Spiel "Weißt Du noch"

Stimmt! Wobei ich das nur aus Gründen der gesamtdeutschen Verständlichkeit benutzt habe :wink: - bei uns in Augsburg heißt das „heugl“ („Sei ned so heugl!“).

Ja, genau, ganz vorsichtig die Tesas ablösen, auffalten, und nach dem Auspacken wieder ordentlich zusammenfalten. Mache ich immer noch so, weil ich es nicht ertrage, nach Weihnachten so viel gutes und leider oft auch umweltschädlich bedrucktes Papier wegzuwerfen.

Plastiktüten vom Einkauf habe ich gar keine mehr, aber auch die Papiertüten verwende ich weiter, wenn ich denn mal welche habe und nicht sowieso mit Korb einkaufe. Ganz zum Schluss nutze ich sie zum Sammeln für Papiermüll, der dann in die blaue Tonne kommt. Marmelade essen wir kaum, aber Schraubgläser wasche ich auch aus und nutze sie weiter, auch in der Werkstatt für Schrauben, Nägel etc.

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Hallo, mein Opa hatte eine alte Hustelinchen Blechdose, die habe ich auch immer noch, da kamen jedes Jahr zu Weihnachten die Plätzchen rein, wie alt die Krümel wohl sind die da drin sind, wird aber nicht mehr benutzt. („Hustelinchen“ sind Hustenbonbons der Firma Villosa, die für ihre Kombination aus Lakritz und Kräutern bekannt sind. Sie werden seit 1925 hergestellt und zeichnen sich durch ein mild-würziges Aroma aus. Die Bonbons sind einzeln verpackt und enthalten eine Mischung aus 21 Kräutern). Wo die Dose mal herkommt kann ich gar nicht sagen, ich habe auch eine alte Kaffeedose aus Metall, was man sich früher doch Arbeit gemacht hat Lebensmittel schön zu verpacken, das würde heute die Kosten sprengen. Alte Brötchen kamen bei uns aufgeweicht und ausgedrückt immer in die Frikadellen, oder wenn es keine Brötchen gab eben Haferflocken.

Ich hatte mal mit Nüssen zum Backen Mehlmotten eingeschleppt und musste alles, aber auch wirklich alles ausm Vorratsschrank wegwerfen - alles desinfizieren und der Befall war auch weg - aber für Nüsse und andere „Kleinteile“ nutze ich inzwischen gerne Schraubgläser zur Aufbewahrung. Auch weil die Tüten, in denen die Sachen verkauft werden, nicht wieder gut verschlossen werden können.

Das mit dem Geschenkpapier mache ich auch :slight_smile:

Wenn ich mal Lauchzwiebeln kaufe, nutze ich auch den Gummi, der da drum gebunden ist, weiter. Lauchzwiebeln brauche ich nicht so oft und baue sie selber nicht an.

Wie die schönen Lebkuchendosen aus Nürnberg. Wir haben auch noch so ne Kaffeedose aus Blech, mit Bügelverschluss, da ist das Muster noch wie ein Relief eingeprägt. Früher gabs so die Kaffeebohnen.

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Manche sagen auch „gnäschig“ (von Naschen) dazu - bei uns sagt man „rumstupfen“, wenn einer was nicht mag und mit der Gabel lustlos drin rum sticht.
Ich hab vor Kurzem mal irgendwo „Picky Eater“ gelesen und wußte zuerst nichts damit anzufangen - anscheinend gibts im englischsprachigen Raum auch sowohl mäkelige Esser als auch ein eigenes Wort dafür :rofl: :rofl:

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Picky Eater ist mir auch erst kürzlich begegnet, ist mittlerweile leider schon neudeutsch, und das, wo wir so schöne eigene, auch regional unterschiedliche, Begriffe dafür haben…

Apropos, wie sagt man bei Euch zu Brotanschnitt und dem Apfelrest, den man übrig lässt? Bei uns ist ersteres „das Giggele“ und zweiteres „der Butzen“.

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Ich habe einmal einen Bericht gesehen, da wurde von Schraubgläsern abgeraten, weil die Maden sich an den Rillen entlang bewegen können.

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Rest vom Brot Kanten/Knust
Apfelrest Butzen/Hunkelpatz

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Bei uns sind das Knust und Griebsch oder Strunk

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Ja, das habe ich auch schon mal gehört. Ich hatte auch noch nie Vorratsschädlinge, das eine Mal waren es nur Gespinste und weil die ganze Familie sich gegraust hat, flog alles in die Tonne, was nicht 100%ig war.

Am besten sind lutdicht verschcließbare Behälter und Dosen, aber 100% wird man nie kriegen und die Gläser sind halt auch so als Aufbewahrung für Offenes praktisch (und halt auch schon vorhanden).

Das Brotende ist bei uns das „Riwwele“ und das Kernhaus beim Apfel ist bei uns auch der „Butzen“. Wobei der Butzen nicht nur für das Kernhaus, sondern auch für den dem Stiel gegenüberliiegenden Teil verwendet wird (da, wo mal die Blüte war). Und das nicht nur beim Apfel, auch bei Stachelbeeren und anderen Früchten. „Butzen“ kann aber auch z.B eine schwarze Stelle in einer Kartoffel sein. Das Wort hat bei uns viele Verwendungen :slight_smile:

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So heißt es bei uns auch

Der Brotanschnitt ist das Rengale (Reng-ga-le) und der Strunk der Apflbutza.
Ich stamme ursprünglich aus dem Schwäbischen.

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Hallo, bei uns sind das Kümmken und Apfelkitschen, und das Kümmken essen ist dann knufen. Wobei das Kuffen etwas mit anschubsen, stoßen oder anrempeln zu tun hat.

Kennt jemand den Spruch „mit langen Zähnen essen“, dass jemand etwas mit Widerwillen, Unlust oder sogar Abneigung tut, ich kenne es allerdings nur vom Essen, wenn ich etwas nicht mochte.

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