Abschnitt 4: Kapitel 33 - 38

Normalerweise werden bei Leserunden weitgehend einheitliche Längen der einzelnen Leseabschnitte eingeteilt, aus gutem Grund. Ich habe sehr wohl verstanden, welcher Einteilung in diesem Fall gefolgt wurde. Auch habe ich bezüglich des Treffens der Mäzene die Anmerkungen der Autoren gelesen. Also kein Grund für Nachhilfe… Dennoch fand ich für eine Leserunde die Einteilung nicht besonders günstig. Meine Meinung.

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Entschuldige das ich auf deinem Kommentar geantwortet habe. Es sollte auf keinen Fall Nachhilfe oder Kritik sein.

Im letzten und auch kürzesten Teil des Buches wird über Dalis wohl allen bekannten Uhrenbildern geschrieben und er wird endlich , wie wir heute sagen würden., gesponsert.
Gala kann ihren Schmuck wieder einlösen. Bei dem, so glaube ich der ideelle Wert für sie höher ist als der materielle.

Sehr schön dargestellt, wie Dali auf die Idee mit den Uhrenbildern kam… der fließende Käse auf dem Schneidebrett (war es so oder ist diese Idee in der Fantasie des Autorenpaars entstanden?) Ich möchte glauben, dass es so war… die zerfließende Zeit… Manch einer von uns hat ebenfalls so Vorstellungen, wenn man etwas in seinem Umfeld beobachtet, und zack… der Künstler setzt das um. Gleichzeitig wird auch der brutale Prozess gezeigt, bis ein künstlerisch arbeitender Mensch von seiner / ihrer Kunst auch leben kann… Gala ist so wichtig für ihn! Ich gönne ihr die Chanel - Kleider…

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warum?

Weil ich meine Kinder bei einer Trennung als erstes eingepackt hätte.

nun, ich bin ein ‚verlassenes Kind‘, musste schon im Teenie - Alter alleine zurechtkommen, ohne Vater und Mutter, die sich jeweils an neue Partner gehängt haben… es hat mir nicht geschadet - im Gegenteil, den Weg den ich erfolgreich gegangen bin, konnte ich so gehen… ohne um mich herum schwirrende Helikopter…

Ich finde, dass Du das zu negativ siehst! Dass Gala ihren wertvollen Schmuck zurück haben will, kann ich gut nachvollziehen. Denn es hängen ja nicht nur die materiellen Werte dran, sondern auch viele Erinnerungen. Allein dadurch, dass sie ihn zum Überleben mit Dalí eingesetzt hat, zeugt doch von Liebe! Ich habe aus dem Buch herausgelesen, dass sie viel für ihn getan hat - nicht nur den Schmuck versetzt! Sie hat auch dafür gesorgt, dass er malen kann und sie währenddessen nicht verhungern.

Ich habe mir auch schon die Biografie „Gala - Ein Leben“ von Dominique Bona herausgesucht, um mehr zu erfahren und dieses Buch besser einschätzen zu können.

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Das ist doch toll. Schön, dass es auch positive Beispiele gibt.
Ich war ein schüchternes, kleines Mädchen das Angst vor allem und jeden hatte. Hätte meine Mutter uns verlassen wäre ich untergegangen.
Und ich als Mutter kann nur sagen, dass kein Mann der Welt mich dazu gebracht hätte, ohne meine Kinder zu gehen. Ich kenne aber Mütter, die ihre Kinder verlassen haben und das kann ich nicht nachvollziehen.

ich kenne auch solche Mütter (muss aber zugeben, dass die Väter in diesen Fällen wirklich optimal für die Kinder sind)… Das glaube ich nicht, liebe hamburger.lesemaus, dass Du untergegangen wärest, da stecken Kräfte in Kindern… und es gibt Väter, die unglaublich sind… (vielleicht war Paul E. wirklich der bessere Teil der Elternschaft für die gemeinsame Tochter, doch die war doch bei den Großeltern sowieso…)

Gala kann endlich ihren Schmuck auslösen und freut sich schon zusammen mit Dali bei Chanel einkaufen zu können. Finanziell geht es voran aber wo bleibt die Sehnsucht nach ihrer Tochter! Obwohl sie bei Oma und Tante ist, fehlt mir der generelle Kontakt zu ihrer Mutter Gala.

Ja, sie hat viel für ihn getan, aber wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe: Sie sieht sich als Frau eines Künstlers, nicht als Hausfrau und Mutter. Darum hat sie auch Paul verlassen. - Hätte sie das auch gemacht, wenn sie Dalís Potential nicht gesehen hätte? Mir geht es ja nicht darum, wie es wirklich war, sondern darum wie es hier im Buch dargestellt wird. Und da stehe ich mit meiner Meinung, dass Gefühle viel zu kurz kommen, nicht alleine.

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So den letzten Abschnitt geschafft. Irgendwie hänge ich noch in der Luft.
Das Ende kam nun wirklich schnell, wie bereits schon erwähnt. Endlich trägt die harte und entbehrungsreiche Arbeit Früchte, sie bekommen Unterstützung um endlich sich ganz dem Malen hinzugeben ohne täglich ums Überleben zu kämpfen. Das berühmte Bild mit den fließenden Uhren entsteht, schöne Beschreibung, wie Dali auf den Gedanken kam. Gala bekommt ihren Schmuck zurück, der ihr sehr am Herzen liegt, alles wird auch für sie einfacher.
Kleine Einblicke in das Exzentrische und teils Wahn von Dali werden eingeflochten. Der Sprung über den großen Teich gelingt.
Nach wie vor fehlt mir aber die tiefere Beschreibung der Liebe, der Gefühle der Protagonisten. Was ist tatsächlich mit ihrer Tochter? Schade da wäre noch mehr Potential gewesen.
Trotz allem war es eine schöne Erzählung, flüssig zu lesen und man konnte die Sonne direkt auf der Haut spüren.

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Nein, damit stehst du nicht alleine. Ich persönlich hatte mir auch etwas mehr Tiefe in der Darstellung der Personen und ihrer Liebe zu einander erhofft. Es wird ja als große Liebesgeschichte vom Verlag beworben, dem Anspruch genügt es nach meinen Vorstellungen nicht. Es ist recht flüssig geschrieben, wenn auch mit ein paar kleineren Längen. Es verbreitet Atmosphäre, aber die Figuren bleiben ein Schwachpunkt … dabei sollten sie eigentlich nach meinem Verständnis das Highlight sein…

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Nun ist der letzte Teil des Buches gelesen und ich bin etwas zwiegespalten. Das Buch hat mich schon sehr gefesselt und es wurde eine Spannung aufgebaut die mich mitgezogen hat. Dennoch fehlen mir viele Dinge wie z.B. die Geschichte von Galas Tochter und die tiefere Beschreibung was die äußeren Umstände und die politische Situation betrifft. Dies wird immer etwas angerissen und man bekommt schon einen Eindruck welche Haltung Gala und Salvador dazu einnehmen aber auch hier bleibt es für mich doch sehr oberflächlich. Ich würde schon sagen das es ein gelungenes Ende ist jedoch bleiben für mich viele Fragen offen und ich bleibe mit dem Gefühl zurück dass etwas im Buch gefehlt hat.

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Danke :kissing_heart:

Der dritte Teil war für mich inhaltlich am aussagekräftigsten. Es wurde auch immer wieder eindrücklich geschildert welche Mühen Gala auf sich genommen hat, um Dalis Kunst zu vermarkten und endlich wird Dali die Aufmerksamkeit zuteil, die seine Werke verdient haben. Bei Salvator ist es bedingungslose Liebe Gala gegenüber, doch ich habe den Eindruck, dass Gala diese bedingunslose Liebe nicht ganz erwidern kann. Bedeutend scheint für sie Erfolg und Wohlstand zu sein. Ganz große Gefühle bleiben irgendwie auf der Strecke.

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Am Ende sind sie wieder in Cadaqués und wollen dort leben. Dieser Roman umfasst eine relativ kurze Zeit im Leben von Gala und Dalí. Das Buch heißt auch „Die Unzertrennlichen“.

Es ist eine seltsame Beziehung zwischen den beiden. Gala hängt sich an Männer, um sie berühmt zu machen. Das ist ihr wichtig und sie hat Paul verlassen, als sie spürte, dass es ihm nichts bedeutet hat. Dalí hat sich der Kunst verschrieben und er ist anfangs so unselbständig, dass er seinen Vater machen lässt und dann Gala. Obwohl es wohl Liebe war, habe ich in diesem Liebesroman nicht diese Innigkeit wirklich gespürt.

Gala macht und kümmert sich um alles. Dank ihr ist es Dalí möglich, bekannt zu werden. Sie kümmert sich darum, dass Geld hereinkommt. Sogar ihren Schmuck hat sie versetzt und konnte ihn sogar wieder auslösen, was ihr sehr viel bedeutet hat.

Als sich eine Gruppe von Mäzenen findet, geht es bergauf.

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Für mich passt das Ende gut zum gesamten Roman. Wir haben Gala & Dalí ein Stück ihres gemeinsamen Weges begleitet. Die Anmerkungen der Autoren fand ich nochmal klärend, für meine eigene Einordnung. :slight_smile: