Nr. 529: Was macht für euch eine gelungene Rezension aus?

Liebe Vorablesende,
jede Woche wieder lest ihr Rezensionen und rezensiert selbst. Wir möchten von euch wissen, was macht für euch eine gelungene Rezension aus?
Ein schönes Wochenende und viele Grüße
vom Vorablesen-Team

Wenn begründet wird, warum Schreibstil, Figuren und Handlung gefallen oder eben nicht. Also z.B. dass man eine Figur naiv findet oder tough, den Erzählstil zu ausführlich oder lebendig und die Handlung spannungsarm oder nervenaufreibend …

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Meine Lieblingsrezensionen sind kurz, knapp und aussagekräftig.Ca. 20 Zeilen. Sie sagen mir, warum man das Buch unbedingt lesen sollte, oder warum man besser die Hände davon lässt.

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Bei einer Rezension achte ich zuerst auf das Erscheinungsbild: Mittlere Länge (1500-2500 Zeichen) und vor allem übersichtliche Absätzen sind mir wichtig. Bei Absätze bin ich etwas eigen, mich stört es, wenn nur eingerückt oder eine neue Zeile begonnen wird, ohne eine Leerzeile zu lassen (Ich weiß, dass das alleinige Einrücken in der neuen Zeile völlig zulässig ist und auch in Fließtexten in Büchern so gemacht wird, es ist also eine rein persönliche Sache). Rezis mit Emojis mag ich nicht.

Rechtschreibung und Zeichensetzung sollten im Wesentlichen stimmen, sonst breche ich ab. Beginnt eine Rezension mit Klappentext-Karaoke (dieses tolle Wort habe ich auf der VL-Insta-Seite gelernt), lese ich sie erst gar nicht.

Ansonsten finde ich es gut, wenn die Rezension auf den Schreibstil und die Figurenzeichnung eingeht und begründet, warum dieses Buch lesenwert ist oder gerne links liegen gelassen werden darf. Ganz toll finde ich es, wenn eine Rezension lebendig und abwechslungsreich formuliert ist und ich die Begeisterung (oder auch die Kritik) beim Lesen förmlich spüren kann.

Und ganz wichtig: Keine Spoiler! Ich möchte auch nicht wissen, wenn das Ende eine besonders überraschende Wendung bereit hält, es ein Happy End gibt oder ähnliches. Vom Inhalt sollte nicht mehr verraten werden als durch den Klappentext (am liebsten sind mir Rezis mit max. 1-3 Sätzen zu Inhalt oder komplett ohne).

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Ich mag es gar nicht, wenn lang und ausführlich über die Inhaltsangabe geschrieben wird. Für mich reicht der Klappentext immer aus, um zu erkennen ob mir die Geschichte gefallen könnte, oder nicht. Ansonsten möchte ich die Geschichte selber lesen, oder eben nicht. Deshalb lege ich großen Wert auf die persönliche Meinung des Rezensenten. Wie hat die gesamte Geschichte gefallen. Was hat besonders gut gefallen, was eher nicht so gut. Ist die Geschichte schlüssig, ist sie abgeschlossen oder hat sie ein offenes Ende. Wie hat der Erzählstil gefallen und beim Krimi: Ist er von Anfang bis zum Ende spannend.

Ich mag keine langen Rezensionen, in denen schon der Inhalt vorweg genommen wird. Die 700 Zeichen, die bei vorablesen.de gewünscht sind, reichen voll und ganz. Und auch Infos zu Verlag oder Seitenzahl sind unnötig.
Ich möchte gerne wissen wie das Buch gefallen hat und warum. Ich versuche das auch bei meinen Rezensionen so zu machen, doch manchmal fehlen mir die richtigen Worte.

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Ich möchte in erster Linie die W-Fragen beantwortet haben, um bestimmte Themen von vornherein auszuschließen, aber keine Tropes, die den Inhalt spoilern. Wer tut in dem Buch was, in welcher Landschaft spielt es (Wüste, Arktis, Berge, Meer) in welchen Berufsfeldern arbeiten die Figuren, evtl. den Hauptkonflikt nennen. Insgesamt sollte der Text überzeugen, dass das Buch gelesen wurde und sich nicht nur auf den Klappentext beziehen.

Optisch sollte keine Bleiwüste/Wall of Text geboten sein, wichtig: Absätze, kein manueller Zeilenumbruch, Leerzeichen nach den Satzzeichen.

Eine Lese-/Kauf-Empfehlung brauche ich selten, da ich hartnäckig bei meiner Schauplatz-Orientierung bleibe und Rezensionen aus Interesse daran lese, wie Bücher ankommen, was andere Leser:innen glücklich macht.

Auf NetGalley war bei der Challange ein Tipp dass Verlage es gern sehen, wenn in einer Rezension der Verlag genannt wird.

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Die Tipps bei der NG-Challenge fand ich teilweise etwas merkwürdig. Soweit ich mich erinnere, wurde da auch geraten, sich in der Rezension für das Leseexemplar zu bedanken. Abgesehen davon, dass das beim Verlinken zu Schwierigkeiten führen könnte (Thalia verbietet es zB explizit), hat das für mich in einer Rezi nichts verloren. Wenn man bloggt oder vloggt, mag das anders sein, aber für Rezensionen, die nur in Shops und bei Buchcommunities gestreut werden, finde ich das unpassend, zT sogar kontraproduktiv, weil es evtl. nach Gefälligkeit aussehen könnte.

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Das trifft pauschal so nicht zu. Man richtet sich ja nach den Sitten auf der jeweiligen Plattform. Wenn dort das Coverbild und alle bibliografischen Angaben vorhanden sind, kopiere ich das doch nicht noch einmal in den Rezensionstext. Es wirkt sonderbar, eine Rezension abzuwerfen, ohne zu lesen, was oben auf der Seite bereits angezeigt wird …

Wenn eine Rezension in einem Blog z. B. eine Überschrift hat, folgt der Text und am Ende darunter die Angaben zum Buch.

Ich finde es trotzdem seltsam den Verlag in einer Rezension zu erwähnen. Diese Nennung sagt ja nichts über das Buch aus und deshalb gehört sie für mich in keine Rezension.

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Interessant. Ich wüsste gar nicht, wie ich das machen sollte :joy: Ich nenne beim Schreibstil den Autor/innennamen, aber wann könnte ich den Verlagsnamen verwursteln? Und das Wort „Verlag“ nutze ich auch nur, wenn ich mich kurz über die Übersetzung oder den Klappentext/Vermarktung ärgere

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Mir gefallen Rezensionen, bei denen ich ein „Gefühl“ für die Geschichte bekomme. Also, ob die Protagonisten (un)sympathisch sind, wie sie dargestellt werden, natürlich der Schreibstil und wie die Geschichte sich entwickelt. Unter anderem, ob sie spannend oder langweilig ist, wie sich die Charaktere entwickeln, ob das Ende zufriedenstellend ist, ob der Konflikt im letzten Drittel spannend ist und Sinn macht etc. Ich mag es auch, wenn die/der Leser/in erwähnt, wenn das Buch eine emotionale Reaktion hervorgerufen hat (zB: hat mich genervt, ich musste lachen, hab mich in Charakter x verliebt)

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Stimmt, es ist großartig, wenn eine Rezi das vermitteln kann!!!

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Es sollen keine ausführlichen Handlungsbeschreibungen drin sein, Klappentext kopieren geht gar nicht. Rezensionen mit Emoticons finde ich nicht gut. Der Text sollte gut lesbar sein und kein Geschwafel.

Für mich persönlich muss eine Rezension nicht lange sein und auch nicht den gesamten Inhalt des Buches wiedergeben. Es ist aber wichtig und informativ, wenn der Schreibstil, die Besonderheit der Charaktere, die Atmosphäre bzw. insgesamt wie ein Buch gegliedert ist. Auch erwähnenswert ist wie die Dynamik und der Spannungsbogen, bzw. Aufbau eines Buches sind. Man sollte die positiven Fakten hervorheben, aber auch eine Kritik (wertschätzend und sparsam damit umgehen) ist nötig, um dem Leser und auch dem Autor ein Feedback zu geben. Schön ist es, wenn das Cover bewertet wird, die Buchseiten, bzw. Länge, Gliederung in zB Kapitel und eventuelle Illustrationen (zB bei Kinderbüchern) Erwähnung finden.

Solange eine Rezension nicht mit AI verfasst und man merkt, dass das rezensierte Buch wirklich gelesen wurde, habe ich nicht mehr viele Ansprüche an eine gelungene Rezension. Ein paar eigene Worte zum Inhalt, dann eine Begründung, warum es gefallen oder nicht gefallen hat. Mehr brauche ich gar nicht.

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Ich möchte einfach einen ersten Eindruck erhalten, ohne zu viel über den Inhalt zu erfahren. Dazu braucht es keinen langen Text. Mich interessieren die Stimmung, die Figuren und aus welchen Gründen ein Buch gefällt oder nicht. Lange Rezensionen lese ich genauso ungern wie die, die mit dem Klappentext beginnen.

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Ich mag es auch gerne kurz und knackig. Wenn eine Rezension mit Zusammenfassung und Bu hdaten anfängt, lese ich sie erst gar nicht weiter oder suche am Ende nach einem Fazit, dass die Meinung in wenigen Sätzen zusammenfasst.

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