Liebe Vorableser:innen,
hier beginnt der dritte Abschnitt der Leserunde zu „Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus aus dem Piper Verlag.
Gelesen wird Kapitel 19 -26.
Viel Spaß wünscht
Euer Vorablesen-Team
Liebe Vorableser:innen,
hier beginnt der dritte Abschnitt der Leserunde zu „Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus aus dem Piper Verlag.
Gelesen wird Kapitel 19 -26.
Viel Spaß wünscht
Euer Vorablesen-Team
Elizabeth gefällt mir immer besser und ihre Tochter Mad steht ihr wohl in nichts nach.
Der erste Auftritt von Elizabeth Zott bei „Essen um sechs“ brachte mich dazu laut zu lachen und das passiert mir beim Lesen eher selten.
Ihr Durchsetzungsvermögen in der von Männern beherrschte Arbeitswelt, egal ob in ihrem Institut oder am Set nötigt einem einfach Respekt ab.
Elizabeth habe ich richtig ins Herz geschlossen und ihrer Art,bei sich zu bleiben und sich durchzusetzen, zolle ich höchsten Respekt! Dass ihre Tochter Maud sich ähnlich entwickelt, ist toll zu lesen - auch wenn es mir ein wenig das Herz bricht,wie schwer es das Mädchen damit hat. ‚Essen um sechs‘ nach Elizabeth Zott verspricht mir tatsächlich ein ‚großer Spaß‘ zu werden (auch wenn Kochen Chemie und etwas Ernstes ist!) Da prallen zwei Welten aufeinander,die unterschiedlicher nicht sein könnten. Herrlich!
Dieser Abschnitt ist das volle Kontrastprogramm. Ich habe mich zwar über ihren Chef im Institut geärgert (obwohl es Direktoren, die die Veröffentlichungen ihrer Mitarbeiter für den eigenen Ruhm verwenden, immer noch gibt - ich hatte in der Vergangenheit mit so einem Typen zu tun), aber „Essen um sechs“ ist super. Die Dialoge sind so witzig, dass ich an eine Screwball-Komödie mit Katherine Hepburn und Spencer Tracy denken musste. Und dass jetzt Amanda Spinat mag - ist doch eine Superleistung! Schließlich ist er ja irgendwie chemisch wertvoll…
Wie erwartet gefällt mir Mad immer besser. Ich liebe insbesondere ihre trockene Art zu antworten wie die Aussage, dass manche Kinder in der Schule inkontinent sind.
Dr. Mason hält sein Versprechen und kommt tatsächlich etwa ein Jahr nach Mads Geburt und überredet Elizabeth, sich dem Ruderteam anzuschließen. Ich finde es super, denn er ist nach Calvin der zweite Mann, der an Elizabeths Fähigkeiten glaubt.
Harriett, die Nachbarin und inzwischen Freundin von Elizabeth, gefällt mir immer besser. Sie ist ein so herzensguter Mensch und kümmert sich liebevoll um Mad und Elizabeth. Trotz Harriets Warnungen kommt Elizabeth wieder zurück nach Hastings, wird aber total degradiert. Als dann Miss Frask aus der Personalabteilung entlassen wird und sie und Elizabeth voneinander erfahren, dass sie das gleiche Schicksal hatten, versöhnen sie sich miteinander. Und Miss Frask übergibt ihr vor ihrem Abgang die ganzen Unterlagen von Calvin.
Elizabeth kündigt und fängt an, die Kochsendung „Essen um sechs“ zu machen. Von Anfang finde ich sie super, dass sie sich nicht den Wünschen der Chefs beugt, sondern ihr eigenes Ding macht und zwar mit Erfolg!
Ja, dass im Wissenschaftsbetrieb sich Leute mit den Ergebnissen ihrer Mitarbeitenden schmücken, das gibt es immer noch, das war auch mein Gedanke.
Mit Harriet und Miss Frask kommen zwei neue Figuren in die Geschichte. Harriet mag ich sehr, sie ist wirklich eine große Unterstützung für Mad und Elizabeth! Außerdem tut es ihr gut, von ihrem ätzenden Mann wegzukommen.
Miss Frask war mir zuerst nicht so sympathisch, aber als klar war, dass auch sie unter den Männern gelitten hat, konnte ich sie besser verstehen.
Ich bin gespannt, wie lange ihre Sendung gezeigt werden wird, denn sie tritt ja diversen Leuten massiv auf die Füße…
Die Dreistigkeit, mit der gelogen und betrogen wird ist unerträglich.
Noch schlimmer, dass es da überhaupt kein Unrechtsbewusstsein gibt und keine Möglichkeit der Betroffenen, sich dagegen zu wehren.
Wenigstens das ist heute nicht mehr ganz so extrem.
Harriet ist eine echt coole Figur und es freut mich sehr, dass sie Elizabeth und Mad zur Seite steht. Vielleicht auch nicht schlecht für Maddie, dass es da eine Person gibt, die nicht ganz so hochintelligent ist, dafür etwas mehr mit beiden Füßen im „normalen“ Leben steht.
Die Szene, in der sich Frask und Elizabeth näherkommen hat mir sehr gefallen. In dem Moment dachte ich, möglicherweise könnte sich da so etwas wie Freundschaft oder zumindest eine gewisse Zweckgemeinschaft entwickelt, aber es scheint so, als würden sich ihre Wege endgültig trennen.
Hat jemand von euch eine Idee, warum der zweite Abschnitt im Vergleich zu dem ersten und dritten so relativ kurz ist? Zufall, oder könnte es einen Grund dafür geben?
Ich meine schon irgendwo gelesen zu haben, dass es ein voller Erfolg wird. Entgegen den Erwartungen dieses sexistischen Typen, Phil Lebensmal. Und zur Überraschung von Walter Pine, der sich aber sicher darüber freuen wird. Der zählt eher zu den Guten g.
Ich freue mich, dass die Mutter Kind Beziehung so gut ist, obwohl Elisabeth eigentlich nicht Mutter werden wollte. Genauso hab ich mich gefreut, dass Dr. Mason tatsächlich nicht einem Jahr wieder kam und sie wieder rudert. Frask ist mir nicht sympathisch, auch wenn sie auch vergewaltigt wurde. Frauen sollten auch ohne solche Erlebnisse zusammen halten, damit aber erst recht. An wem sie sich wohl rächen will mit der Weitergabe der Unterlagen? Den Einschub mit dem Schriftverkehr Calvin und Wakeley habe ich nicht verstanden. Vielleicht klärt sich das noch auf. Alles rund um die Kochsendung finde ich höchst amüsant.
Ich denke, dass der Geldgeber der ‚verstorbene‘ Vater ist. Das wird bestimmt noch spannend…
Ich freue mich immer, wenn ich laut lachen kann und behalte solche Bücher grundsätzlich
Schöner Vergleich mit Hepburn und Tracy
Dieser Briefwechsel hat mich auch etwas verwundert, aber im nächsten Teil wird dessen Bedeutung tatsächlich klar.
Wirklich sympathisch wurde mir Grüße auch nicht, dafür ist sie einfach zu gemein gewesen. Aber ein bisschen Mitleid hatte ich schon, gerade weil sie nicht über die innere Stärke verfügt, die Elizabeth zu eigen ist.
Am Anfang des Buches stand, dass die Sendung nach 2 Jahren vom Vize-Präsidenten erwähnt wurde und eine Institution war. Wir haben also noch ein bisschen Zeit mit ihr.
Ich finde es auch köstlich, wie sie aus einer Kochsendung Volksfortbildung in Chemie macht
Eine Mutter mit einem unehelichen Kind in der damaligen Zeit? Schlichtweg eine Unmöglichkeit und entsprechend schwer macht man Elizabeth das Leben bei Hastings. So kommt ihr das Stellenangebot für „Essen um sechs“ gerade recht und es ist herrlich zu lesen, wie sie sich gegen die Auflagen wehrt, die ihr gemacht werden und sogar einmal die gesamte Bühnendeko im Publikum verteilt.
Nichtsdestotrotz ist es für sie auch im Fernsehen nicht leicht und so sehr die „Hausfrauen“ sie offensichtlich schätzen, so sehr machen ihr andere das Leben schwer.
Gut, dass sie ihre Nachbarin Harriet an ihrer Seite hat und den treuen Hund Halbsieben, der so liebevoll auf sie und ihre Tochter Madline aufpasst.
Die kleine Mad hat eine ganz besondere Art auf Dinge zu antworten, die leider bei der Vorschullehrerin nicht gut ankommt.
Überraschend steht Dr. Mason wie versprochen vor der Tür und bittet Elizabeth wieder mit dem Rudern zu beginnen.
Da Harriet ihr Versprechen gehalten hat und sich um Mad kümmert, kann Elizabeth nicht nur rudern, sondern beginnt auch zu arbeiten. Sie fängt bei Hastings wieder an und bekommt Arbeiten zu geteilt, die für eine bessere Hilfskraft geeignet wären. Als dann auch noch Donatti ihre Erkenntnisse über Abiogenese unter seinem Namen veröffentlicht, reißt ihr der Geduldsfaden und sie kündigt. Bei einem Zusammentreffen zwischen Miss Frask und Elizabeth stellt sich heraus, dass beide ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Zur Versöhnung holt Miss Frask die Kisten, in der Calvins Arbeiten verstaut waren und gibt sie an Elizabeth.
Als Walter Pine ihr die Möglichkeit für die Kochsendung im Fernsehen bietet, greift sie zu. Sie hält sich nicht an das Script, sondern handelt nach ihren eigenen Vorstellungen.
Ich bin weiter ganz begeistert von dem Buch und neugierig wie die Resonanz auf die Kochsendung ausfällt.
Elizabeth geht weiter ihren Weg, auch wenn ihr immer wieder Steine vor die Füße gelegt werden. Über Dr. Donatti habe ich mich diesmal besonders aufgeregt und obwohl Elizabeht ja eigentlich Wissenschaftlerin ist, nimmt sie das Angebot von Walter Pine an, sicher auch des Geldes wegen.
Apropos Walter, der gefällt mir irgendwie auch wirklich gut, er wirkt so ein bisschen unbeholfen und ich glaube, er ist auch ein wenig überfordert von Elizabeths Art, das kennt er wahrscheinlich gar nicht von Frauen, aber ich glaube, er hat ein gutes Herz.
Klasse fand ich die Szene, als Elizabeth mit Walter über Sexualität gesprochen hat, da hat sie mich sehr an Temperance Brennan aus der Serie „Bones“ erinnert. Die bringt auch gerne so Sachen und kann dann gar nicht verstehen, warum das Gegenüber peinlich berührt ist.
Harriet mag ich auch sehr gern. Sie bringt Bodenständigkeit rein. Mad ist mir für ihre 4 Jahre schon etwas zu hyperintelligent. Aber es ist ja auch kein absolut realistisches Buch und spielt mit Übertreibungen. Gut gefallen hat mir die Auflösung, warum Miss Frask so fies ist. Da ist einfach Frust über ihr eigenes Schicksal.