legitim, sich auf ein Buch zu bewerben, bei dem man die Leseprobe NICHT gelesen hat, sondern den Autor mag, das Thema, den Klappentext - whatever.
Wichtig ist, dass im Anschluss an den Gewinn das BUCH gelesen wird, eine Rezension kommt und diese zweimal verlinkt wird.
Richtig. Das sagt Amazon selbst zu unzulässigen Kundenrezensionen:
Ein Verkäufer bietet einem Dritten eine finanzielle Entlohnung, Rabatte oder eine andere Entschädigung für eine Rezension zu seinem Produkt oder einem Produkt des Konkurrenten an. Dies schließt Dienstleistungen, die Kundenrezensionen verkaufen, und Websites oder Social-Media-Gruppen mit impliziten oder expliziten Vereinbarungen oder Erwartungen ein, dass ein Anreiz damit verbunden ist, wenn Kunden eine Rezension hinterlassen.
Quelle: أمازون