viele Leser:innen nutzen mittlerweile Apps, um ihr Leseverhalten zu tracken. Wie sieht das bei euch aus?
Trackt ihr euer Lesen und falls ja, welche Parameter (z. B. SuB, Sternebewertungen, gelesene Bücher) sind euch wichtig? Welche Technik des Aufzeichnens benutzt ihr?
In bookcook auf dem PC
in goodreads für „möchte lesen, lese aktuell, habe gelesen“ und zur inhaltlichen Erschließung in Themenlisten
bei Büchertreff in der Bibliotheksfunktion mit Monatsstatistik und Serienfortschritt
Ich bin total Zahlenverliebt und habe auch gerne noch lange den Überblick, deshalb tracke ich auf verschiedene Weisen.
Einmal auf Goodreads weil ich die Zuammenfassung am Ende des Jahres total gerne mag und da auch in Prozent sehr, wie viel ich schon von einem Buch gelesen habe. Dort habe ich auch extra Regale für den SUB, für meine Lieblingsbücher und für Bücher, die ich vertauscht habe. So kann ich viel leichter loslassen, weil ich die Bücher ja immer noch in einer digitalen Bücherei habe.
Und außerdem schreibe ich meine Bücher immer noch mit einer Sternebewertung in ein Notizbuch
Ich tracke in meinem Leben überhaupt nichts per App, weder meine Schritte noch meinen Fitnesszustand noch meinen Lesefortschritt. Das interessiert mich nicht. Ich möchte so wenig persönliche Daten wie möglich von mir elektronisch preisgeben, und befülle daher auch keine Regale, Lesefortschrittslisten etc. in Communities. Ich habe keine Lust, Big Data mehr zu füttern, als unbedingt notwendig.
Ich habe lediglich eine Excelliste lokal auf meinem Laptop für meine Rezensionsexemplare, um den Überblick über Termine und bestimmte Statistiken, die mich interessieren, zu haben.Dort notiere ich für jedes Kalenderjahr und ausschließlich für Rezibücher:
Monat der Zusage
Titel
Autor
Verlag
bei Hörbuch: Sprecher
Genre
Buchform: Print HC, Print TB, ebook, Hörbuch
Plattform, über die ich das Buch erhalten habe
Bewertung
weitere Anmerkungen (Wunschbuch/Prämie, Highlight/unterirdisch etc.)
Sperrfrist
Feedbackstatus
Amerkungen zum Feedback, etwa, ob ein Buch auch bei VL verlinkt werden darf
Diese Liste hilft mir, Sperrfristen im Auge zu behalten und bestimmte Lieblingsverlage/Autoren etc. herauszufiltern, um zukünftige Anfragen zu optimieren. Wenn ich zB sehe, dass Bücher eines Verlages bei mir dauernd nur 2-3 Sterne bekommen, frage ich da zukünftig eher nicht mehr an. Was mich überhaupt nicht interessiert, sind die gelesenen Seiten pro Jahr oder ähnliches, darum notiere so etwas auch nicht.
Bücher, die keine Rezensionsexemplare sind, trage ich nirgends ein.
Einen echten SuB im eingeren Sinne habe ich nicht. Ich gehe zweimal im Jahr die Verlagsvorschauen durch und merke mir das, was mich interessiert, lose bei VLB-TIX auf thematischen Merklisten vor (und ja, das ist dann ein bisschen inkosequent, weil elektronisch extern gespeichert und auswertbar.). Das ist aber ziemlich unverbindlich, und heißt nur, dass ich mir die Bücher ggf. näher ansehen möchte.
In meinem Bullet Journal trage ich die gelesenen Bücher mit meiner Sternebewertung ein. Außerdem habe ich dort eine Tabelle für die Bücher, die ich auf Vorablesen rezensiere.
Gelesene Seiten pro Tag/Woche/Monat tracke ich nicht, das habe ich mal versucht, hat mich aber genervt.
Außerdem habe ich noch eine Excel-Tabelle, in der ich alle meine Bücher mit den den Basisinformationen sowie der Bemerkung gelesen/ungelesen eintrage. So kann ich jeden Monat sehen, wie der SuB wächst
Mein Bücherbüchlein vernachlässige ich seit zwei, drei Jahren, halte aber in zwei Excel-Tabellen die Bücher fest, die ich gelesen habe (einmal Unterhaltung, einmal Sach-/Fachbücher) und in einer die „Eingänge“ (Kauf, Gewinn, Prämie).
In der Gelesen-Liste stehen Vor-/Nachname Autor/in, Titel, Genre, Verlag, Datum, Wertung, Herkunft.
Warum mache ich das?
So kann ich schneller finden, was ich wann gelesen habe und wie ich es fand. Zudem kann ich daran erkennen, ob ich mehr oder weniger als üblich gelesen habe. Das ist für mich insofern relevant, als dass ich in einer sehr schwarzen Zeit bemerkt habe, dass bei mir das Lesen ein Indikator dafür ist, wie es mir geht. Mal eine Leseflaute ist kein Ding, aber damals ging es um einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren und das war keine Leseflaute und auch nicht mit anderen Hobbys erklärbar, sondern mit einer totalen psychischen Erschöpfung. Das will ich nie wieder erleben, darum achte ich mit dieser Liste darauf. Und siehe da, sie hilft.
Zu viel lesen ist bei mir übrigens ebenfalls ein Anzeichen dafür, dass etwas im Argen liegt.
Ich höre jetzt schon, wie einige rufen: „Zu viel lesen kann man gar nicht!“. Bei mir persönlich gibt es das aber schon. Und wie immer spreche ich hier ausschließlich für mich und meine Situation. Bei anderen ist das ganz natürlich ganz anders.
Bei mir ist das ebenso - exzessives Lesen und quasi-nichts-Lesen sind bei mir auch Anzeichen dafür, dass mein Leben aus der Balance ist und ich gegensteuern muss (im Leben, nicht beim Lesen, letzteres pendelt sich dann automatisch wieder ein).
Ich dokumentiere alle Bücher die ich lese auf Lovelybooks mit einer Rezension, dazu habe ich noch ein kleines Journal, wo ich alle Bücher mit Autor und Sternebewertung eintrage und dazu noch Strichlisten mit Genre, Sterneverteilung, Monatsverteilung und Ausgabe (HC, PB, Ebook oder TB).
Außerdem habe ich noch eine Excel-Tabelle für Rezensionsexemplare, die ich vor allem führe um nicht den Überblick zu verlieren.