Das Hausfrauendasein war sicher auch ein Statussymbol, ein „wir haben lange gespart und können uns das leisten“. Das steht allerdings stark meinem eigenen Erleben gegenüber, dass in den 70ern nach 45 geborene allein erziehende Mütter in die Städte, auf den Wohnungs- und Arbeitsmarkt drängten (weil sie nicht mehr schamhaft zu Verwandten aufs Land geschickt wurden) und dass in den 60ern massiv und engagiert geworben wurde „schickt Eure Kinder länger auf bessere Schulen“. Davon profitierten stark Mädchen und Arbeiterkinder - und die Frauen unter dieser Gruppe hatten sicher nicht dafür studiert und gelernt, um Hausfrau zu bleiben. In der Generation blieben gerade Akademikerinnen aus diesem Grund teils kinderlos oder wurden erst sehr spät Mutter.
Wenn ich mir die drei Rezensionen zu dem Buch anschaue, frage ich mich eigentlich nur noch ob die Leser*innen das Buch wirklich gelesen haben.
Hatte gestern aus Interesse und wegen eines anderen Threads die Rezensionen mal durch ein KI-Erkenner gejagt. Die erste (es waren da 2 Stück insgesamt), waren nach diesem 99,8 % KI generiert. Natürlich muss man auch bei den Scannern skeptisch sein aber allein beim selbst lesen der Rezension fällt es sogar dem Leser auf, der das Buch selbst nicht kennt.
Das ging mir auch so, gerade wenn ein Buch mir als Nichthistorikerin die Einordnung von Zeitzeugnissen verspricht und zwei Leser:innen Diskussionsbedarf haben …
Das ist dann aber blöd und verfälscht total. Seit wann ist das denn bei vorablesen regelkonform?
Ich falle da mit meiner Rezension total aus dem Raster. Selbst geschrieben ohne KI und die einzig schlechte bis jetzt. Bzw. mit klaren Zweifeln im Text.
Naja, meine 2-Sterne-Rezi ist ja auch schon seit ein paar Stunden online und auch zu 100% KI-frei. Du bist also nicht allein
Und zur KI-Problematik haben wir ja in den letzten Tagen im „Erstellen von Leseeindrucken“-Thread schon viel diskutiert. Wenn ein ernsthafter Verdacht bei jemandem besteht, dass bei Rezensionen systematisch geschummelt werden könnte, wäre eine Meldung an das Team der richtige Weg, aber keine öffentliche Diskussion um ein bestimmtes Mitglied, das hat VL ja schon öfter klargestellt.
Krass ich habe auch mal was gescheckt… Die Person macht selbst Leseeindrücke per KI … ich bin schockiert
Wenn ich die Aussage eines anderen Leser richtig in Erinnerung habe, ist es bei Rezensionen nicht regelkonform. Aber ist nicht meine Aufgabe als Vorablesen-Nutzer das zu kontrollieren. Dafür sind mir persönlich Rezensionen und Leseeindrücke auch viel zu unwichtig. Lese die von anderen Personen eh nicht bzw. maximal nachdem ich ein Buch gelesen habe.
Das schockiert sein bringt jetzt auch nichts außer verschwendete Lebenszeit, die man besser zum Lesen nutzen kann.
Du meine auch nicht, aber da ich mir denken welche du meintest habe ich mal geschaut. Denn für mich lag sie so als habe sie das Buch niemals auch nur in der Hand gehabt
Du schreibst ja für Interessierte und nimmst an keinem Wettbewerb teil, gleicher Meinung mit anderen Rezensenten zu sein. Lass es erstmal sacken - und warte die durchschnittliche Bewertung am Ende ab,
Danke, ach ich stehe da drüber … soll sie machen was sie will. Ich lese gleich Silberne Geister und gönne mir leckeren Spargel dazu. Das KI nämlich nicht
Das Wort gibt es aber (ich habe es auch noch nie vorher bewusst wahrgenommen), zumindest gibt es zig Google-Treffer, z. B. Seehofers Asyl-Pläne - Lösungsorientiert statt lautsprecherisch
Danke für die Info. Vielleicht ist es ein neumodisches Wort?! Ich habe mit der Abgabe meiner Rezension mit dem Buch abgeschlossen.
Ich habe mit dem Buch vor einigen Tagen auch gestartet und muss sagen, dass mir persönlich historische Umstimmigkeiten ohne euren Input nicht aufgefallen wären. Schande über mein Haupt. Ich habe es leider früher versäumt, meine Großeltern, die damals in ihren Zwanzigern waren, über ihre Erlebnisse zu befragen. Jetzt ist das leider nicht mehr möglich.
Aber auch darüber hinaus, kann ich wenig mit dem Buch anfangen, da der Schreibstil mich auch erheblich stört. In meinen Augen erzählt sie wenig differenziert und stellt die Schicksale der Frauen sehr eindimensional dar. Mir stellt sich die Frage, welche Intention die Autorin beim Schreiben verfolgt hat, da die Neutralität und Vermittlung von Wissen bzw. der Rolle der Frau zu der Zeit so nicht neutral zu bewerten ist.
Ich habe keine große Lust weiterzulesen und werde zu einem weiteren Buch greifen, um parallel zu lesen (das mache ich eigentlich nie).
Ich war einfach insgesamt total enttäuscht, die Gründe sind ja alle schon genannt.
Hätte gut werden können, wars leider nicht.
Ich fand es interessant all eure Meinungen zu lesen, mit euch über das Buch zu reden und der Austausch allgemein.
Ich mich dir nur anschließen, es hätte gut werden können.