Nr. 402: Wie sehr beeinflussen Rezensionen eure Leseentscheidungen?

Ich lese auch eher negative Rezensionen bzw finde diese aussagekräftiger.

Gibt aber auch Ausnahmen. Kürzlich habe ich „Die Herzchirurgin“ gelesen und fand das so schlecht, dass ich mir die vielen positiven Bewertungen angeschaut habe um zu erfahren, was anderen daran so gut gefallen hat. Interessehalber. Kann es zwar immer noch nicht verstehen, aber ist ja eh Geschmackssache… :no_good_woman:

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Ich lese sehr gerne Rezensionen von Büchern, die ich entweder schon gelesen habe, oder Büchern die mich interessieren. Manchmal werde ich von Rezensionen zum Kauf animiert, aber es kommt auch vor, dass ich mich bei weniger guten Beurteilungen selber von dem Buch überzeugen möchte. Bei Büchern, die ich selber auch rezensiert habe, lese ich die anderen Rezensionen quer Beet aus Neugier.

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Wenn ich mir unsicher bin bei einer Kaufentscheidung lese ich Rezensionen, allerdings nur diejenigen, die keine Inhaltsangabe beinhalten, da ich keine Lust auf Spoiler habe. Bei Büchern, die ich selbst rezensiere, interessieren mich auch die Meinungen anderer, ob die Rezensenten das Buch zB ähnlich bewerten, ob dieselben Kritikpunkte genannt werden o.ä.

Anhand des Schreibstils der Rezensionen bekomme ich auch einen Eindruck, ob ich einen ähnlichen Geschmack wie der Rezensent habe. Manche Rezensionen breche ich ab, wenn ich Signalwörter wie etwa „Pageturner“ lese, das kann ich überhaupt nicht ausstehen.

Ich lese sehr gerne Rezensionen aber meistens aus neugierde und oft nur die schlechten. Wenn ein Buch sehr viele fünf Sterne Bewertungen hat bin ich eher skeptisch. Lasse mich aber weder davon abbringen noch verleiten. Wenn ich mir unsicher bin dann lese ich gerne sehr ausführliche Rezensionen um noch etwas mehr über den Inhalt zu erfahren. Ich finde dieses Spoilern auch nicht so dramatisch wie manch ein anderer.

Rezensionen lese ich gern nach dem Lesen eines Buches, weil mich die Meinung anderer Leser interessiert - und auch, wenn ich Bücher verschenken möchte.
Wenn ich unsicher bin, ob ein Buch etwas für mich ist, schaue ich mir Rezensionen an; zuerst die mit wenig Sternen, weil die zu meiner Kauf-Entscheidung oft mehr beitragen.
Rezensionen so bis 1.000-Zeichen reichen mir, um einen Eindruck zu bekommen. Sehr lange & ausführliche Rezensionen lese ich nicht, weil sie mir teilweise zu viel von dem verraten, was ich mir selbst erlesen möchte.
Insgesamt finde ich Rezensionen sehr hilfreich.

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Ich lese auch gerne Rezensionen. Aber auch ich habe ein Signalwort: ich kann es nicht ausstehen, wenn von einem „soliden“ Krimi die Rede ist!

Wenn mir ein Buch von der Inhaltsangabe gefällt, dann lese ich durchaus die Rezensionen, um zu sehen, ob es sich wirklich lohnt, das Buch zu kaufen. Manchmal hat eine schlechte Rezension aber auch den Effekt, dass ich es erst recht lese, denn ich bilde mir gern selber eine Meinung.
Geschmäcker sind verschieden, daher kann eine Rezension auch nur eine Hilfestellung sein. Man sieht, dass hier ein Leser ist, dem es gefallen hat oder eben auch nicht und liest im besten Fall auch die Begründung dafür. Einen kleinen Einfluss hat eine gute Rezension schon auf meine Entscheidung.

Ich lese von unbekannten Büchern vorher immer Rezensionen. Auf die Sternebewertung achte ich eher weniger, da die Einschätzung was wieviel Sterne wert ist so unterschiedlich ist.

Eigentlich lasse ich mich in der Regel vom Cover locken. Dann schaue ich mir die Inhaltsangabe an und nutze die Leseprobe. Dann fälle ich meine Entscheidung. Wenn es mal schnell gehen muss schaue ich wie die Sternebewertungen sind und lese die schlechten Bewertungen. Wenn die eher nichtssagenden sind hole ich mir das Buch trotzdem.

Ich finde es sehr spannend und unterhaltsam zu lesen, welche Wörter in Rezensionen nicht gerne gesehen sind :smile: Du nennst „solide“, weiter oben hatte @tokall ja auch schon „Jahreshighlight“ genannt.
@vorablesen Liebes Team, darauf aufbauend fände ich eine Freitagsfrage zu inflationär genutzten, aber ungern gesehenen Wörtern in Rezensionen unterhaltsam :grin:

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Wenn ich mir bei einem Buch unsicher bin ob es wirklich in mein „Beuteschema“ passt, weil ich den Autoren nicht kenne, mir der Klappentext zu wenig verrät oder die Leseprobe nicht aussagekräftig ist, lese ich die Rezensionen. Ich orientiere mich dabei gerne an den Rezensionen von Nutzern von denen ich weiß, dass sie ähnliche Vorlieben haben - mit der Zeit kennt man ja einige Nutzer.

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Gar nicht, da ich selten Rezensionen lese

Diese Frage oder Diskussion hatten wir ja in verschiedenen Formen bereits.
Im Grunde beeinflussen mich die Rezensionen gar nicht.
Ich habe ein paar Book-Tuber, denen ich folge - wobei die überwiegen amerikanisch sind, so dass ich Empfehlungen finde fürs nächste Jahr. Den Hype „TikTok made me buy this“ kann ich nicht nachvollziehen, weil ich TikTok nicht habe. Und wenn das an einem Buch steht (LB schreibt das seit Neustem manchmal mit an den Titel?!? und ich dachte, es ginge in dem Buch wirklich um etwas was man angeworben bekommen hat - von TikTok und nun werden die Erfahrungen damit geschrieben), ist das eher ein Grund es nicht zu lesen. Genauso die Spiegel-Bestseller Aufkleber, bevor das Buch erschienen ist.

Ich lese manchmal Rezensionen während oder nachdem ich ein Buch lese, um festzustellen, ob andere es genauso empfinden wie ich (super Buch oder ich versehe den Sinn nicht).
Bevor ich ein Buch lese - selten.
Bei den Büchern, die ich meinem Kind (13 Jahre) zu lesen gebe, schaue ich meistens kurz in die Rezensionen, da ich das sonst nicht beurteilen kann. Bin da ein gebranntes Kind, da meine Tochter mit elf unbedingt „Zorn und Morgenröte“ lesen wollte (und es heiß und innig liebt!) und ich dann hinterher herausgefunden habe, das es um Vergewaltigung, Mord und Hass/Stockholm-Syndrom geht. Außerdem ist es ab 16(!). Schöne Mama bin ich :face_with_raised_eyebrow:
Da habe ich nachträglich (zu spät) die Rezensionen von Lesern, die ich von hier oder LB kenne, gelesen und war ein wenig geschockt.

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Eigentlich nicht sehr. Ich lese sie auch nie vor dem Lesen, sondern immer erst hinterher. Ich lasse mich allgemein nicht sehr von der Meinung anderer beinflussen, aber nachdem ich mir meine eigene gebildet habe, schau ich schon mal rein, ob andere das ähnlich empfunden haben…

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Von Rezensionen lasse ich mich schon sehr beeinflussen. Allerdings habe ich auch schon Bücher gelesen, die schlechte Bewertungen bekommen haben, die ich jedoch trotzdem gut fand. Dennoch finde ich, dass Rezensionen durchaus ein Anhaltspunkt sind, allerdings sollte man sich die Rezensionen schon genau anschauen, um auch zwischen den Zeilen zu lesen.

Ich weiß, was du meinst bei Zorn und Morgenröte. Ich bin erwachsen und war beim Lesen zutiefst verstört.

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Die Spiegel-Bestseller-Aufkleber haben für mich auch keine Aussagekraft.

Es war sogar unter anderem deine Rezension, die ich gelesen habe

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Ich lese bei Interesse an einem Buch manchmal die Rezensionen. Bei negativen Bewertungen lesen ich aber warum es nicht gefallen hat. Manchmal sind da auch merkwürdige Gründe die ich nicht nachvollziehen kann.
Bei besonders guten Bewertungen lesen ich dann was besonderes gefallen hat. Danach entscheide ich mich dann.

Die sind für mich eher ein Grund, die Finger von einem Buch zu lassen, da die Bestseller mir oft zu seicht sind.

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