Wie schnell lest ihr? Und konntet ihr eure Lesegeschwindigkeit im Laufe der Zeit steigern?

Ich bin tendenziell ein langsamer Leser, d.h. ich schaffe maximal 20 bis 50 Seiten in zwei Stunden. Also bei schwierigen Texten 20 Seiten und bei einfacher Belletristik 50. Ich konnte meine Lesegeschwindigkeit im Laufen meines Lebens eigentlich nicht besonders steigern, d.h. mit 14 oder 15 habe ich ungefähr genauso schnell gelesen. Wie sieht es bei euch aus? Schafft ihr in derselben Zeit bereits ein 200 Seiten Buch? Wart ihr schon in euerer Prubertät ein schneller Leser oder habt ihr euch im Laufe eures Lebens in euerer Lesegeschwindigkeit gesteigert? Wenn ja, habt ihr Tipps? Ich habe jedenfalls eine lange Bücherliste von der ich lediglich einen Bruchteil abgearbeitet habe und wäre dankbar, wenn es da etwas schneller vorwärts gehen würde.

Achte schon länger nicht mehr drauf ( vielleicht denke ich nachher dran) aber vor Corona war mein Schnitt so 100 Seiten pro Stunde ( Krimis, Historische Romane, Thriller, Familen-Saga). Mittlerweile würde ich sagen bin ich tendenziell langsamer geworden, da mein Kopf einfach nicht mehr so frei ist und aktuell komme ich auch zeitlich nicht mehr so intensiv zum lesen. Hoffe das ändert sich irgendwann wieder.

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Ich lese sehr schnell. Je nach Buch zwischen 120 und 200 Seiten pro Stunde. Ich überspringe dabei aber nichts und lese auch nicht quer. Ich erfasse aber nicht Buchstabe für Buchstabe oder Wort für Wort sondern ganze Sätze als einen zusammengehörenden Teil. So habe ich schon in der weiterführenden Schule gelesen

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Ich lese langsam. Durch das Korrekturlesen kann ich einfach nicht mehr „normal“ lesen. Das ist mir aber egal. Lesen ist für mich Genuss. Da habe ich es nicht eilig. Weder Geschwindigkeit noch Menge messe ich mit anderen.

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Da geht es mir ganz ähnlich. Ich bin Genussleser und lasse mir reichlich Zeit.

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Ich bin ebenfalls Genussleser und achte nicht darauf, wie schnell ich lese oder wieviel Seiten in welcher Zeit. Im Grunde kommt es auch auf das Buch an, den Schreibstil, das Thema. Wenn ein Buch fesselnd ist, fliegen die Seiten nur so dahin. Wenn nicht, dauert auch das Lesen länger. Da ich Lesen überhaupt nicht als Wettbewerb sehe und mir keinen Zeitdruck setze, ist mir die Lesegeschwindigkeit vollkommen egal.

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Ich achte da ehrlich gesagt gar nicht darauf, weil es mir nicht wichtig ist. Einen seichten Roman lese ich schneller weg als ein anspruchsvolles Buch mit komplexen Satzstrukturen. Hinzu kommt, dass ich gerne auch mal bewusst innehalte und das Gelesene reflektiere, auch mal zurückblättere, um einen Gedanken/ein Ereignis aus einem vorangehenden Kapitel nochmal zu rekapitulieren. Dann gibt es Stellen, über die ich lange nachdenke, weil mich irgendetwas nicht loslässt. Sei es ein philosophischer Gedanke des Autors oder auch eine Ungereimtheit im der inneren Logik. Gerade letzteres triggert mich immer extrem, und dann hänge ich schon mal eine halbe Stunde auf einer Seite, bis ich den Widerspruch für mich auflösen kann oder den Fehler im Buch konkret lokalisiert habe.

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Ich bin auch eine langsame Leserin, lese aber ca doppelt so schnell wie du :wink:
heißt: 40-50 Seiten in der Stunde.
Ich weiß das nur deshalb, weil ich ziemlich genau eine halbe Stunde im Zug sitze auf dem Weg zur Arbeit und da ein paarmal geschaut habe, wie viele Seiten ich in dieser Zeit geschafft habe. Es waren je nach Inhalt bzw. wie die Seiten bedruckt sind, 20-25 Seiten.

Wie man es schafft, doppelt oder 3fach so schnell zu lesen, ist mir ein Rätsel. Will ich aber in meinem Alter auch gar nicht mehr lernen. Ich lese halt so, wie ich lese. :woman_shrugging:

Kommt auf den Text an und die Informationen. Fachbücher und anspruchsvolle Texte brauchen mehr Zeit. Sind viele unbekannte Informationen im Text, ebenso. Darwyne benötigte bei mir viel Zeit, da ich sämtliche exotischen Tiere nachgeschlagen habe. Fremdsprachige Bücher dauern auch, da ich gerne jedes Wort lese und verstehe, dann schlage ich nach. Die Zeit nehme ich mir. Dafür ist mein Buchpensum ziemlich gering, macht aber nichts. Wettkämpfe habe ich im Sport zur Genüge.

Früher habe ich locker 100-120 Seiten die Stunde gelesen. Das hat sich geändert, heute sind es zwischen 60 - 80. Das ist für mich nicht so wichtig und dient einfach nur der besseren Einschätzung, wie lange ich für ein Buch einplanen sollte.

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Wie muss ich mir das konkret vorstellen? Schaust Du auf die Seite und registrierst sofort den ganzen Satz mit Inhalt wie bei einem fotografischen Gedächtnis? Kannst Du das nur beim Lesen oder kannst Du auch Bilder und deren Inhalt als Ganzes sofort erfassen (beim Wimmelbild alle Details sofort sehen)?
Bitte entschuldige, wenn die Frage sehr persönlich ist, aber ich bin wirklich interessiert, wie ich mir Deine Art zu lesen vorstellen muss.

Ich frage mich gerade rein interessehalber, wie man das für sich selbst feststellt? Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, und wüsste auch nicht, wie man das zuverlässig messen kann, was man wie erfasst.

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Ich lese ca. 50 Seiten pro Stunde. Das ist natürlich auch vom Buch abhängig, bei sehr anspruchsvollen Büchern kann es schon mal weniger sein, manchmal muss ich dann auch mal zurück blättern.

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Ich habe noch nie gezählt, wieviel Seiten ich pro Stunde lese. Allgemein gilt für mich, Bücher die ich nicht so interessant finde, lese ich schnell. Bei anderen Büchern lasse ich mir gerne Zeit und lese mit Genuss.

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Genau, registriere einen Satz so wie andere ein Wort. Das liegt vermutlich bei mir daran, dass ich Autismus und ADHS habe und mein Gehirn anders funktioniert als bei neurotypischen Menschen.

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Ich war in der Schule immer deutlich vor allen anderen fertig mit lesen. Dann habe ich die Diagnose Autismus und ADHS bekommen. Da wurden dann einige Untersuchungen gemacht und unter anderem die gehirnaktivität überprüft. Da hat man das festgestellt

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Ah, okay, danke für die Erklärung. Ich hab mich schon gefragt, wie man das selbst feststellen kann!

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Vielen Dank für Deine nette Antwort und dass Du darüber öffentlich Aufschluss gibst. Ich konnte mir wie gesagt nicht viel darunter vorstellen und bin erstaunt, was für Fähigkeiten doch möglich sind. Wirklich erstaunlich!

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Kein Problem. Ich gebe da gerne Auskunft, lieber so als dass irgendwelche Vorurteile entstehen. Gerade mit der Kombination aus Autismus und ADHS funktioniert das Gehirn einfach völlig anders. Ich bin dann richtig in einem Tunnel und nehme um mich herum auch nichts mehr wahr. Manchmal sehr schön, kann aber auch sehr anstrengend sein

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Ich habe immer schon sehr schnell gelesen. Beruflich ist es von Vorteil. Privat versuche ich meine Lesegeschwindigkeit zu reduzieren. Denn wenn ich langsamer lese, ist der Eindruck stärker, die Freude am Buch intensiver - und länger.

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