Nr. 457: Wie habt ihr die Liebe zum Lesen entdeckt?

So genau weißich es gar nicht mehr. Aber soweit ich mich selbst zurückerinnern kann, hab ich Bücher schön immer geliebt. In der Hauptschule bin ich jeden Freitag in die Bücherei gegangen. 10 Bücher gelesen zurückgebracht und 10 neue mitgenommen. Und das jeden Freitag🥰

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Meine Eltern haben mir die Pucki Bücher zum Geburtstag/zu Weihnachten geschenkt. Später hat mich eine Schulfreundin zur Städtischen Jugendbücherei mitgenommen. Eine lange Zeit habe ich dann wenig gelesen. Inzwischen habe ich das Lesen wieder für mich entdeckt und bin wieder Mitglied in Bibliotheken und seit Anfang 2024 auch bei Vorablesen mit viel Spaß dabei.

Meine Mutter war eine fleißige Vorleserin, als ich klein war.
Mein absolutes Lieblngsbuch war „ich will auch in die Schule gehen“ von Astrid Lindgren.
Das sagt vermutlich schon alles :crazy_face:

Als ich selber lesen konnte, fand ich es schön, zu Orten zu reisen oder von Menschen zu hören, denen es so geht wie mir (das auch solche Romane Fiktion sind, hat ein bisschen gedauert).
Fantasie oder SciFi habe ich nicht gelesen, das war von meinen realen Leben zu fern.
Irgendwann kamen die Krimis dazu, so dass ich mit rätseln konnte (ein Winkewinke an Wolgang Ecke - falls den noch jemand kennt).

Gestern saßen wir im Bus und eine Freundin meiner (viel lesenden) Tochter sagte.: „Früher habe ich kaum was gelesen, weil ich auch nicht so wußte was, aber seit ich Janni (meine Tochter) kenne, bin ich wahnsinnig glücklich, endlich jemanden gefunden zu haben, der mich mit unendlichem Lesenachschub versorgt.“ Und dann grinste mein Kind zu mir, weil ich sie mit immer wieder neuen Geschichten versorge und mein Herz ging auf.

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Das war bei meine Kindern ähnlich. Zum Abendbrot haben wir zusammen gesessen, ich gelesen und die Kinder gegessen. Natürlich zog sich das Essen dann immer ein bisschen und die Bücher auch (einen Monat habe ich für die unendliche Geschichte gebraucht).

Witzig, ich habe das bei meinem Sohn auch gemacht, weil er so ein langsamer Esser war zwischen 3-6 Jahren. Ich habe dann was Schönes vorgelesen, während er noch gegessen hat, und hatte immer ein schlechtes Gewissen dabei, weil ich seine Trödelei damit auch noch belohne (fand mein Mann). Dieses Trödeln war ein häufiger Zankpunkt, oft brauchte mein Bub fast 1h fürs Abendbrot. Mit Lesen gings schneller, friedlicher und angenehmer, fand ich.

Als Kind gab es gewisse Gerichte, die ich gehasst habe, etwa eingebrannte Grießsuppe. Die war oft voller Klümpchen und bekam, wenn sie kalt wurde, eine Haut, vor der es mich zusätzlich geekelt hat. Leider gabs die sehr oft bei uns, weil meine Eltern die gerne aßen. Meine Mama hat dann oft eine Pappfigur neben meinen Teller gestellt (ich glaube, der Suppenkasper wars oder der Struwwelpeter) und hat mir die Geschichte vom Suppenkasper erzählt. Diese schwarze Pädagogok lesen wir heute glücklicherweise nicht mehr vor, und meine Mama hat das auch nie böse gemeint, ich habe das gerne angehört. Es hat mich abgelenkt, und irgendwann war Löffel für Löffel die widerliche Suppe gegessen. (Selbstverständlich lese ich diese Geschichten mit meinem Bub nicht, und was ihn anekelt, muss er auch nicht essen. Er soll möglichst alles probieren, aber was nicht geht, muss er auch nicht essen. Waren andere Zeiten damals.)

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Ich komme aus einem Haushalt, in dem viel gelesen wurde. Als Kind habe ich Bücher schon geliebt - Die kleine Hexe, Der Räuber Hotzenplotz, Das kleine Gespenst. Als ich älter wurde Die 5 Freunde und Die drei ???.

Als Teenager habe ich kaum noch gelesen. Doch mit Anfang 20 hat mich das Fieber dann wieder gepackt. Klassiker, Krimis und Sachbücher. Dabei ist es dann geblieben. Ich lese jeden Tag und kann mir ein Leben ohne Bücher gar nicht vorstellen.

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Als Kind habe ich schon Bücher geliebt

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Zuhause wurde bei uns nicht gelesen. Aber im Kindergarten wurde regelmäßig vorgelesen und es gab auch genügend Bücher zum Anschauen. Wir hatten noch feste Beschäftigungszeiten. Sobald ich lesen gelernt hatte, habe ich Bücher verschlungen. Wir hatten zwar einen Fernseher zu hause, aber DDR-Fernsehen konnte man vergessen. Natürlich gab es Zeiten, in denen ich weniger gelesen habe, aber ohne Buch geht es nicht.

Es war in der Grundschule. In der dritten Klasse sind wir in die Stadtbücherei gegangen, bekamen eine Führung und konnten uns anmelden. Ich habe gleich ein Buch mitgenommen und seitdem lese ich mal mehr mal weniger, je nachdem wie es meine Zeit zulässt.

Schon als Kind abend im Bett war bücher lesen das Beste

Als Kind habe ich immer viel vorgelesen bekommen, und konnte es kaum erwarten, endlich selbst lesen zu können. Ich habe unermûdlich geübt, und war die erste im Jahrgang in unserer Schule, die lesen konnte, und habe dafür einen Preis gewonnen. Das Buch Pondus und seine Freunde - eine Pinguingeschichte. Danach war ich eine absolute Leseratte, und die Bücher sind bis heute meine besten Freunde.

Als ich in die zweite Klasse ging, hatte ich eine hartnäckige Angina und musste 2 Wochen das Bett hüten. Natürlich plagte mich nach ein paar Tagen die „grüne Langeweile“ und meine Mutter, die damals als Mutter von zwei Grundschulkindern zu Hause arbeitete, war beharrlich auf der Suche nach einer Beschäftigung für mich." Kind krank" wurde in den 60-iger Jahren noch nicht vom Arbeitgeber bezahlt. Also ging sie in unsere örtliche Bibliothek, die ehrenamtlich von meinem Grundschullehrer nach Schulschluss geführt wurde. Er gab ihr zunächst, die für meine Altersklasse üblichen Bücher mit. Die Bücher, die eigentlich für eine Woche ausreichen sollten, hatte ich nach 2 Tagen durchgelesen. Also ging meine Mutter, um Nachschub zu holen. Dann hat mein Lehrer natürlich gemerkt, dass ich eine kleine Schnellleserin bin und hat ihr Bücher mitgegeben, die eigentlich für 2-3 Jahre ältere Kinder gedacht waren und auch vom Buchumfang schon etwas umfangreicher waren und ich war glücklich. Von diesem Zeitpunkt an, war ich wohl das eifrigste Mitglied unserer Bibliothek. Ich durfte dann immer neuangeschaffte Bücher, die für mich geeignet waren, als erste lesen, weil ich den übrigen, für mich geeigneten Lesestoff der Bibliothek schon komplett kannte. Die Werke von Jules Verne und Arexandre Dumas (Die drei Musketiere, Der Graf von Monte Christo) habe ich mit 12 Jahren gelesen. Danach durfte ich dann die beachtliche Bibliothek meines Vater und seines Onkels mit Erwachsenenbüchern plündern.
Als ich mit 14 Jahren bei einem Arbeitseinsatz für unsere Gemeinde als Erntehelfer mein erstes Feriengeld verdiente, habe ich diesen kostbaren Notgroschen natürlich gespart, aber zwei Bücher musste ich davon kaufen. Da konnte ich nicht daran vorbei.

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Die hat mein Herr Papa in mir geweckt: Er selbst las auch viel - und schenkte mir als Kind die richtigen Bücher. Als die nicht mehr ausreichten, habe ich die Bibliothek entdeckt, in der ich jede Woche 4 Bücher ausleihen ‚durfte‘ :heart_eyes:Von da an gab es kein Halten mehr… :innocent:

Seit ich lesen kann habe ich Bücher verschlungen ! Als Kind habe ich jede Woche zwischen 4-6 Bücher in der Pfarrbibliothek ausgeliehen und irgendwann hatte ich alles durch.

Schon immer :slight_smile: Bücher gehören zu mir :). Wir als Familie waren auch jede Woche in der Bibliothek als ich klein war.Das Schöne ist, dass meine Kinder genauso gerne lesen und wir nun manchmal uns Bücher austauschen oder empfehlen. Lesen entspannt mich.

Ich würde sagen, bei mir kamen viele der Dinge zusammen. Meine Eltern haben mir früher jeden Abend vorgelesen. Bis heute liebe ich Grimms Märchen, inzwischen vor allem Adaptionen.
Als Kind habe ich die „Das Trio mit Pfiff“ Reihe geliebt und verschlungen. Und den Wunschpunsch habe ich als erstes Buch zusammen mit meinem Cousin an einem Tag druchgesuchtet. :sweat_smile:
Als junge Erwachsene habe ich dann durch Harry Potter meine Liebe zum Lesen wiederentdeckt.

Fas war bei mir ähnlich

Meine erste Erinnerung ist eine relativ späte, da war ich länger krank (Windpocken? keine Ahnung mehr) und eine Freundin hat mir Heidi aus der Bibliothek mitgebracht.
Eine schöne Erinnerung sind die 5 Freunde Bücher, die ich zu Weihnachten, Ostern und Geburtstag bekommen habe und die immer noch im Regal stehen. Da gab es im Buch immer eine Liste aller Bände zum Ankreuzen, und irgendwann war sie komplett. Meine Liebe zu Horror wurde vor allem durch Dracula, welches mir eine Freundin aus USA mitbrachte, geweckt. Danach war ich immer auf das Jagd nach Nachschub, wobei es damals ausser King, Koontz und Saul in den Buchhandlungen nicht allzu viel zu holen gab und ich dann erstmal alles von King verschlang. Mit dem Internet wurde dann eine ganz neue Welt zugänglich, da ich jetzt auch den englischen Buchmarkt für mich entdeckte - angefangen mit telebuch (heute amazon).