Weltbild, Jokers und Buecher.de sind insolvent

jokers war frueher meine erste Anlaufstelle fuer Remittenden, als ich noch nicht so viel Geld hatte. Da kamen regelmaessig dicke Buchpakete.

Bei tausendkind habe ich frueher auch regelmaessig bestellt, die hatten ein paar schoene Marken die man nicht ueberall findet. Aber da sind wir inzwischen rausgewachsen.

Bei buecher.de bestelle ich immer noch regelmaessig, da kommen die Buecher immer tipptopp und superschnell an und englische Titel sind auch vergleichsweise guenstig zu kriegen.

Deutsche Titel bestelle ich mittlerweile zwar ueberwiegend in der lokalen Buchhandlung, aber fuer englische Buecher muss ich dann echt schauen. amz ist da nur eine maessige Alternative, die Preise sind zwar meist ok aber der Zustand laesst zu oft zu wuenschen uebrig.

Genau. Und gerade Buecher bestelle ich total ungerne bei amz, weil die oft schrabbelig ankommen. Ausser es bietet sonst keiner an.

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Ich liebe es auch, als Alternative vor Ort zu stoebern. Vor allem in „meiner“ Buchhandlung entdecke ich immer ganz andere Buecher als in Online-Shops, wo meistens dieselben Titel im Vordergrund stehen. Das spiegelt sich auch meist in Buchladen-Ketten wieder, dafuer haben die immer zusaetzlich netten Kleinkram zum Stoebern.

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Das ist natürlich unschön, so eine Erfahrung. Meinst Du gebrauchte über den Marketplace oder passiert das auch bei Neuware? Das wäre ja noch ärgerlicher. Dürfte so einer Firma normalerweise nicht passieren (oder die sind einfach so groß, dass denen das absolut egal ist)… Natürlich könnte das überall mal vorkommen, aber Deine Beschreibung deutet darauf hin, dass das öfter passiert. Da hat man dann keine Lust, dort nochmal zu bestellen.

Ich meine Neuware. Aber da ich genau deswegen Buecher dort nicht mehr bestelle kann ich nicht beurteilen ob es vielleicht besser geworden ist. Hatte den Eindruck dass die Buecher einfach lieblos in den Karton/Umschlag gestopft wurden. Da verrutscht und verknickt dann schonmal der Umschlag oder die Ecken leiden. Bei Importbuechern ist ja auch nochmal mehr Handling dabei, wo was beschaedigt werden kann.

Bei englischen Büchern habe ich mit WOB (world of books) gute Erfahrungen gemacht.

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Als Bewohnerin des Augsburger Umlandes verfolge ich das Thema schon seit ein paar Wochen, bzw. das Problem ist ja seit Jahren bekannt und schwebte immer wie ein Damokles-Schwert über der Unternehmensgruppe. Jetzt scheint das Schwert endgültig heruntergefallen zu sein. Die expansive Unternehmenspolitik trotz Schieflage und der Aufkauf weiterer ebenfalls in Schwierigkeiten befindlicher Unternehmen in den letzten Jahren waren nicht unumstritten. Im Moment scheint der Verkauf noch weiterzugehen, fragt sich, wie lange noch.

Ich bestelle meine Bücher meistens beim Verlag direkt (sofern ich tatsächlich mal ein Print kaufe), da habe ich bezüglich des Zustandes die besten Erfahrungen gemacht, und ansonsten bei Thalia oder Hugendubel. Bei mir in der Kleinstadt gibt es keine Buchhandlung, und nach Augsburg fahre ich so gut wie nie rein.

Dann muessen aber andere Sachen bei Amazon gekauft worden sein. Da ich dort grundsätzlich nicht kaufe, kann ich dort nicht rezensieren

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Ja, das ist wohl wahr. 50 Euro in den letzten 12 Monaten müssen es schon sein. Wohl um gegen Rezensionen von Fake-Accounts vorzugehen.

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Das tut mir sehr leid zu erfahren. In diesem harten Geschäft mussten diese nun fallen. Wir können uns vorstellen, woran dies wohl gelegen hat…Es ist sehr traurig.

Oh ja ich auch!

Stimmt, die Struktur der Gruppe erinnert immer mehr an einen Gemischtwarenladen. Ich war damals sehr verblüfft, als auch die Gärtnerei Pötschke zum Unternehmen zählte.

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Ja, die Konkurrenz ist massiv und außerdem wird immer mehr gebraucht gekauft oder getauscht, da wird der Kuchen kleiner. Sind ja nicht die ersten aus dem Gewerbe, die aufgeben oder von Großen geschluckt werden.

Hab selbst nichts von mitbekommen, erst durch den Thread hier :open_mouth:
Krass, Weltbild kenn ich seit meiner eigenen Kindheit und hab da erst mit meinen Paten zusammen hin und wieder was bestellt gehabt und dann selbst auch.
Schade, das wieder ein Stück „Geschichte“ so tief gesunken ist und sich nicht mehr „rentiert“

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Ich hab es auch hier zuerst erfahren
Sowohl weltbild als auch buecher.de hab ich wirklich regelmäßig genutzt und fände es schade, wenn es verschwinden würde. Hatte immer Top Erfahrungen.

Auch ich bin von der Insolvenz überrascht worden, habe viel bei Weltbild und Jokers bestellt, habe mich schon über den kleinen Katalog von Weltbild gewundert. Und dann muss ich den anderen Fecht geben, das man gerade dort bestellen muss, um es zu unterstützen. War auch immer sehr zufrieden mit Weltbild und Jokers. Gerade weil es dort auch noch einen Katalog gab, wo man reinsehen konnte, was ich lieber mache als im Internet zu gucken. Wirklich schade.

Selbst geschaufeltes Grab nennt man so etwas wohl. Letztes Jahr war Westfalia insolvent gegangen, dieses Jahr im März hat dann die Weltbildgruppe den „Scherbenhaufen“ Westfalia übernommen. Und jetzt macht es „puff“. Die Ankündigung des CEO klang noch so vollmundig. Er erklärte zu der Übernahme: „Bauen, Renovieren und Gestalten in Wohnung, Haus und Garten – für diese Freizeitaktivitäten besteht bei den Zielgruppen der WB D2C Group immer Bedarf. Deswegen passt Westfalia mit seinen bekannten und gut eingeführten Eigenmarken Westfalia und Gartenmeister gut in unsere Gruppe und schafft neue Wachstumsperspektiven.“

Thalia bietet auch regelmäßig Rabattaktionen auf engl. Bücher an.

Sogesehen ist es ein Wunder, dass Weltbild nicht auch noch bei Hülsta zugeschnappt hat.

Ach herrjeh, so tief war ich ehrlich gesagt in der Materie überhaupt nicht drin und hatte auch von deren ganzen TGs gar nichts gewusst. Auch, dass Buecher.de zu Weltbild gehört hatte ich vor dieser Nachricht nicht auf dem Schirm. Ist ja dann das reinste Sammelsurium an Geschäftsfeldern. Dass man dort dann leicht über kurz oder lang den Überblick verliert ist nur verständlich.