Nicht immer sind es die Spitzentitel großer Verlage, die unser Herz höher schlagen lassen. Oft findet man auch selbstpublizierte Buchschätze. Welche Selfpublisher habt ihr in der letzten Zeit für euch entdeckt? Und wie seid ihr auf sie aufmerksam geworden?
Es kommt selten vor, dass ich im Selfpublishing-Bereich stöbere, aber gerade habe ich für mich ein tolles Buch von einem tollen Autor entdeckt: In Twitter bin ich schon vor einiger Zeit per Zufall auf Beiträge von Chris Jacobsen gestoßen und habe dort erfahren, dass dieser nette Mensch auch Bücher schreibt. Er wirkte auf mich in Twitter so lustig, sympathisch, unaufgeregt und gleichzeitig engagiert, dass ich neugierig wurde und mir schließlich seinen Husum-Krimi „Einfach schön hier“ geholt habe. Und ich habe die Lektüre sehr genießen - wunderbare Charaktere, eine Beschreibung des Handlungsortes, die die Sehnsucht weckt, dorthin zu fahren … Mehr Roman als Krimi, mit ein paar unkorrigierten Fehlerchen, wie sie im Selfpublishing-Bereich leider oft vorkommen, aber dennoch sehr schön geschrieben.
In dem Bereich bin ich eigentlich auch eher selten unterwegs. Aber vielleicht sollte man die Freitagsfrage als Ansporn nehmen, diesen Autoren mehr Aufmerksamkeit zu widmen.
Kenne mich in dem Bereich auch nicht so aus. Habe aber auch schon sehr ernüchternde Erfahrungen gemacht. Leider merkt man diesen Büchern häufig ein fehlendes Lektorat an, was mich sehr nervt, weil dann mein wenig entspannender Korrekturmodus anspringt.
Ich habe zum Einen häufig ein KindleUnlimited-Abo abgeschlossen und stöbere mich da häufig durch die neusten Angebote bzw. die Titel-Vorschläge, die mir unterbreitet werden, und zum Anderen die Newsletter von KindOfBook sowie vom (amerikanischen) BookBub abonniert, die zwar nicht nur, aber doch sehr häufig Angebote von Selfpublishern bewerben.
Auf viele Titel werde ich zunächst so aufmerksam; und andere erregen dann meine Aufmerksamkeit einfach via der verschiedenen „Kunden, die dieses Buch gelesen haben, lasen auch…“-Listen auf den Seiten der Titel, die mir gefallen haben.
Ki-Ela Stories habe ich ansonsten irgendwann vor Jahren durch Zufall entdeckt, als sie ihre Erzählungen (eher Wholesome Romance, also Schmachtfetzen, bis heute für mich die Go-To-Autorin, wenn es mich mal nach meeeeeehr Romantik verlangt) noch hauptsächlich als Fortsetzungsgeschichten veröffentlicht hatte, ehe sie damit anfing, sie weiterhin auch „am Stück“ zu publizieren.
In diesem Sommer mochte ich im Selfpublishing-Bereich z.B. „Der Puppenkiller“, einen an einem Lost Place spielenden Geocaching-Thriller, von Jörg Benne und noch länger her ist es, dass ich „Erbarmungsloses Spiel“ von KJ Weiss gelesen habe, einen Krimi, von dem ich’s eigentlich ganz gern hätte, dass der da ermittelnde Privatdetektiv noch seine eigene Buchreihe bekäme.
Ich habe die Selfpublisher-Autor*innen Manuel Neff und Lara Kessing für mich entdeckt - beide sind Fantasy Autoren.
Ich lese generell keine Selfpublisher, meine (Lese-)Zeit ist mir zu kostbar, unter den unzähligen SP-„Werken“, die den Markt inzwischen überschwemmen, die eine Perle rauszufischen. Wer Talent hat, findet auch einen Verlag - wer ohne Verlag arbeiten möchte, muß ohne mich als Leser auskommen
Ich kann gut damit leben - die Selfpublisher ganz sicher auch. SP ist einfach nicht mein Ding, tut mir leid.
Ich glaube das war Markus Mattzick mit seinem Buch Ohne Strom.
War echt gut, genau mein Lesegeschmack. Kleine Fehlerchen waren für mich ok und Band 2 ist auch gleich bei mir eingezogen.
Ich lese zwischendurch gerne von Selfpublishern Bücher. Die Bücher finde ich oft so authentisch und sie überraschen mich immer wieder.
Begeistert war ich von Gülizar Oflas Buch Poesie befreit mich von der Last meines Herzens.
Auch das eBook Letzte Spur Berlin von Marty Karbassion hat mich begeistert.
Vor einigen Wochen bin ich Andreas Köhler in Wieder auf der Walz gefolgt.
Die Texte der drei Bücher sind so persönlich. Mir gefallen sie daher sehr.
Ich lese sehr gerne SP-Autoren, z. B. R. M. Amerein, Ima Ahorn, Patrick Huber, Stephanie Madea oder Konrad Krumbachner, um nur ein paar zu nennen, die mir dieses Jahr schon schöne Lesestunden beschert haben.
Ich erwische diese Autoren mehr durch Zufall, gut fand ich in letzter Zeit Helmut Barz und Stefanie Margret, bei beiden Büchern fiel auf das sie qualitativ von außen wie auch vom Inhalt her mit den Büchern aus den Verlagen ohne weiteres mithalten konnten.
Ich lese selten Self-Publishing Bücher, die gehen meistens einfach an mir vorbei. Martin Schörles Buch mit den beiden Theaterstücken „Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten“ und „Einladung zum Klassentreffen“ habe ich auf Empfehlung gelesen und fand sie wirklich gut. Mein bester Freund veröffentlich auch als Selfpublisher eine sechsteilige Serie, aber leider nur auf Dänisch.
D.G. Ambronn, Dass du in Venedig wärst. Ich habe damit ein richtig tolles Buch mit angenehmem Schreibstil gefunden. Manchmal findet man bei SP richtige Schätze!
Ich entdecke gerne neue Autoren und da gibt sehr viele unter den selfpublishern!
Dort habe ich wahre Schätze gefunden!!!
Zum Bsp.:
„Golden Black - Fernweh (1)“ und „Golden Black - Heimweh (2)“ von Feli Berger
„Endlich New York - Gefühlswirrwarr mit Doppelknoten (1)“ und „Endlich New York - Liebesglück mit Turbulenzen (2)“ von Janine Niggemeier
Ich verstehe gar nicht, warum selfpublisher so stiefmütterlich behandelt werden. Traut Euch an ihre Bücher ran!
Meine Nichte hat das Schreiben für sich entdeckt.Sie schreibt in einer App. Es ist eine Fantasy Geschichte über Werwölfe die wie Menschen sind. Richtig spannend. Ich fiebere immer der Fortsetzung entgegen.
Bernadette Offenberger und ihr Skorpion-Epos.
Tatsächlich bin ich über Bookstagram mit ihr in Kontakt gekommen. Eine sehr nette Person und tolle Bücher!
Dank amazon prime habe ich schon ganz viele Bücher von Selfpublishern gelesen, und neben vielen nicht ganz so tollen, auch viele wirklich gute Bücher entdeckt.
Zwei der für mich besten Serien sind Memiana von Matthias Herbert und Ro’ha von Katja T. Spreckelsen.
Beide habe ich über das Prime-Angebot ausgeliehen mit dem Gedanken, wenns mir nicht gefällt, gebe ich es einfach wieder zurück… In beiden Fällen habe ich mir direkt alle Teile (die es zu dem Zeitpunkt gab) gekauft.
Memiana ist eine Welt komplett ohne Pflanzen. Unabhängig von einer sehr spannend geschriebenen Geschichte, ist es faszinierend, wie hervorragend durchdacht diese Welt ohne Pflanzen ist. Gehört also ins Genre Fantasy.
Ro’ha ist eine ScienceFiction-Geschichte, in der der Mensch mal nicht „die Krone der Schöpfung“ ist und allen anderen Lebewesen erklärt wie die Dinge laufen.