Danke für die ausführlichen Erläuterungen - ich finde die Diskussion und die unterschiedlichen Ansätze wirklich sehr interessant. Schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Herangehensweise bei jedem Einzelnen ist.
Ich sehe, für viele ist ein wie auch immer geartetes „Ziel“ eine Marke, die derjenige erreichen will und bei der das Scheitern auch als solches empfunden wird. Bei anderen wiederum steht der „Spielcharakter“ im Vordergrund, egal, wie das „Spiel“ ausgeht.
So wirklich nachvollziehen kann ich jedoch nicht, dass sich jemand ein Ziel setzt, es nicht erreicht und trotzdem ist alles toll. Denn Schule / Job / Sport / Umfeld sprechen meist eine andere Sprache: man wurde über Jahre durch Schule und Beruf so geprägt, dass ein Nichterfüllen von vorab gesteckten Zielen gleichgesetzt wird mit Scheitern. Und dann kommt der erwähnte Druck wieder ins Spiel.
Was für meine Begriffe sich widerspricht, ist Zielsetzung für eine bestimmte Lesemenge und Lesen, worauf ich Lust habe und so viel oder wenig wie ich möchte. Aber gut, das ist ein individuelles Empfinden.
Für mich persönlich wäre der Spaß bei einem Hobby dann dahin, wenn es in ein „Muss“ ausartet. Daher mag ich keine Leseziele, weil sie für mich auch keinen Sinn machen (sorry, war jetzt ein bisschen lang, Danke an alle, die bis dahin durchgehalten haben - ich hoffe, ich konnte mich verständlich machen )
Grundsätzlich denke ich, dass Ziele im Leben wichtig sind. Sich in manchen Bereichen des Lebens Ziele zu setzen, z.B. beruflich, kann notwendig sein, wenn man etwas erreichen möchte. Beim Lesen und anderen privaten Interessen sehe ich für mich den Sinn nicht und es würde mir die Freude nehmen. Trotzdem interessant, dass es da auch andere Meinungen zu gibt. Jeder muss da für sich den richtigen Weg finden.
Guten Rutsch ins neue Jahr
Leseziele an sich habe ich nicht. Ich lese, was mir in die Finger kommt. Wenn es ein Ziel für mich gibt, wäre es das, mehr Zeit zum Lesen zu finden.
Ich werde weiter meine Leseliste führen, damit ich weiß, was ich gelesen habe.
Naja, ich denke, niemand setzt sich unrealistische Ziele.
Ich hab dieses Jahr bei einer Lesechallenge bei lovelybooks mitgemacht, wo man nur seine Bücher und Seiten zählt. Man kann sich ein Ziel setzten.
Ich hab mir 100 Bücher + Mangas & Comics vorgenommen, weil ich ja im vornherein weiß, dass ich lieber lese, statt TV schaue oder anderes mache. Dort gibt es aber auch User, die sich „nur“ 30 Bücher vorgenommen haben, weil sie ihr eigenes Leseverhalten kennen.
Durch eine Kollegin bin ich auf etwas neues gestoßen und deswegen ist mein Ziel diesmal nur 10 Reihen, statt irgendeine direkte Zahl.
Bei der Arbeit bin ich tatsächlich frustriert, wenn meine Ziele/Erwartungen nicht erfüllt werden, wobei ich mich selbst eher hinterfrage.
Die Challenge kenne ich vom sehen. Du wirst lachen: ich schreibe mir auch auf, wieviele Bücher ich übers Jahr so lese. Nur vorher einen Wert festlegen, das tue ich nicht. Ich finde es eher hinterher interessant
Mal kurz ne andere Frage: wie antworte ich auf zwei verschiedene User in einem gemeinsamen Posting, so dass klar ist, auf wen ich mich beziehe? Ich bin jetzt schon über 10 jahre hier dabei und hab das technich noch nicht mitbekommen (außer mit Zitat rein kopieren, aber da steht dann nicht mehr dabei, wen ich mit der Antwort meine)… Geht das überhaupt?
Ich bin auch darauf am meisten neugierig. Ende November hatte ich mein Ziel erreicht und fand es zusätzlich halt auch interessant, dass ich mich selbst ganz gut eingeschätzt habe.
Wenn ich nicht zitiere und mehrere ansprechen möchte, dann mach ich ein @ Zeichen und wähle den jeweiligen User aus.
So bekommt dieser User dann auch eine „Info“.
Das finde ich auch. Das ist sehr interessant und es macht Spaß, sich darüber auszutauschen. Es wäre doch schade, wenn es da nicht verschiedene Meinungen geben würde.
Wenn ich jetzt auch an das „Forum“ von Lovelybooks denke, da gibt es ja gaaaanz viele verschiedene Challenges und man kann auch eigene Starten.
Da haben viele wirklich tolle Ideen. Wobei ich in den Threads eher lieber hin und wieder stöbere, als selbst teilzunehmen, weil ich ahne, dass es mir zu aufwendig wäre oder mich in meiner Buchauswahl vllt sogar einschränken würde.
So mache ich es auch. Ich habe seit Jahren meine Leseliste. Aber eben aus anderen Gründen. Ich sehe dann im Nachhinein, wie mein Leseverhalten war und sehr oft erkenne ich dabei „besondere Situationen“. So wie Anfang dieses Jahres der Tod meine Vaters und Ende dieses Jahres der Tod meiner Katze. Das wirkt sich direkt aus.
Ich kenne die LB-Challenges und nutze die eigentlich nur, um zu gucken, welche Bücher von denen, die mir im Laufe des Jahres in die Hände fallen, da rein passen. Allerdings kostet das dann auch gern mal Zeit, die ich dann doch lieber zum Lesen nutze.
Ich guck auch kaum TV, mache dann aber andere Dinge, nicht nur lesen. Ich bastle fürchterlich gern und da hab ich so viele unterschiedliche „Bereiche“, dass es nie langweilig wird. Je nach Jahreszeit ändert sich das dann eben auch mal.
Mein Ziel ist wie jedes Jahr der SuB Abbau. Ich lese und lese, aber da immer wieder so viel Neues einzieht, komme ich auf keinen grünen Zweig. Das Sub Regal quillt über und ich möchte überschaubare Ordnung darin haben.
Ich setze mir immer eine Anzahl an zu lesenden Büchern als Ziel. Mir hilft das, im Alltag nicht den Fokus zu verlieren, was ich wirklich gerne tue. Und keine Sorge: Ich bin dadurch nicht gestresst. Letztes Jahr wollte ich z.B. 90 Bücher lesen und habe am Ende 122 gelesen.
Mein zweites Ziel ist es, dieses Jahr mehr aus meinem SUB zu lesen, der wirklich tolle Schätze enthält. Dafür möchte ich weniger Neuerscheinungen lesen.
Auch bei mir steht für nächstes Jahr der SuB-Abbau ganz oben. Ich habe so viele tolle Bücher im Regal stehen und lese dann doch wieder „nur“ Rezensionsexemplare, weil ich zu mehr nicht komme. Dadurch ging mir zuletzt etwas die Lust verloren bzw. es wurde immer mehr zur Pflicht, was ich total schade finde und so auch nicht möchte.
Deshalb habe ich mir vorgenommen, mich hier und auch anderswo erst einmal etwas zurück zu nehmen. Denn ich kann die Bücher die ich hier entdecke ja trotzdem lesen, nur dann eben ohne den „Druck“, den das bei mir zuletzt erzeugt hat.
Eine bestimmte Zahl habe ich mir nicht gesetzt, aber ich werde mir vielleicht noch ein paar Bücher notieren, die ich gerne im nächsten Jahr lesen möchte. Aber ansonsten möchte ich mich mehr treiben lassen und nach Lust und Laune auswählen.
Ich möchte meinen SUB verkleiner, daher möchte ich mehr Bücher lesen, als neu bei mir einziehen… Das hat letztes Jahr nur geklappt, weil ich eine Reihe, die ich früher gesammelt habe, ausgemistet haben, weil sie mir nicht mehr gefallen hat.
Mal sehen, wie es in 2024 klappt, habe gerade schon wieder ein Buch bei ebay ersteigert und die ersten Termine für Bücherflohmärkte gibt es auch schon…
Mir hilft eine Challenge bei LB, da entscheidet jemand anders, welches Buch ich als nächstes von meinem SUB lesen soll. Das ist klasse, weil ich einige Bücher wohl nicht so schnell in die Hand genommen hätte. So konnte ich 10 Bücher aussortieren, weil der Anfang mir schon nicht gefallen hat. Aber so sind sie dann zumindest weg.
Auf weitere Ziele oder Challenges habe ich keine Lust, das setzt mich selbst unter Druck und dann verliere ich schnell die Lust.