Ich hab gerade almost isn’t enough abgeschlossen und muss sagen, dass ich aufgrund des Klappentextes nicht mit den letzten Seiten gerechnet habe, wie s dann mehr um Ares ging. Hätte ich dieses Thema geahnt, hätte ich mich für das Buch nicht beworben…ich hab jetzt zwar eine Rezension geschrieben, bin recht unglücklich darüber, ein Buch schlecht zu bewerten, nur weil es absolut nichts für mich war…in dem Fall hätte zwar die triggerwarnung nichts gebracht, weil die Autorin das eigentlich mich triggernde Thema nicht aufnahm, aber wäre es generell möglich, Triggerwarnungen einzustellen zu Leseprobe? Sei es als letzte Seite der Leseprobe, sei es als eigenes PDF? Ich will jetzt keine Diskussion über Sinn und Unsinn von Triggerwarnungen losreißen, aber in dem Fall ist es ein Thema, das ich schon sehr heftig fand und es schadet ja auch dem Verlag… Ich fühle mich da als Rezensentin jetzt total im Zwiespalt…
Die Leseproben stellt sicher der Verlag zur Verfügung und entscheidet somit, was angezeigt wird und was nicht. Du kannst das Buch doch sicherlich differenziert bewerten, so dass dieses Thema nur einen Aspekt deiner Bewertung ausmacht.
Und gegen was soll alles gewarnt werden? Jeder Mensch wird anders oder gar nicht getriggert. In meinen Augen nicht zweckmäßig. Es gibt auch Familienromane die irgendwo durch einen Schicksalsschlag gebrocgen werden. Eine Warnung kommt hier einem Spoiler nahe.
Weshalb schadet es dem Verlag, der das Manuskript kennt und gekauft hat? Du kannst davon ausgehen, dass Verlage die Wünsche ihrer Leser erfragen, kennen und Grenzen bewusst ausreizen. (Ich habe mal an einer Leserbefragung teilgenommen, die seitenweise die Gewalttoleranz erfragt hat. Das ging schon sehr weit.)
Letzlich kann man sich das Lesen eines Romans sparen, wenn der Inhalt erwartbar ist. Teilweise wird inzwischen vor 6 und mehr Themen gewarnt …
Ich habe es so verstanden, dass ihre negative Rezi dem Verlag schadet.
Ich möchte zu den Büchern, die ich lese, keine Triggerwarnungen, da ich nicht gespoilert werden will. Beim Thema Triggerwarnungen muss ich mich immer sehr zurückhalten, weil ich da eine sehr klare Meinung dazu habe, aber wir wollen hier ja keine Grundsatzdiskussion…
Bitte keine Triggerwarnungen… Das sind für mich nichts anderes als Spoiler
Ich finde es auch sinnvoll, wenn Triggerwarnungen in die LP hinten mit aufgenommen werden würden. Nicht jede/r kauft das Buch persönlich in der Buchhandlung und kann dann hinten nachschauen. Sonst macht die Triggerwarnung ja gar keinen Sinn, wenn man sie vor dem Kauf nicht lesen kann.
Und natürlich sind Triggerwarnungen Spoiler, aber ihr habt schonmal Bücher mit TW gesehen, oder? Da steht vorne zwischen Titelblatt und erstem Kapitel, dass die Geschichte problematische Themen enthält und auf Seite x (ganz hinten nach dem letzten Kapitel) diese aufgeführt sind. Also spoilert man sich auch nicht aus Versehen.
Manchmal steht die Triggerwarnung auch direkt vorne im Buch, ich meine bei u.a. LYX wäre das früher so gewesen. Ich glaube, die Verlage gehen da aber auch auf die Rückmeldungen ein und versuchen das zu verbessern.
Was mich stört sind auch Triggerwarnungen bei Hörbüchern, wenn sie direkt am Anfang mit vorgelesen werden. Bei manchen (z.B. bei LYX) höre ich dann aber manchmal den Hinweis, man könne die Triggerwarnung unter dem Link xy finden, das finde ich ganz gut. Oder wenn die am Ende vom Hörbuch ist.
Ich persönlich brauche keine Triggerwarnung und will sie daher vermeiden, aber ich finde auch, wer sie lesen will, sollte sie auch online leicht finden können müssen. Zumindest auf der Verlagswebsite. Und wenn das Buch selbst eine Triggerwarnung hat, sollte man die in der Leseprobe vielleicht auch haben.
Es gibt einige Themen, bei denen eine Warnung für Betroffene sehr wichtig ist. Häufig wird es so gehandhabt, dass vorne ein Hinweis steht und die potentiell triggernden Inhalte sind dann auf der letzten Seite aufgelistet. So liest man diese nicht automatisch, sondern es blättern nur die Personen dahin, die es brauc
Denke ich auch. Bei meinen letzten Büchern von LYX steht es hinten drin.
Das finde ich auch gut. Könnte man dann auch auf der Verlagshomepage des Titels und in der Online-LP verlinken, denn dort liest man vielleicht schnell mal die TW, wenn man weiterscrollt.
Ich persönlich möchte keine Triggerwarnungen in Büchern. Von Dingen getriggert zu werden ist mit Sicherheit nichts Angenehmes, zumal es ja oft sehr unvorhergesehen passiert… Die Verantwortung, einen passenden Umgang mit bestimmten Triggern zu finden, sehe ich allerdings bei mir selber (z.B. durch Psychotherapie falls notwendig) und nicht bei den Verlagen etc. Was nützt es mir, wenn Verlage mit hoher Sensibilität und Einfühlungsvermögen umfangreiche Listen zu Triggern den Büchern beifügen oder auf ihrer Homepage angeben, gleichzeitig z.B. sich dann im Fahrstuhl darüber unterhalten wird, ich bestimmte Sachen rieche, etc.
Letzlich bleibt die Frage, wer entscheidet, was eine schützenswerte Gruppe Betroffener ist. Wenn in nahezu jedem Roman - ohne Warnung - jemand mit äußerst schlechten Überlebenschancen an Krebs erkrankt, ist der Schutz wichtiger oder unwichtiger als z. B. bei Bodyshaming?
Eine Therapie kann nicht heilen, sondern nur beim Umgang mit dem erlebten helfen. Dennoch hat man immer Phasen, in denen man sich von den Themen triggern lässt, egal ob mit oder ohne Therapie. In der Öffentlichkeit hat man sich meist durch unterschiedliche skills besser unter Kontrolle und kann belastenden Gesprächen ausweichen. Wenn man aber plötzlich völlig ohne Vorwarnung das Thema kn einem Buch findet, hat das oft ganz andere Auswirkungen, weil man ja auch mit den Personen im Buch eher mitfühlt als mit fremden auf der Straße.
Triggerwarnungen kann man einfach umblättern.
Ich verstehe die Einstellung nicht, wenn man sagt, es sei ok Leute ohne Warnung empfindliche Themen vorzustellen, aber bloß keine Triggerwarnungen. Wenn ihr von Triggerwarnungen so getriggert seid, ist es sicherlich eure Verantwortung, einen passenden Umgang mit bestimmten Triggern zu finden.
Mich stört es auch, wenn ich die Triggerwarnungen in der Leseprobe nicht sehen kann - da sie ja am Ende des Buches stehen.
Ich würde es daher gut finden, wenn die Triggerwarnungen zusätzlich auf der Verlagsseite stehen würden - in einer speziellen Rubrik z.B., oder zum „Aufklappen“, damit man sie nicht zufällig liest.
Ich hatte das schon ein paarmal, dass in Büchern ein Thema vorkam, mit dem ich nie gerechnet hätte. Eine Triggerwarnung wäre da sehr hilfreich gewesen.
Für Filme/Serien gibt es übrigens die Seite doesthedogdie.com
-mit sehr vielen aufgeführten Themen, die triggern könnten. Hat mir schon öfters geholfen.
Nur ein Tipp, für alle die es gebrauchen könnten.
Das sehe ich auch so, man kann nicht davon ausgehen geschützt zu werden, dafür sollte man selbst sorgen - vor allem weil es besser ist, nicht auf andere angewiesen zu sein, sondern ungute Gefühle mehr oder weniger kontrollieren kann, weil man z.B. Bewältigungsmechanismen gezielt, auch spontan, anwenden kann.
Gut, dass Du Gerüche/Düfte erwähnst: Die kann man nicht meiden und sie sind bekannt dafür Erinnerungen lebhaft hervorzurufen!
Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Triggerwarnungen das Ganze noch mehr pushen. Dann müsste ja jedes Buch eine oder mehrere Warnungen enthalten. Und in einer Leseprobe finde ich sie nicht hilfreich, da meist dass als Spoiler dienen könnte. Allerdings finde persönlich auch manche Warnungen mehr als übertrieben. Sind mittlerweile alle Leser*innen so super empfindlich oder liegt es nur am Alter? Ich meine damit, ist es so dass je älter ein Leser oder Leserin weniger empfindlich ist?
Manchmal kaufe bzw lese ich Bücher allein wegen einer Triggerwranung um dann festzustellen, ich wurde weder getriggert noch habe ich etwas gefunden was diese Warnung für mich ersichtlich ist.
Anders gedacht:
Stell dir vor du kaufst ein Kochbuch und findest gleich vorne folgende Triggerwarungen:
- enthält tote Tierteileverwertung
- Achtung Verletzungsgefahr durch Messer, Reibe und scharfe Gegenstände
- Achtung Verbrennungsgefahr
- Vorsicht es werden Pflanzen verwendet die möglicherweise bei Unverträglichkeit gesundheitlich gefährlich sein können
Braucht kein Mensch! Zu mindestens ich nicht.
Ihr habt den Sinn einer Triggerwarnung aber schon verstanden, ja?
Genau UM sich zu schützen, braucht man diese!
Damit man eben nicht breit lächelnd in die Kreissäge rennt.
Entscheidungen für oder gegen ein Buch/Thema kann ich für mich selbst nur treffen, wenn ich diese auch kenne.
Ich bin weder adlig noch eine Würdenträgerin - Du kannst mich gerne duzen
Hin und wieder Pech beim Denken?
Ich beziehe mich auf mehrere Kommentare.