ihr als Lesecommunity vereint ja einiges an Buchwissen. Wir wollen heute von euch erfahren: Welches Buch sollte jeder mindestens einmal in seinem Leben gelesen haben?
Wir sind sehr gespannt auf eure Empfehlungen.
Habt einen guten Start ins Wochenende.
Euer Vorablesen Team
Ich könnte sagen: Nathan, der Weise.
Oder: Die Bibel.
Oder etwas anderes „Schlaues“.
Oder Der Herr der Ringe.
Oder Harry Potter. (hab ich nie gelesen, sorry)
Aber es gibt in meinen Augen nicht DAS Buch, das jeder mal gelesen haben müsste. Bücher müssen den Leser finden und erreichen. Sie haben meist auch „ihre Zeit“, die sie treffen müssen. Nicht allgemein, aber eben beim jeweiligen Leser.
Ich hatte in meinem Lese-Leben bisher viel Glück, dass mich die Bücher zum richtigen Zeitpunkt fanden. In meinen Teenagerjahren liebte ich die DTV-Pocket-Reihe (die mit dem roten Streifen in der Ecke). Es waren alles Bücher, die wichtige Themen behandelten. Ich liebte sie und sie haben - da bin ich mir sicher - mich auch geprägt. Danach hatte ich eine Phase der Denise-Hefte, diese rosafarbenen und blauen, dazu noch Mystery und sowas. Die DTV-Bücher würde ich z.T. noch heute lesen, da erinnere ich mich auch sehr gut an viele davon. Die Denise … hatten damals ihre Zeit bei mir, würden jetzt nicht mehr punkten.
Den Nathan liebe ich nach wie vor. Aber auch und gerade der ist nicht für jeden was.
Und ich gehe sogar so weit zu sagen - nicht jeder MUSS lesen. Wenn gute Bücher verfilmt werden und auf diese Weise dann doch „gelesen“ werden, passt das sicher auch gut. Die Message des Buches wird dann eben anders transportiert.
Ich bin ja bekennender Fantasy-Leser, aber ein Buch, das ich für wirklich gut und wichtig, gerade in Deutschland halte und das insbesondere Jugendliche einmal lesen sollte ist: Das Tagebuch der Anne Frank.
„Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque ist ein Buch, das jeder gelesen haben sollte. (Ein „Muss“ ist mir auch zu stark) Vielleicht würde es dann keine Kriege mehr geben.
Muss ist ein starkes Wort. Ein Buch nicht nur für Frauen, würde ich aber jedem empfehlen: „Wenn du geredet hättest, Desdemona“ ungehaltene Reden von ungehaltenen Frauen von Christine Brückner.
Wenn jeder von uns mal den Mund aufmachen würde wenn es zu viel wird, dann sähe die Welt ein Stück weit besser aus. Die titelgebende Desdemona ist ein gutes Beispiel. Warum sagt sie ihrem Mann nicht, das jemand seine Ängste ausnutzt, warum sagt sie ihm nicht du musst mir vertrauen ich stehe zu dir. Sie schweigt und stirbt lieber. Othello leidet, erkennt seinen Fehler und stirbt auch.
Schwer zu sagen, zumal es ja viele Bücher mit wichtigen Botschaften zu ganz unterschiedlichen Themen gibt. Mein seit langem ungeschlagener Favorit ist „Die Stadt der Blinden“ von José Saramago. Das kann ich auf jeden Fall empfehlen.
Selbst in der Popkultur gibt es viele Rückgriffe auf die Bibel. Daher ist es nicht schlecht, sie zu kennen. Aber ein Muss? Hm.
Ich denke, es ist nicht wichtig, ein bestimmtes Buch zu lesen, man sollte eher offen bleiben und sowohl konservative als Auch linke Autoren (m/f) lesen, ferner nicht nur Bücher mit praktischem Nutzen zu Finanzen und Selbstoptimierung konsumieren.
Danke für eure Anregungen. Da kenne ich einige nicht.
Aber eine eigene Empfehlung habe ich nicht. Bücher finden ihre Leser - genau wie Katzen ihre Besitzer.
Ich schlage, obwohl das Buch ja noch ziemlich neu ist, " Mensch ! Erde ! Wir könnten es so schön haben " vor. Es ist ein Buch, deren Inhalt jeden von uns hier auf der Erde betrifft, und daher sollte es auch jeder lesen, denn die Fakten darin sind gebündelt, logisch, gut verständlich und interessant aufgeführt. Hat man dieses Buch gelesen und verinnerlicht, kann keiner mehr sagen : " Ich hätte nicht gedacht, dass es so ernst ist ."
„Wer die Nachtigall stört“ von Harper Lee ist ein wunderschöner, zwar alter, aber immer noch aktueller Roman über Diskriminierung und Zivilcourage. Ich empfehle das Buch jedem, der mich nach einem Lesetip fragt.