Noch ein Tipp. Bei Thalia mache ich beim Adventskalender mit. Manchmal versteckt sich hinter einem Türchen ein aktuelles Buch zu einem Superpreis.
Ich habe mich eher auf die Bücher mit Beschädigungen bezogen, bei denen es tatsächlich für den Verlag teurer ist sie zu 5 Euro noch zu verkaufen anstatt sie einfach zu entsorgen.
Wenn allerdings nur der Stempel drauf getan wird, weil es halt nicht so gut läuft, dann nervt mich das auch. Ich finde, die beste Lösung wäre dann, die Bücher benachteiligten Menschen zur Verfügung zu stellen… Aber die ideale Lösung sowohl für Verlage als auch für Leser gibt es da leider nicht.
Bezüglich sündhaft teurer Bücher: Bibliotheken sind wirklich klasse, ich finde, wer keine Bücher kaufen kann, der findet da eine tolle Auswahl. Habe ich mein Studium über so gemacht, die 30 Euro im Jahr für die Gebühr hat sich vielfach gelohnt.
Super, vielen Dank
Das ist ein klarer Rechtsbruch und wird, wenn es angezeigt wird, bestraft. Der Stempel darf nur drauf, wenn ein deutlicher(!) Mangel zweifelsfrei zu erkennen ist.
In Ländern, in denen die Buchpreisbindung fällt, steigt der durchschnittliche Buchpreis. Einige Bestseller werden preiswerter, aber insgesamt werden die Preise höher. Das ist eindeutig belegt.
Ja, das sehe ich auch so. Hab ich neulich mal in einer Diskussion vorgeschlagen, in der es darum ging, dass hier bei VL Junior sehr wenig Exemplare verlost werden.
Insgesamt hat man bibliotheksmäßig hat nur gute Karten in mittelgroßen bis großen Orten, weniger aufm Land, wo es keine BiB in der Nähe gibt.
Nein, alle Bücher werden mit Stempel oder „Mängelstrich“ am Schnitt gekennzeichnet, bei denen die Buchpreisbndung aufgehoben wurde. Ich besitze viele Mängelexemplare aus zahlreichen Großverlagen, die keinen Mangel haben. Ich denke, die Verlage wissen schon, was sie machen dürfen. Da mache ich mir als Endverbraucher keine Gedanken. Ich gehe davon aus, dass „angestaubt“ schon als Mangel ausreicht, auch wenn man das nicht wirklich sieht
Ich leihe auch ganz viel, allerdings nur Ebooks. Ich hoffe, dass die Verlage bei den Ebooks noch bibliotheksfreundlicher werden. Zum Teil sind die Ebook-Konditionen für Bibs einfach so schlecht, dass es finanziell nicht machbar ist. Im Gegensatz zum Print kann sich die Bib ein Ebook nicht am freien Markt zum normalen Preis kaufen, sondern ist auf die Verlagskonditionen angewiesen, sofern das Buch denn überhaupt für Bibs angeboten wird. Die Kopien laufen dann automatisch nach einer bestimmten Zeit oder Anzahl aus Ausleihen aus. Bibliothekstantiemen gibt es für Ebooks auch nicht. Ich hoffe, da ändert sich bald noch etwas.
Oh, das war mir gar nicht so bewusst. Ich dachte immer, dass es dann halt irgendwann kaum noch kleine Buchhandlungen dort gibt, weil die einfach vom Markt verdrängt werden.
Wow, das ist ja mal schrecklich! Ich leihe auch nur über die Onleihe Ebooks, da ich mittlerweile 300 km entfernt von der Bibliothek wohne, bei der ich meinen Ausweis habe Aber das ist eine Kleinstadtbibliothek, die sicher meinen Beitrag gut gebrauchen kann.
Ich denke grade für Leute die keine Bibliotheken in der direkten Nähe haben ist das Konzept der Onleihe cool. Ich nutze auch eine Bibliothek, die 300 km von meinem Wohnort entfernt ist, weil ich lieber die kleine Bibliothek aus meinem Heimatort unterstützen will. Dort muss ich nie vor Ort hin, ich zahle online, leihe meine Bücher online als Ebooks aus und sie werden automatisch zurückgegeben. Ich habe nicht mal einen e-Reader, sondern einfach die App auf dem Handy, das klappt ziemlich gut und man braucht keine zusätzlichen Technischen Geräte. Ich denke für viele ältere Menschen wäre das nicht machbar, aber für Kinder/Jugendliche ist das ne klasse Lösung.
Interessante Möglichkeit. Mir wäre das alles zu kompliziert und aufwändig. Handy (so eines, auf dem das funktioniert) habe ich nicht, auch keinen Reader. Allerdings ist das Gesamtkonzept nicht schlecht, wobei ich mir vorstellen könnte, dass gerade ältere Leute evtl. auch an den technischen Hürden scheitern.
Genau, für meine Oma (94) ist das sicher nichts mehr, aber für alle die ein bisschen technikaffin sind, ist das wirklich super. Heute hat doch jeder Jugendliche quasi ein Handy und lieber die Zeit daran mit Büchern nutzen als mit TikTok oder Insta, ist zumindest meine Meinung. Ich nutze das schon seit Jahren, weil ich sonst immer die Ausleihfristen überschritten habe, was jetzt einfach nicht mehr geht. Meine Bildschirmzeiten sind auch immer jenseits von Gut und Böse, allerdins fällt sehr viel Zeit auf meine Lese-Apps.
Durch die örtliche Unabhängigkeit hat man wirklich viele Möglichkeiten, man kann einfach in einer Bibliothek, die die Onleihe hat dann ein Konto machen und alles online regeln, man muss nur genau einmal vor Ort hin um das Konto abzuschließen, alles weitere geht dann online
Mache ich genauso, und ich liebe es!
Naja, „neu“ sind sie nicht mehr. Ich glaube, als ME darf es erst verkauft werden nach frühestens einem Jahr (müsste ich aber nochmal genau recherchieren). Und 1 Jahr ist am Buchsektor schon wieder ewig alt
Und in letzter Zeit hab ich bei ME keine Stempel mehr gesehen, sondern wirklich Kratzer am hinteren Buchdeckel. Also tatsächlich beschädigt (auch wenn es hinten natürlich nicht stört und auch nicht so auffällt)
Warum Ebooks fast genauso teuer sind wie Prints (v.a bei HC), hab ich bis jetzt echt noch nicht verstanden. Das ist dann wohl echt nur Geldmacherei. oder haben die Verlage Angst, dass dann keine HC mehr gekauft werden, wenn ein ebook um so vieles billiger ist?
Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Als ME werden wenigstens noch 4,99 eingenommen, beim Entsorgen gibt es ja gar keine Einnahmen (im Gegenteil, wahrscheinlich eher noch Entsorgungskosten?)
Du hast natürlich recht, mit „neu“ meinte ich den Zustand, nicht neu erschienen.
Die Kratzer hinten werden absichtlich rein gemacht, da gibts sogar spezielle „Kratzinstrumente“ oder Schlaghämmer dafür, hat mir mal eine Buchhändlerin erzählt. Manchmal gehen die Kratzer durch mehrere Seiten durch, das mag ich natürlich auch nicht und kauf es nicht, aber manchmal sind die wirklich nur minimal und zu verschmerzen. Da bin ich dann nicht so. Leserillen stören mich hingegen sehr, nur zum Vergleich.
Stempel oder Aufdrucke am Schnitt waren bei mir jetzt meistens dran, manchmal auch nur ein Farbstrich. Aber es stimmt: es gibt auch Bücher, die nicht mehr unter die Buchpreisbindung fallen, die haben keinerlei Kennzeichnung.
Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Als ME werden wenigstens noch 4,99 eingenommen, beim Entsorgen gibt es ja gar keine Einnahmen (im Gegenteil, wahrscheinlich eher noch Entsorgungskosten?)
Also es ist tatsächlich so, dass da wohl noch Werbekosten, Transport, etc. draufkommen für den Verkauf, da ist die Entsorgung traurigerweise günstiger.
Aber die 4,99€ nimmt ja nicht der Verlag ein, sondern brutto der Baumarkt etc. Und Abnehmer für Europaletten voller ME musst du auch erst finden. Die Kratzer sind übrings maschinell erzeugt, die Bücher sind ungelesen, höchstens angestaubt.
Nicht immer, wie schon gesagt. Den Apparat zum Verkratzen (eine Art Walze mit Dornen) hab ich selbst schon gesehen, teilweise machen wohl Buchhandlungen auch selber die MEs, wenn sie einen Büchermarkt mit Schnäppchen haben. War mir so auch nicht bekannt, aber wozu sonst so ein Gerät…? Sogar den Rollstempel „Preisreduziertes Mängelexemplar“ besaß die Buchhandlung, von der ich die Infos habe.