Nr. 402: Wie sehr beeinflussen Rezensionen eure Leseentscheidungen?

Liebe Vorablese:innen,

ihr alle kennt euch mit Rezensionen bestens aus und verfasst sie selbst häufig! Doch lest ihr die Rezensionen anderer Nutzer:innen und beeinflussen diese euch bei euren Leseentscheidungen? Habt ihr einem Buch schon wegen einer besonders guten Rezension eine Chance gegeben oder vielleicht lieber die Finger davon gelassen, nachdem ihr eine eher kritische Rezension gelesen habt? Oder lest ihr Rezensionen vielleicht sogar lieber zu Büchern, die ihr bereits gelesen habt, um zu erfahren, ob andere Leser:innen den gleichen Leseeindruck hatten wie ihr?

Wir wünschen euch ein sonniges Wochenende!
Euer Vorablesen-Team

Es kommt schon vor, dass ich mich von Rezensionen beeinflussen lasse. Gerne lese ich vor einer Kaufentscheidung die negativen Rezensionen, um heraus zu lesen, was die Leute gestört hat. Immer wieder sind das gerade die Faktoren, die ich sehr gerne habe bei Büchern. Dann beeinflussen mich die negativen Rezensionen eher positiv. :upside_down_face:
Es gibt aber auch andere Situationen, wie z. B. durch Archers Rezension zum Okapi. Sie hatte mich dermaßen neugierig gemacht auf das Buch und ich wurde nicht enttäuscht. Das war aber eher die Ausnahme, weil gerade die positiven Rezensionen oft wirklich nichtssagend sind oder sogar das toll finden, was ich überhaupt nicht lesen möchte.
Nach der Lektüre lese ich Rezensionen nur, wenn es ein besonderes Buch war, wie z. B. das letzte Glattauer-Buch. Dabei finde ich höchst interessant, wie unterschiedlich manches interpretiert wird und auch die Protagonisten betrachtet werden.

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Meist eher gar nicht…
Ich kaufe oder lese Bücher aufgrund der Leseprobe. Oder eben weil ich den Autor / die Autorin bereits kenne und schätze.
Erst wenn mir in einem Buch etwas besonders positiv/negativ auffällt, lese ich andere Rezensionen um zu sehen, ob es anderen auch aufgefallen ist, bzw. wie sie es empfunden haben…

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Ich lese andere Rezensionen, wenn ich mir vor dem kauf unsicher bin, ob das Buch zu mir passt. Und noch mehr, wenn ich ein Buch verschenke, dass ich selbst nicht kenne und auch nicht mein bevorzugtes Genre ist. Dann lasse ich mich schon beeinflussen. In dem Fall lese ich auch mehr die schlecht bepunkteten Rezensionen, weil sie oft viel aussagekräftiger sind.

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Manchmal schaue ich nach den Sternebewertungen. Wenn ich sehe, dass das Buch im Schnitt nur 3 Sterne hat (auf vorablesen oder goodreads z.B.), nehme ich eher Abstand vom Kauf. Ich lese ein paar Rezensionen kursiv, und wenn in einer Rezension steht, dass es viele Rechtschreib-und Logikfehler gibt, kaufe ich das Buch nicht, da ich erwarte, dass vor der endgültigen Veröffentlichung das Buch auf solche Fehler „gescannt“ wurde. Manchmal lese ich auch Rezensionen, nachdem ich das Buch selbst gelesen und rezensiert habe. Ich bin ein Fan von Rezensionen.

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Ich persönlich lese mir gerne Rezensionen durch, wenn ich mir nicht sicher bin ob ich das Buch wirklich kaufen möchte bzw. ob ich vor dem jeweiligen Buch noch ein anderes lesen möchte. Jedoch mache ich mir im Endeffekt dann gerne ein eigenes Bild vom Buch und lasse meine Entscheidung nicht zu sehr von Rezensionen beeinflussen, wenn das Buch mich wirklich sehr interessiert.

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Ich liebe Rezensionen und lese sehr viele. Inzwischen erkenne ich schon am Sprachduktus, wie glaubwürdig eine Rezension ist. Ich lasse mich durch eine gute Rezension auch zum Kauf verleiten. Negative Rezensionen erzeugen bei mir oft Neugier, dann möchte ich mir ein eigenes Bild machen. Ein Signalwort dafür, wann ich eine Rezension gar nicht erst lese, ist das ominöse Wort „Jahreshighlight“. Wenn ich über dieses Wort stolpere, muss ich meist schmunzeln…

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Ich lese Rezensionen immer erst, nachdem ich ein Buch beendet und meine geschrieben habe. Nie vor dem Kauf, nie vor dem Lesen und ja nicht vor meiner Rezension. Ich möchte mich nicht beeinflussen lassen. Weder beim Schreiben, noch beim Rezensieren

Ich auch. Vor allem wenn März ist und schon von Jahreshighlight geschrieben wird…

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Rezensionen lese ich eher selten. Meistens habe ich mich schon so gut über ein Buch informiert dass ich mich auch von negativen Rezensionen nicht vom Kauf abbringen lassen würde. Bin ich mir allerdings unsicher dann lese ich am liebsten die negativen Rezensionen damit ich weiß was andere Leser an dem Buch gestört hat und ob dass dann auch etwas wäre was mich stört.

Ich kann fremde und eigene Meinung gut trennen. Spannend finde ich auch Rezensionen, in denen auf andere Rezensionen Bezug genommen wird (allerding in allgemein-abstrahierender Art und Weise). Finde es sogar gut, wenn ein Rezensent zeigt, dass er sich auch mit anderen Meinungen zum Buch auseinandersetzt.

Es ist eher so, dass ich mich bei meiner Rezension im weitesten Sinn nicht beeinflussen lasse…nicht dass ich plötzlich unbewusst eine ähnliche Formulierung wähle. Das ist der Hauptgrund.

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Geht mir ganz genauso.

Früher habe ich manchmal vor der eigenen Lektüre eine Rezension gelesen, aber nachdem ich da ein paar Mal gespoilert wurde, mache ich das nicht mehr.

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So hat jeder seinen Zugang, also ich meine, man kann andere Rezensionen lesen und muss sich trotzdem davon nicht beeinflussen lassen.

Muss nicht…aber was da unbewusst abgeht? Ich schreibe deshalb meine Rezension auch 30, 40 Seiten vor Beendigung des Buches. Damit ich das Ende in meiner Rezension nicht spoilere( lese viele Krimis und Thriller). Wenn ich dann durch bin mit dem Buch mache ich nur noch kleine Anpassungen, oft bleibt dieRezension, wie sie ist. Ist ne Macke von mir.

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Ja, die Spoilergefahr ist nicht zu unterschätzen in fremden Rezensionen.

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Naja, ich sehe das nicht so eng. Und es kann bestimmt auch bei hunderten Rezensionen zu einem Buch vorkommen, dass Leser:innen ähnliche Gedankengänge zum Buch haben. Sowas ist eigentlich dann auch gerade spannend und besonders aussagekräftig. Im Übrigen ist ja auch sehr subjektiv, was man als Spoiler ansieht. Aber ich schweife ab und ziehe mich nun wieder auf meine Beobachterrolle zurück. Bin schon auf weitere Meinungen gespannt.

Ich lese schon Rezensionen.

Zuerst die negativen, weil die meistens besser begründet sind. Mit „Hurra, Megadupertrooperwelthighlight, eine Milliarde Punkte/Sterne/positiv“ kann ich nichts anfangen.

Selten mal positive, wenn es ausgearbeitete Rezensionen sind.

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Mir geht es da ähnlich wie igela, ich habe auch die Befürchtung, dass ich dann unbewusst eine Formulierung übernehme bzw diese mir vielleicht im Kopf bleibt und meine eigenen Gedankengänge beeinflusst oder blockiert.

Beim Spoilern bin ich schon streng, für mich ist das alles, was zu viel vom Inhalt verrät (denn das möchte ich selbst herausfinden). Aber seit ich Rezensionen nicht mehr vorher lese, ärgere ich mich auch nicht mehr darüber. :sweat_smile:

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