Ja, genau! Und eine Handpuppe! Ich glaube, wir sind derselbe Jahrgang (Deinem Alias nach ;-))
Meine Mama hat viel mit mir gemacht und mir auch viel vorgelesen. Aber manchmal blieb dafür wenig Zeit und ich wollte wissen, was noch so allen in den vielen Büchern steht, die wir selbst im Haus hatten, die aber auch in der Buchhandlung waren. Die Schulbücherei habe ich ja erst viel später für mich entdeckt.
Ich habe dann meine Eltern beim Zeitunglesen und wenn wir an Plakaten vorbeigingen genervt und immer gefragt: Was steht da? Manche Wörter sind mir besonders aufgefallen, die hab ich mir dann gut gemerkt. Ich erkannte wiederkehrende Buchstaben und verstand, dass die anders zusammengestellt wieder neue Wörter ergaben. Das hat mir gefallen und ich hab mir auf diese Weise selbst das Lesen beigebracht. Meine Eltern staunten nicht schlecht, als sie merkten, dass ich alleine lesen konnte und als ich mit fünf Jahren eingeschult wurde, war die Lehrerin hellauf begeistert.
Die Liebe zur Sprache, zum geschriebenen Wort, die ist immer geblieben - inzwischen bin ich 57 und lese nach wie vor sehr gern (aber inzwischen ist der Spaß am Hörbuch fast genauso groß).
Ich fand schon als Kind super, dass es ganze Häuser voll Bücher gab und ich niemals alle würde lesen können. Das ist nie schade für mich gewesen, eher beruhigend - mir geht niemals der Lesestoff aus!
Niemand in der Famile liest, nicht mal die Tanten/ Cousinen usw. Da sieht man kein Buch rum liegen und ein Bücherregal gibt es schon mal gar nicht. Was das betrifft, wurde ich immer angeguckt, als käme ich von einem anderen Planeten.
Ich kam tatsächlich durch die Schule (3te/4te Klasse) zum Lesen. Im Deutschunterricht stand der Ausflug in eine Bibliothek an, als wir dann dort waren und ich zwischen all den Büchern stand, ist es um mich geschehen. Die ganze Atmosphäre, der Ablauf in der Bibliothek selbst und zum Schluss der Ausweis… Ich war regelrecht beflügelt und bin mit „Die wilden Hühner“ und Büchern von R.L. Stines „Gänsehaut“ nach Hause gehüpft.
Ooooh, der HABAKUK! Den kenne ich auch noch aus der Grundschule! Die Handpuppe wurde bei uns viel verwendet.
Ein super Jahrgang, ich reihe mich ein
Ich bin von Beginn an mit Büchern in Berührung gekommen. Unsere Mama hat uns jeden Abend vorgelesen und sich auch tagsüber oft Zeit dafür genommen. Ich selbst wollte so schnell wie möglich das Lesen lernen und habe früh begonnen, selbst kleine Geschichten auszudenken und aufzuschreiben. An Bücherregalen konnte ich noch nie vorbeigehen, ohne darin zu stöbern.
Es begab sich zur Zeit der Dinosaurier als wir der Schule „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ lesen sollten. Nein, wir hatten damals schon Papier und den Buchdruck erfunden, so dass ich keine Höhlenwände schleppen musst…
Spaß beiseite das war irgendwann Ende der 1970iger Anfand der 1980iger.
Meine Großmutter war damals im Bertelsmann-Buchclub, wo man, wenn ich mich recht erinnere, regelmäßig Bücher bestellen(kaufen) musste. Sie versorgte mich regelmäßig mit Nachschub, und sie hatte im Wohnzimmer ein Bücherregal (im Gegensatz zu meinen Eltern, die hatten einen Fernseher). Dort hab ich natürlich auch gestöbert, aber sieben Bände Goethe oder fünf Bände Schiller (alles Bertelsmann-Ausgaben) haben mich in jungen Jahren noch nicht angesprochen. Abenteuergeschichten waren viel spannender.
Oh ja, die Abenteuergeschichten habe ich auch geliebt - Karl May, Karl-Rolf Seufert, Kurt Lütgen,…gerade letzeren habe ich kürzlich gesucht, er hat ja damals mehrfach den Deutschen Jugendliteraturpreis bekommen bzw. war nominiert, wird aber leider heute nicht mehr verlegt…
Bei mir waren es die 5 Freunde, Hanni und Nanni, die Erich Kästner Bücher und natürlich Astrid Lindgren.
Mir wurde vorgelesen, daher wurde ich schon vor der ersten Klasse „angefixt“.
Meine Mutter sagt immer, ich hätte ohne Bücher (vor allem Tierbücher) nichts gegessen. Dann habe ich alles gelesen, was mir in die Finger kam. Eine Grundschullehrerin hat mich in der 3. Klasse gefragt, was ich denn so lesen würde. Sie war über meine schriftliche Aussagekraft und den Wortschatz erstaunt. Ich habe dann schüchtern gesagt, dass ich die Bücher meiner Schwestern (8-9 Jahre älter) lesen würde. Je nach Lebensphase habe ich immer viel gelesen, Studium, Arbeit im Ausland mit Büchern in Originalsprache und jetzt mehr Kinderbücher, die ich vorlese. Schön ist, dass meine Kinder das übernommen haben und wöchentlich in die Bücherei gehen. Mit verantwortlich für meine Bücherliebe war bestimmt die Kindheit ohne Fernseher und Internet, was mir meine Kinder gar nicht glauben wollen🤣
Oh ja, bestimmt! Fernseher hatten wir, aber das war stark reglementiert durch meine Eltern, und so habe ich auch immer gelesen. Fernseher haben wir heute tatsächlich gar keinen (ein recht altes Gerät zwar schon, aber keinen Tarif und somit keinen Empfang, weil wir festgestellt haben, dass wir Fernsehen nicht vermissen), mein Sohn sieht also auch nicht fern, wenn, dann mal was aus der Mediathek über unseren Laptop.
Meine Mama hat mir immer gerne vor dem Einschlafen eine Geschichte vorgelesen. In der Schule habe ich dann ziemlich schnell lesen gelernt und irgendwann wurde es meine Lieblingsbeschäftigung. Da brauchte ich dann niemanden um mich rum, außer meine Bücher. Heute aber auch gerne gute Musik dazu. Aber mittlerweile lese ich alles quer, was mich so interessiert.
Puh, das weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr.
Meine Mama hat mir schon vorgelesen, aber ich weiß nicht wie viel.
Aber da ich sie auch immer mit einem Buch in der Hand gesehen hab, hat mich das sicher geprägt. Und irgendwann hab ich am Dachboden ihre alten Agatha Christie Büchlein gefunden und da mal reingelesen, seitdem bin ich Krimi-Fan
Eine Leseflaute hatte ich als Teenager oder Anfang der 20er sicher auch, da sind einfach andere Dinge wichtiger in dem Alter.
Meine Mutter hat mir leider nie vorgelesen, ich habe es auch in der Schule gelernt und dann waren wir auch von der Schule in der Bücherei und von dort ab war ich begeisterte Leserin. Meine Oma hat das auch gefördert und mir immer ein Buch geschenkt. Als allererstes Grimms Märchen, danach die Nesthäkchen Bücher.
Das war bei mir nicht so. Ich war zwar ab 16 wirklich jeden Tag in der Disco, aber ich hab trotzdem pünktlich bei der Ausbildung angefangen, nie verpennt. Und zwischen Feierabend und losgehen war ja noch jeeeeeeeeeeeede Menge Zeit zum Lesen. Ich hab wirklich immer gelesen, bis auf ein paar „dunkle Jahre“. Die waren dann der Auslöser für meine Leselisten. Klingt schräg, aber am Leseverhalten kann ich sehen, wie es mir psychisch geht. Längere Lesepausen deuten bei mir immer darauf hin, dass ich etwas ändern muss im Leben. Einfach nicht so viel Lesen ist kein Ding, aber über Monate hinweg oder - wie damals - Jahre, das verlangt eine Änderung.
Aktuell lese ich weniger, weil ich mehr im Garten mache. Das ist aber normal. Und vor dem Schlafen geht immer noch ein halbes Stündchen lesen. Reicht dann, mehr muss gar nicht sein.
Meine Mutter hat mir früh aus Grimms Märchen (alte Ausgabe) und Wilhelm Busch vorgelesen. Alleine diese etwas gruseligen Bilder haben mich am Anfang geschockt und auch neugierig gemacht. In der ersten Klasse sind wir dann in der Bücherei gewesen, die nicht weit von der Schule entfernt war, und ab da wars um mich geschehen. Ich habe gefragt, ob ich helfen kann und durfte am Nachtmittag die Bücher abstempeln. Oder andere kleine Aufgaben erledigen. So war ich immer mit genügend Lesestoff versorgt. Leider nur bis zur 3. Klasse, dann sind wir aus diesem Paradies weggezogen, auf ein Dorf…
Ich war als KInd mit meinen Eltern auf einem Bauernhof im Urlaub. Wie alt ich war weiß ich nicht mehr. Wurde krank und musste das Bett hüten. Und da ging es los. Ich fing an zu lesen und hörte bis heute nicht auf.
Mein Vater hat früher gern gelesen. Als ich klein war & noch nicht lesen konnte, habe ich mich mit einem Buch neben ihn gesetzt, so getan, als ob ich lese und umgeblättert, wenn er umgeblättert hat. Mein Vater hat mein „Interesse“ genutzt und mir das Lesen beigebracht. Damit hat meine Liebe zu Büchern begonnen.