Liebe Vorableser:innen,
wir haben diese Woche den Vorablesen-Buchclub gestartet und freuen uns auf den Austausch in den nächsten Wochen! Jetzt interessiert uns natürlich: Was sind eure Erfahrungen mit Buchclubs? Lest ihr gerne zusammen mit anderen?
Liebe Vorableser:innen,
wir haben diese Woche den Vorablesen-Buchclub gestartet und freuen uns auf den Austausch in den nächsten Wochen! Jetzt interessiert uns natürlich: Was sind eure Erfahrungen mit Buchclubs? Lest ihr gerne zusammen mit anderen?
Ich folge zwar total gerne und auch relativ vielen Buchclubs auf Instagram, habe aber noch nie teilgenommen weil es irgendwie nie so richtig gepassst hat Aber ich könnte mir das gut vorstellen und werde es auch irgendwann mal tun An sich mag ich den Austausch über Bücher (wie z.B. auch in leserunden) nämlich total gerne, weil man nochmal ganz andere Perspektiven auf ein Buch bekommt.
Meint Ihr damit Leserunden?
Da kommt es bei mir auf die Mitleser an. Mit manchen ist der Austausch ungemein bereichernd. Leider gibt es auch Gruppen, die so gar nicht harmonieren und bei denen gegenteilige Sichtweisen schnell zu Überzeugungsarbeit bis hin zum Kleinkrieg führen.
Für mich ist es interessant, andere Leseerfahrungen zu teilen, Meinungen auszutauschen - ohne sie ändern zu wollen und/oder immer wieder ein „doch“ an den Kopf geworfen zu bekommen.
Man muss nicht einer Meinung sein, um Spaß zusammen zu haben.
Tiktok und Insta und alle anderen sozialen Medien meide ich allerdings nach wie vor.
Bislang leider nicht. Den Austausch zwischen den Lesenden fände ich zwar total spannend. Da ich aber ein langsamer Leser bin, würde ich mich von Vorgaben (Leseabschnitte usw.) zu sehr unter Druck gesetzt fühlen. Daher habe ich bislang davon Abstand genommen.
Ich bin in einem Online Buchclub mit festen Mitgliedern. Wir wählen gemeinsam ein Buch aus und wer mag, kann mitlesen. Es gibt Abschnitte und darüber wird diskutiert.
In einem Buchclub war ich noch nie. Aber auch habe die Erfahrungen mit Leserunden gemacht, diese können manchmal auch ein Buch ‚verhunzen‘. Das mag dann auch nicht wirklich, weil wie wortschaetzchen schon sagte kann das auch ausarten.
Ein Buchclub wäre schon schön, wenn es harmonisch ist und außerdem lernt man so auch Bücher kennen, die man vielleicht gar nicht gelesen hätte. Ich beobachte mal den Buchclub hier und komme etwas später zu dazu
Ich hatte mich im November einem neu gegründeten Buchclub angeschlossen. Leider lief es nur sehr schleppend, wewegen er wieder aufgelöst wurde. Wir wollen aber demnächst unter anderer ‚Leitung‘ nochmal was auf die Beine stellen, weil es dem harten Kern schon sehr viel Spaß gemacht hat sich zu treffen und auszutauschen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, was unter Buchclub zu verstehen ist. An Leserunden auf anderen Plattformen habe ich bereits teilgenommen und überwiegend gute Erfahrungen gemacht. Im Moment nehme ich an einer LR zu „Geordnete Verhältnisse“ teil, und wir haben einen richtigen tollen, regen Austausch. Einige Leserunden, v.a. mit sehr engagierter Autorenbegleitung sind mir besonders gut im Gedächtnis (etwa Morgenluft von Ulla Mothes oder die Cosy-Crime-Reihe um Rosa Fink von Manuela Sanne), und im Idealfall entsteht ein richtig schönes Gruppengefühl. Allerdings ist Autorenbegleitung ein zweischneidiges Schwert - kürzlich hatte ich eine Runde mit Autor zu einem Buch, das bei vielen in der Runde, u.a. auch mir, gar nicht gut ankam. Der Autor wirkte etwas konsterniert und hat sich recht schnell aus der Runde zurückgezogen. Hier ehrliche Kritik zu üben, kostet große Überwindung, zumindest geht es mir so, und ich fühle mich dann dabei nicht wohl, weil ich auch mit dem Autor mitleide.
Ein Buchclub mit festen Mitgliedern/festenRegeln/festen Tagen, an denen man sich austauscht, oder wo man sich sogar auf ein Buch einigen muss, wäre nichts für mich, da liebe ich meine Unabhängigkeit zu sehr. (Ich mag auch keine Vereine jeglicher Art, mich engt das ein).
Ich lese am liebsten für mich. WEnn ich über ein Buch mit Freundinnen reden möchte oder über Inhalte daraus, dann, weil ich es zu einem Zeitpunkt, den ich oder die Freundin bestimmt, darüber reden möchte und nicht, weil ein Buchclub vorgibt, bis zu einem gewissen Zeitpunkt gewisse Stellen gelesen haben zu müssen. Das mag ich GAR nicht!
Über Bücher mit Freunden oder Bekannten reden mache ich aber schon häufig. Nur nicht „gezwungenermaßen“. Also mag ich Leserunden überhaupt nicht!
Ansonsten bin ich in einer facebook-Büchergruppe, die sehr harmonisch über alles mögliche, was Bücher betrifft, „redet“. Da kann man auch mal Inspiration holen und einfach schauen ,was andere so lesen.
Das seh ich auch so. Ich habe auch mal ein einer Leserunde teilgenommen, die die Autorin organisiert hatte. Da sie im Eigenverlag war und erst sehr wenige Rezensionen (vermutlich auch Verkäufe) überhaupt hatte, war ich auch zurückhaltender mit Kritik, bzw. hab sie um einiges netter verpackt, als ich es bei einem etablierten Autoren mit dickem Buchdeal gemacht hätte und habe (wobei die ja meist nicht mehr selbst teilnehmen) trotzdem wollte ich auch nicht alles lobhudeln, wie es die meisten in der Runde dann getan hatten, was ich schade fand.
Ich mag nicht mal Leserunden. Die sind mir zu „langsam“. Ich lese lieber in meinem Tempo, ohne unterbrechen zu müssen, damit diskutiert werden kann.
Der Autor bei mir war tatsächlich bei einem größeren Verlag, umso mehr hat mich das doch sehr seichte Buch gewundert. So eine Self Publisher Runde hatte ich auch mal - nie wieder! Das Buch war inhaltlich und stilistisch so grottenschlecht, dass ich eigentlich 1* hätte geben müssen, habe mich aber damals nicht getraut, weil ich gegenüber der Autorin ein schlechtes Gewissen hatte und sie schon auf leichte Kritik ziemlich uneinsichtig reagiert hat. Ich hab mich damals auf so vielen Ebenen geärgert - über die Kritikunfähigkeit der Autorin, über das Buch, über meine Feigheit, zu meiner Meinung zu stehen, auch wenn ich damit die Autorin verletze, über die Zurückhaltung der anderen Mitglieder in der LR, die sich auch nicht richtig getraut haben zu kritisieren oder tatsächlich so anspruchslos waren - dass ich mir geschworen habe, nie wieder an Self Publisher LR teilzunehmen. Und ich hab mich daran gehalten. Denn grundsätzlich ist es einfach nicht fair, ein Buch besser zu bewerten, weil man sich dem Autor gegenüber nicht traut, nur 1* oder 2* zu geben, während man andere Titel, deren Autor man nicht kennt, durchaus entsprechend bewertet.
Manchmal hab ich das Gefühl, dass das typisch weiblich ist, lieber den Fehler bei sich zu suchen als am Buch (vielleicht ists ja nicht mein Genre, vielleicht bin ich ja zu anspruchsvoll etc.) und sich mit Kritik zurückzuhalten, um niemanden zu verletzen. Ich glaube, ich sollte mir nächste Woche „Sorry, not sorry“ genauer ansehen
Ich lese auch in LR immer in meinem schnellen Tempo und notiere mir genau, was ich sagen will, denn ich unterbreche ein Buch auch nicht, nur weil ich den Wochenabschnitt bereits beendet habe und nun mehrere Tage warten soll. Ich glaube, das machen viele ähnlich. Bisher habe ich noch nie versehentlich gespoilert, das klappt ganz gut.
Wenn damit eine Literaturgruppe/ein Buchclub im Real Life gemeint ist: ja, sehr lange.
Seitdem ist mir der Ausdruck „es muss als Taschenbuch lieferbar sein und sollte unter x Seiten haben“ in Fleisch und Blut übergegangen. Es ist jedoch nach meiner langen Lesegruppen-Zeit erstaunlich, wie viele sehr gute Bücher um die 200 Seiten veröffentlicht werden, über die viel zu diskutieren war.
Im Realen kann man auch buchbezogen allgemeiner diskutieren, z. B. was halten wir von Humor in der Literatur oder sind fremdsprachige Zitate im Text erwünscht. Bei den unten zitierten Leserunden habe ich dagegen erlebt, dass solche Exkurse von Autoren schnell abgewürgt werden. Lesen, Lob einstecken, Verabschieden ist da eher angesagt.
Ja, das stimmt, und ich kann es auch nachvollziehen, da die Intention eine andere ist. Eine LR mit kostenlosen LE ist ein Marketinginstrument.
Kein Buchclub
Mehrere Tage warten bis zum nächsten Leseabschnitt ginge ja noch. Sind jedoch immer noch Leserunde über 3 Wochen für ein einziges Buch. ich habe ein Buch in 2, spätestens 3 Tagen gelesen und rezensiert. Ich muss die Rezension nämlich sofort schreiben um abzuschliessen und mit Neuem zu starten. Da mag ich nicht noch 3 Wochen später über das für mich schon Abgeschlossene diskutieren. Vor allem da ich 3 Wochen später schon wieder 6 oder 7 andere Bücher gelesen und rezensiert habe. Und parallel lese ich nicht. Nie!
Ich mache das genauso, lese möglichst nicht parallel und habe ein Buch nach 3-5 Tagen durch, je nachdem, wie viel im Alltag gerade los ist. Allerdings macht es mir nichts aus, dennoch über 3 Wochen noch über das Buch zu diskutieren. Mit der Rezi warte ich tatsächlich bis nach der LR, oft ergeben sich durch die Disukssion noch neue Sichtweisen.
Was heißt an einem Buchclub teilgenommen, ich war Mal in einem Buchclub und zwar von Bertelsmann, aber das ist hier wohl nicht gemeint. An irgendwelche Leserunden habe ich bisher nicht teilgenommen. Und würde mich erst Mal genau informieren wie das hier gemacht wird und was es für Bücher sind.