kommen wir zum vorletzten Abschnitt unserer Leserunde zu »Gala & Dali« von Sylvia Frank aus dem Aufbau Verlag.
Gelesen wird der dritte Teil, Kapitel 33 - 38.
Und nicht vergessen: Unter allen Beiträgen, die ihr in dieser Themenwoche schreibt, verlosen wir ein Reihen-Abo »Berühmte Paare – große Geschichten« des Aufbau Verlages aktuell bestehend aus Band 1 + 2 sowie den möglichen Folgebänden und 10x500 Vorablesen Punkte!
Der Abschnitt ist sehr kurz, umfasst aber so viel. Dalí wird endlich durch Mäzene gefördert und ihm gelingt der Sprung über den großen Teich – mithilfe seiner (inzwischen) weltberühmten Uhren-Bilder.
Auch hier kommt mir das Gefühl zu kurz – Gala empfindet m.E. mehr für ihren Schmuck, den sie endlich wieder auslösen kann und die Kleider von Chanel, als für Dalí. Ich werde das Gefühl nicht los, dass er für sie Mittel zum Zweck ist – es geht ihr um Berühmtheit.
Ja, das sehe ich auch so. Bei dem Schmuck habe ich noch etwas Verständnis. Da sind Erinnerungen mit verbunden.
Wichtig ist mir aber eine andere Frage. Was ist mit ihrer Tochter? Die mochte Dalí, war sie jemals zu Besuch oder gab es andere Kontakte? Sie wuchs ja bei Oma und Tante auf, trotzdem finde ich den Gedanken wichtig.
Irgendwie kommt das Ende sehr schnell. Schön, dass Dali jetzt den finanziellen Hintergrund hat, um sich ganz seiner Kunst zu widmen. Interessant fand ich auch die Beschreibung, wie er (angeblich?, dichterische Freiheit?) zu der Idee für seine berühmten Uhrenbilder gekommen ist, aber irgendwie lässt mich der Roman unbefriedigt zurück, es bleibt zuviel ungesagt.
Nach der Tochter hab ich ehrlich gesagt gegoogelt - sie scheint bei Paul Eluard aufgewachsen zu sein. Wahrscheinlich wollte Gala einfch keine Mutter sein.
Ich hatte Dich schon so verstanden, aber wenn ich die Quellen im Netz richtig interpretiere, hatte sie mit der Ehe zu Èluard auch mit ihrer Tochter abgeschlossen … Die war ja nicht mal in ihrem Testament bedacht und musste das Erbe anfechten.
Ich habe gerade noch mal auf der Seite des Verlages geguckt, da steht „ergreifende Liebesgeschichte“ - also weder Biographie noch Roman … Damit sind die Autoren also frei, zu schreiben was sie wollen. Wobei es für mich ja eben auch keine ergreifende Liebesgeschichte ist.
Das einzige was ich an dem Buch gut fand, ist die Neugierde die es für die beiden Menschen in mir geweckt hat. Ich werde Biographien über die beiden lesen.
Ja, so ging es mir auch. Wobei ich Paul Eluard auch total spannend finde. Ich habe mir seine Gedichte über die Bibliothek organisiert und auch seine Briefe an Gala.
Außerdem habe ich mir ein Buch mit Malereien des Surrealismus ausgeliehen. Ich finde, dann kann man das eher in einen Kontext setzen.
Jetzt kommt der große finanzielle Durchbruch mit den berühmten Uhren.
Dalí kommt mir ein wenig verrückt vor, hat richtige Aussetzer, aber vielleicht müssen Künstler so sein. Gala wirkt egoistisch, sie hat mein Herz nicht erobert.
Ich hab in anderen Büchern (z.T. auch von Aufbau) schon einiges über ihn als Randfigur gelesen und auch Gala kam immer mal wieder vor, aber Du hast rechrt, man müsste sich ihnen jetzt über Biographien annähern.
Das Kind war aber vorher schon nicht in ihrer Obhut. Aber ich verstehe was du meinst. Ich kann so etwas auch nicht verstehen.
Aber warum soll sie sich mit Dali mehr darum kümmern als mit Paul?
Jetzt sind wir am Ende angekommen.
Ich dachte mir schon das es eher Roman als Biografie ist. Für mich ist das aber Ok .
Dali gelingt der Durchbruch. Gala ist eine eigenwillige Person. Ihre Art von Liebe ist wahrscheinlich den Mann an dessen Seite sie ist zu unterstützen und von seinem Glanz was abzubekommen.
Wie ich schon bei den Mitlesenden gelesen habe , habe ich mich auch schon gefragt was aus ihrer Tochter geworden ist.
Schön das hier manche ihre Infos teilen. Traurig zu wissen das sie von ihrer Mutter ignoriert wurde.
Mich hat das Buch gut unterhalten und einige Eckdaten über Dali waren sehr interesant.
So, dank der etwas merkwürdigen Einteilung der Leseabschnitte konnte das Ende nunmehr schnell erreicht werden. Hier finden sich jedoch endlich zwei Szenen, die die angeblich sehr aufwändigen Recherchen halbwegs rechtfertigen. Das Treffen der Surrealisten, das in einer Katastrophe endet und der Zusammenschluss von 12 Mäzenen, Le Zodiac, zur finanziellen Unterstützung von Dali. Ende gut, alles gut.
Die Abschnitte folgen der Einteilung im Buch. Das sind die Lebensabschnitte die die Autoren ausführlicher beschrieben haben. Das Buch hat ja einen Zeitraffer. Dieses Treffen der Mäzene war erst 1934 und nicht drei Jahre eher.