Spiel "Weißt Du noch"

Wir haben zu den Glanzbildern, die ins Poesiealbum geklebt wurden, auch Matritzchen gesagt.

Da hier das Thema Schule aufgekommen ist: wer kann noch Sütterlin lesen (oder schreiben)? Ich habe es zwar nicht mehr in der Schule gelernt. Meine Oma hat mir diese Schrift beigebracht, weil sie ihre Briefe nur in Sütterlin schrieb.

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Ich! Als Kind habe ich mir das in den 90ern beigebracht, weil es mich fasziniert hat. Meine Großeltern konnten beides, Sütterlin und lateinische Schreibschrift, und meine Mama kann Sütterlin auch ein bisschen. Eine Weile habe ich das ganz eifrig betrieben, lesen kann ich es immer noch sehr gut, fürs Schreiben bräuchte ich wieder ein bisschen Übung. Ich finde diese Schrift aber so schön!

Mein Opa konnte in Spiegelschrift schreiben und hat das auch mit Freude getan, sein Eintrag in mein Poesiealbum ist zB in Spiegelschrift. Kenn das noch jemand hier? Anbei der erste Halbsatz aus seinem Eintrag (er war damals 76 Jahre alt):
Screenshot 2025-05-04 111012

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Wir hatten in Gymnasium in den frühen 90ern noch so einen knochentrockenen, alten Lateinlehrer, der gerne Schülerinnen auf die Eselsbank gesetzt hat. Die stand separat direkt neben der Tafel ganz vorne im Klassenzimmer, und wer geschwätzig oder sonst wie nervig war, musste die Stunde dort verbringen. Auch in die Ecke gestellt hat der Lehrer noch. Ich erinnere mich an eine Stunde, in der die Eselsbank und alle 4 Raumecken besetzt waren :rofl:

Ein sehr liebevoller Satz von deinem Opa.
Wir haben uns in der Schule nur ein paar Stunden mit Sütterlin beschäftigt. Aber es ging mir so wie dir. Ich fand die Schrift auch faszinierend und kann sie noch gut lesen, aber nicht schreiben. Das kam mir in meinem späteren Beruf im Rathaus zugute, wenn ich alte Protokolle oder Briefe lesen musste.

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Diese Bilder hießen bei uns Oblaten

… oder Sperenzien

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Auf jeden Fall sollte man sich die Fähigkeit bewahren so eine schöne alte Schrift schreiben zu können. Sehr schön. :hearts:

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Bei uns hiessen die Bilder „Lackbilder“. Meine Mutter hat früher welche gesammelt, die ich jetzt teilweise in Collagekarten verarbeite.

Haha, ich stelle mir gerade vor, wenn die ganze Klasse zusammengehalten hätte und einfach alle frech oder geschwätzig gewesen wären, dann hätte der Lehrer aber Platznot bekommen!:joy:

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Da hier das Thema Schule aufgekommen ist: wer kann noch Sütterlin lesen (oder schreiben)? Ich habe es zwar nicht mehr in der Schule gelernt. Meine Oma hat mir diese Schrift beigebracht, weil sie ihre Briefe nur in Sütterlin schrieb.

Hallo, ich kenne noch die Sütterlinschrift, wird auch manchmal in Büchern aufgegriffen, bei uns hieß das allerdings man schreibt in Deutsch, wo wir ja eigentlich Latein schreiben.

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Hallo, wo wir gerade bei Schule sind, wer kennt noch Fleißkärtchen, meine Oma hatte welche, Bilder die bestickt oder durch Garn eingekettelt waren. Heute sind das wohl Fleißpunkt.

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Hallo, witzig :wink:

Sperenzien kenne ich auch von Unfung machen… „hör auf Sperenzien zu machen“, oder „hör mit den Sperenzien auf“

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Hallo, Lackbilder oder Oblaten kannte ich bisher auch noch nicht, bei uns heißen die Glasbilder, ich habe mal welche bei NanuNanna gesehen ist noch gar nicht so lange her.

Wir hatten eine betagte Religionslehrerin (kath.), die Heiligenbildchen als Fleißbildchen verteilte. Da stand dann drauf, welches Martyrium der bedauernswerte Heilige erleiden musste. Nach der Lektüre wusste ich schon mit 8 Jahren, dass ich nicht das Zeug zu einem Märtyrer hatte.

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Hallo, klingt ja schon fast gruselig „bedauernswerte Heilige erleiden mussten“, allerdings meine Oma hat immer den heiligen Antonius angefragt wenn sie etwas verloren hatte und so maches wurde danach echt wiedergefunden und wenn das mal nicht geklappt hat dann sagt sie immer der wird auch älter :slight_smile:

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Ja, Fleißbildchen gab es bei uns in der Grundschule auch, das waren Karten mit einem gemalten Bild und einem Spruch drauf. Ich weiß nicht mehr genau wie sie aussahen, aber ich fand sie damals sehr hübsch, und sie waren heiß begehrt. Für schöne Hefteinträge etc. bekam man Punkte, und wenn man genügend gesammelt hatte, durfte man sich ein Fleißbildchen aussuchen. Beim Relilehrer gab es statt Fleißbildchen Misereor-Postkarten. Quasi ein Payback-Punkte-Prämien-Vorläufer, die Fleißbildchen…

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Wie sieht es mit Süßigkeiten aus? Erinnert sich noch jemand an Brausestäbchen oder das große Süßigkeitenglas aus dem man sich für wenig Geld etwas aussuchen durfte.

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War gruselig. Ich erinnere mich bis heute an einen, der zu Tode gekocht wurde (Veit) und an einen, der gehäutet wurde ( Bartholomäus). Kein Wunder, dass ich damals gelegentlich Alpträume hatte.

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