Nr. 514: Nutzt ihr Bibliotheken oder Bücherschränke?

Das wird so lange vorkommen, wie Menschen Bücher horten. Die Erben verbindet nun mal nichts damit und sie in die Bücherschränke bringen ist sicher nicht böse gemeint. Wäre schließlich einfacher und bequemer, sie zu Hause in die grüne oder falls vorhanden blaue Tonne zu werfen.

Ich freute mich sehr über „den alten Kochbuchschinken“.

Mittlerweile gebe ich als Alternative zum Bücherschrank meine aussortierten Bücher, wenn sie noch nicht zu alt sind, lieber zu Oxfam, der ‚Aktion Buch‘ (gemeinnütziger Verein in Hamburg) oder meiner örtlichen Kirchengemeinde.

Bibliotheken nutze ich inzwischen auch regelmäßig, vor allem wenn ich mal was außerhalb meiner Komfortzone lese :wink: .

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Die Bücherei nutze ich nicht, aber an Bücherschränken kann ich mir schlecht vorbei gehen. Leider finde ich recht selten was für mich, eher mal für meine Mutter.
Aber im Ort haben wir einen gut gepflegten privaten Bücherschrank. Dort stelle ich gerne welche von meinen gelesenen Bücher rein.

Hier genauso.

Dem schließe ich mich an! Was da teilweise an verdreckten Büchern in den Schränken steht, ist schon krass. :see_no_evil:

Bei Büchern aus der Bücherei nehme ich nur Neuerscheinungen mit, die entsprechend neu und sauber sind.

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Ich liebe öffentliche Bücherschränke, kenne vermutlich so ziemlich alle in meinem Umfeld und schaue regelmäßig rein und lasse auch was da :slight_smile:
Ich hab schon super Bücher entdeckt! Von Dostojewskij bis zum Island-Krimi und auch aktuelle Sachen von Caroline Wahl oder Robert Seethaler :heart_eyes:

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Unser öffentlicher Bücherschrank lädt leider auch nicht zu mitnehmen ein, aber ich stelle Bücher dort ein, die dann meist auch schnell weg sind.
In der Bücherei war ich tatsächlich schon lange nicht mehr, da der Buchnachschub bei mir kein Problem ist.

Als meine Kinder noch etwas jünger waren, waren wir häufiger in der Bibliothek - für Bilderbücher und auch um dort zu spielen. Inzwischen haben sie einen recht gefestigten Geschmack und wollen bestimmte Bücher am liebsten am Erscheinungstag haben.

Ich selbst nutze Bücherschränke eher zum Abgeben von Büchern. Auch wenn ich die meisten Rezensionsbücher an die Mutter meiner Studienfreundin weitergebe.

Meine Kinder mögen die „Mitnehmbibliothek“ in unserem Wohngebiet sehr gern. Sie schauen oft vorbei und nehmen manchmal etwas mit. Mein großer Sohn kontrolliert gern, ob und wann meine Bücher mitgenommen werden :slight_smile:

Ich habe eine Zeitlang Bücher in den öffentlichen Bücherschrank gebracht. Mitgenommen habe ich nie was, weil die Bücher nicht so toll aussehen. Ich gebe die meisten Bücher an eine Freundin weiter. Bücherei habe ich einmal probiert, fand die Bücher vom äußeren unappettlich

Ich lese keine gebrauchten Bücher, dementsprechend nutze ich weder Bücherschränke noch Bibliotheken, außer natürlich die Onleihe. Hier bin ich bei zwei Bibliotheken angemeldet und leihe ständig etwas aus.

Mich erstaunen die voelen negativen Erfahrungen mit den Bücherschränken…
Meine Mutter hatte mal einen initiiert und als Regel ein Maximumalter der Bücher aufgestellt - das hat wohl recht gut geklappt.
Wenn ich auf Heimatbesuch bin, schaue ich immer mal in Bücherschränke rein, finde auch meistens was und gebe sie dann dorthin zurück, wenn ich durch bin. Vor allem die in den Quartieren sind meist mit ansprechenden und qualitativ hochwertigen Büchern bestückt.

Früher habe ich bei jedem Umzug Bücher ausgemistet und die dann dem Secondhand-Buchladen übergeben aus dem ich die meisten auch her hatte :smile:

Inzwischen lese ich fast nur noch ebooks, daher stellt sich die Frage nicht mehr wirklich. Was ich an Prints hab, behalte ich dann oder eben Bücherregal.

Mit meiner Tochter geh ich regelmässig in die Bibliothek. Hin und wieder nehme ich auch was für mich mit. Da ich aber lieber deutsch als englisch lese, ist das hier in Neuseeland aber eher selten.
Die meisten meiner Bücher kommen von vorablesen und co, vielleicht mal vom friends of the library Flohmarkt hier (und gehen dann zu meiner Stieftochter, die eine typische Sammlerin/Horterin von Büchern ist)

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In unserem Bücherschrank finde ich auch oft uralte Bücher, Simmel etc., die heute kein Mensch mehr liest! Ich habe mal ein großformatiges Bilderbuch vom Regenbogenfisch dort gefunden und mich gefreut. Ansonsten stelle ich selbst neuere Bücher rein, die immer sofort weg sind.

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Was meinst Du mit „Quartieren“? Der Ausdruck sagt mir nichts…

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In der Bibliothek bin ich fast jede Woche, ist quasi mein zweites Wohnzimmer. Es ist einfach so schön, in ruhiger, freundlicher Atmosphäre von so vielen Büchern umgeben zu sein! Ich bin dort zum Stöbern, Vor-Ort-Recherchieren und natürlich zum Ausleihen, weniger von Romanen, sondern meistens von Bastelbüchern, Bildbänden, Sachbüchern über Zimmerpflanzen, meine Region, die Tierwelt, medizinische Themen, Technik, von Kochbüchern etc., auch von Hörbüchern gegen die Langeweile bei der Hausarbeit oder Sprachkursen. Bücherschränke nutze ich hingegen eher selten (und meistens nur als Spenderin), habe aber gerade dort schon schöne Entdeckungen gemacht, wie zum Beispiel Fachwörterbücher für meine Arbeit.

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Oh, das muss dann was Schweizerisches sein.
Hm, ein Quartier sagen wir zu einer kleineren Wohngegend innerhalb eines Dorfes oder einer Stadt. Ein Wohnviertel, -bezirk?

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Wir haben das in Deutschland für das Umfeld von Fabriken/Werkstätten mit dazugehörigen Werkswohnungen, oft im Zusammenhang mit der Erhaltung und Umnutzung des Viertels - oder für ein Viertel, das neu auf der grünen Wiese entsteht.

https://www.neufreimann.de/

Ist hier genauso gewesen. Ich frage mich immer, ob die Leute auf neue Bücherschränke warten, um ihre alten Bücher loszuwerden :joy:

Ich bin seit 2 Jahren in der Bibliothek angemeldet, aber meistens nutze ich nur die Onleihe, weil E-Books so teuer geworden sind. Wobei ich mir hier noch mehr Auswahl wünschen würde.

Ich gehe gerne zum Bücherschrank um Bücher wegzubringen. Aber gefunden habe ich bisher kaum was. Das „beste“ Buch war bisher „Die Mitternachtsbibliothek“ von Matt Haig :blush:

Bei uns wird so auch einfach manch Viertel der Stadt genannt.

Das ist wahrscheinlich nicht mal böse gemeint. Psychologisch neigt man dazu, den eigenen Besitz höher zu bewerten als objektiv gerechtfertigt ist, dazu gibt es ja zahlreiche Studien. Vermutlich denken die Leute tatsächlich, dass die Bücher noch gefragt sind. Müsste meine betagte Mutter ihr Wohnzimmerregal ausräumen, würde sie unter Garantie denken, dass sie mit den alten Simmel, Konsalik etc. noch echte Schätze daheim hat. Sie hat zB aus den 70ern noch einen Pelzmantel, der seit 40 Jahren ungetragen im Schrank hängt. (Damals war Pelz leider noch nicht geächtet.) Vor Jahren wollte sie ihn verkaufen, aber als ich ihr sagte, dass sie da bei ebay höchstens 20 EUR bekommt, fand sie das eine Unverschämtheit. Da bleibt er lieber noch 20 Jahre im Schrank hängen, als dass sie einsieht, dass der Mottenmagnet in die Tonne gehört.