Es wäre sehr interessant, mal das Gegenteil zur Freitagsfrage 513 zu erfahren: Welches Buch hat euch enttäuscht, obwohl ihr hohe Erwartungen an den Titel gehabt hattet? Und weshalb? Bin gespannt auf eure Antworten!
(Sollte es die Frage schon mal gegeben haben, ist das sicher auch nicht schlimm).
Nachdem ich von Dennis Lehane „Sekunden der Gnade“ ganz, ganz toll fand, habe ich heuer „Moonlight Mile“ via NetGalley von ihm gelesen und war ziemlich enttäuscht.
Der allerschlimmste Reinfall war für mich das Jugendbuch „Die Bibliothek der Wahren Lügen“. Da hab ich mich so sehr darauf gefreut, es mit meinem Sohn zu lesen (der Klappentext klang gut, und er hat sich sofort in den Farbschnitt und das Cover verkuckt), und wir fanden es einfach nur hanebüchen, furchtbar und streckenweise brutal, wobei mein Sohn sehr schnell ausgestiegen ist und ich die LR allein zuende gebracht habe. Ich vergebe ganz selten nur 1 Stern, aber da war es so weit.
Total enttäuscht hat mich „Schafkopf“ von Tommie Goertz, sein ältester Krimi. Seine literarischen Werke „Im Tal“ und „Im Schnee“ fand ich so berührend, den Krimi aber einfach nur vorhersehbar und flach. Kaum zu glauben, dass das ein und derselbe Autor ist. Vielleicht hat er sich seit seinem ersten Buch einfach ganz besonders gut weiterentwickelt, aber ich werde vorerst auch keinen neueren Krimi von ihm lesen.
Tatsächlich bin ich heuer öfters als bisher negativ überrascht worden, weil ich ein bisschen mehr experimentiert habe bei den Anfragen und Neues ausprobiert habe.
Eins der wenigen Bücher die ich abgebrochen habe weil ich sie so schrecklich fand war „Am Ende sterben wir sowieso“ - die ganze „Reihe“ ist ja relativ beliebt (glaube jetzt kommt sogar nochmal ein neuer Teil) und ich hatte so hohe Erwartungen, mochte das Cover und den Klappentext und hab mich eigentlich aufs Lesen gefreut. Fand es aber ganz ganz schlimm. Der Schreibstil hat mir überhaupt nicht gefallen, die Sprache, die Charaktere - nicht meins.
Bei mir war es Sputnik von Christian Berkel. Ich mag ihn als Schauspieler sehr, aber das Buch hat mich überhaupt nicht überzeugt.
Bei mir war es ‚Das Ministerium der Zeit‘. Ich mag Zeitreisegeschichten und die Leseprobe fand ich richtig gut. Das Buch selber hat sich aber so zäh gelesen, die Handlung kam nicht in Gang und den Schreibstil der Autorin fand ich anstrengend. Am Ende wurde es zwar noch mal spannend, aber das Buch hat mich insgesamt enttäuscht.
Eine ziemliche Enttäuschung ist aktuell „Junge Frau mit Katze“ von Daniela Dröscher
Ich kann mich @desiree1 nur anschließen.
Ich war richtig enttäuscht von The Stars are dying. Da waren sowohl die Aufmachung als auch der Klappentext und sogar die Leseproge hervorragend und dann war das Buch nach der Leseprobe nur schlecht.
Dem kann ich nur zustimmen
Dann muss ich ja doch nicht traurig sein, dass meine Losfee damals am Topf vorbeigerumpelt ist. Die LP fand ich nämlich auch vielversprechend.
Die „Junge Frau mit Katze“ ruht noch auf meinem SuB, da bin ich ja mal gespannt…
Hallo, ich wollte immer gerne das Buch „Der Distelfing“ von Donna Tartt lesen, dafür wurde sie mit dem Pulitzer-Preis und der Andrew Carnegie Medal for Fiction ausgezeichnet. Ich war sehr enttäuscht, als ich mich nachher mit anderen Ausgetauscht habe waren die Meinungen unterschiedlich, aber so richtig gut fand es keiner, ist natürlich Geschmackssache.
Mich hat Liane Moriartys „Vorsehung“ enttäuscht, da hatte ich ein spannenderes Geschehen erwartet.
Auch ich schließe mich hier an.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen.
Ich sehe - es geht auch anderen so, wenn auch bei anderen Büchern.
Bei mir war es Der Barmann des Ritz, ein Buch, das es hier erst vor Kurzem in der Verlosung gab. Und ich habe dafür sogar 4000 Punkte eingesetzt, was mir im Nachhinein jetzt leid tut. Leider konnte mich das Buch überhaupt nicht mitreißen, im Gegensatz zu anderen Lesern ergab sich für mich nicht mal eine fortlaufende Handlung. Dabei fällt es mit dem Thema und der Epoche, in der es spielt, ganz und gar in mein Beuteschema für historische Romane… ja, so kann’s gehen
Ich schenk dir einen Mord
dümpelt vor sich hin, es klang vielversprechend
„In unseren Träumen ist immer Sommer“ von Jenny Colgan.
Das Buch hat mich sooo enttäuscht, nachdem ich die Reihen um die kleine Bäckerei am Strandweg und die Sommerküche am Meer absolut geliebt habe. Die Hauptdarstellerin agierte naiv wie eine 12jährige und entwickelte sich später zu Superman, ganz furchtbar!
Das erstaunt mich. Denn die Bcher von Jenny Colgan sind doch normalerweise nette Wohlfühllromane, die man gerne liest. Danke für die Vorwarnung!
Das Buch hat mir auch auch nicht gefallen.
Von den Vorablesen-Bücher: Über Leben und Tod, ich fand das Buch eigentlich schon vom Thema interessant, vor allem die Gerichtsmedizin aber als ich fertig mit lesen war, war es nur so ein 3 Sterne/genau in der Mitte-Buch. Dann aber hab ich mich mal über das Buch unterhalten mit einer Freundin die den Podcast der beiden Autoren gehört hat. Wir konnten jedem einzelnen Kapitel eine oder zwei Folgen konkret zuordnen. Irgendwie hat mich das echt enttäuscht, es war einfach wirklich nur der Podcast in Schriftform ohne irgendeinen einzigen neuen Fall, der nicht schon dort ausführlicher behandelt wurde.
Umlaufbahnen von Samantha Harvey
Ich hab das Buch wirklich überall gesehen und dann hat es auch noch Preise gewonnen. Ich hab es mal in der Bücherei mitgenommen und ich hab selten so ein Buch gelesen mit so wenig Inhalt. Ich versteh den Hype so gar nicht, nicht mal fand ich es so schön wie alle sagen, nicht mal prosa-mäßig. Man hatte das Gefühl es will was aussagen, hat es aber irgendwie so gar nicht.