manchmal möchte man das neue Buch nach ein paar Seiten einfach nicht mehr weiterlesen. Brecht ihr das Buch ab oder lest ihr es trotzdem durch? Gebt ihr dem Buch eine zweite Chance zu einer anderen Zeit?
Erzählt uns eure Meinung dazu in den Kommentaren!
Wir wünschen euch ein sonniges Wochenende!
Euer Vorablesen-Team
Wenn ich zu einem Buch eine Rezension schreiben muss, dann breche ich niemals vor dem Ende ab, denn ich möchte ja eine zutreffende Beurteilung fällen, und dies kann ich nur, wenn ich von Anfang bis Ende lese. Es kann ja auch durchaus sein, dass sich ein Buch noch nach etlichen Seiten " entwickelt ". Die Chance gebe ich auch anderen gekauften Büchern. Es kann aber bei Büchern, die ich nicht rezensiere sein, dass ich sie mal ein Weilchen zurückstelle, und zu einem späteren Zeitpunkt weiterlese. Ich hatte aber auch bisher ein glückliches Händchen mit meiner Buchwahl, sodass es äußerst selten vorkam, dass ich ein Buch für längere Zeit unterbrechen musste. Meistens ist es so, dass ich ein Buch nicht gerne zur Seite lege, sondern einfach immer weiterlesen möchte.
Mittlerweile breche ich ein Buch ab, wenn es mir gar nicht gefällt. Ich möchte meine Zeit nicht mit einem Buch verschwenden, wenn es so viele Bücher zu lesen gibt! Bei Rezensionsexemplaren bemühe ich mich mehr, aber wenn es da gar nicht geht, lese ich schon mal quer.
Natürlich - meine Zeit ist mir zu kostbar, um sie mit schlechten Büchern zu verschwenden.
Wie lange ich mich quäle, hängt bisschen davon ab, wo das Buch her ist.
Kostenlos über Prime: Beim ersten Augenrollen, wenn es nicht grad ein Autor ist, wo ich schon was gelesen und für gut befunden habe.
Billig aus der Grabbelkiste: wenig später, auch wenn ich es zumindest versuche, so 1/4 zu schaffen.
Teuer selbst gekaufte Bücher: Da versuche ich es wirklich, wirklich. Aber wenn es zur Qual wird, breche ich da auch schweren Herzens ab und verschleudere den Schund wieder.
Rezensionsexemplare: Bisher noch nicht nötig gewesen, aber einmal sehr knapp davor (hier wurde btw seitens der Leserundenleiterin bei LB imho unangemessen „bitchy“ reagiert). Sag mal, wenn ich die Hälfte des Buches gelesen habe und durchweg grottig fand, würde ich das auch abbrechen. Finde, darüber kann ich dann durchaus eine Rezension schreiben.
Das passiert wirklich nur ganz selten, dass ich mal ein Buch abbreche. Sobald ich damit nicht so warm werde, lege ich es auch erstmal weg und versuche es nach einigen Wochen nochmal.
Abbrechen tut mir immer ein bisschen weh, denn ich habe mich ja irgendwann bewusst für genau dieses Buch entschieden…
Wenn ich aber ein Buch rezensieren muss, dann ziehe ich es trotzdem durch, denn man weiß ja nie, was einem bis zum Schluss erwartet. Und nur so kann ich mir dann auch eine allumfassende Meinung bilden.
Letztes Jahr habe ich es z.B. mit dem neuesten Twilight Buch versucht, aus der Sicht von Edward. Die Bücher habe ich früher geliebt und nur so verschlungen. Aber mit diesem Buch und dem Leiden Edwards kam ich einfach nicht klar. Ich habe dem dicken Wälzer sogar bis zur Hälfte eine Chance gegeben, dann aber aufgegeben…
Heute schon eher, wenn ich das Buch wirklich als grottenschlecht empfinde und selbst querlesen nichts bringt.
Bei Rezensionsexemplaren bemühe ich mich etwas mehr und habe bisher nur vereinzelt wirklich abgebrochen. Dann schreibe ich aber auch eine ausführliche Bewertung und vor allem Begründung dazu.
Mittlerweile ist mir meine Lebens- und Lesezeit zu kostbar, um sie mit Büchern zu verbringen, mit denen ich gar nichts anfangen kann.
Insgesamt muss ich allerdings sagen, dass es immer noch sehr, sehr selten vorkommt, das ich ein Buch gar nicht zu Ende lese.
Rezensionsexemplare breche ich grundsätzlich nicht ab. Sollte sich eines als Enttäuschung herausstellen, habe ich eben Pech und muss mich durchquälen. Das ist der Preis, den ich zu zahlen bereit bin. Außerdem veranlasst mich ein Reinfall, beim nächsten Leseeindruck genau zu überlegen, ob ich den Haken lasse oder entferne.
Gekaufte, geschenkte, geliehene Romane breche ich ab, wenn sie langweilig, hahnebüchen, schlecht sind. Mir ist meine kurz bemessene Lesezeit viel zu kostbar, um sie an furchtbar geschriebene Bücher zu verschwenden. Mir tun übrigens auch die Autoren dann nicht leid. Jeder sollte in der Lage sein, seine Fähigkeiten realistisch einzuschätzen. Nicht jeder leidenschaftliche Leser kann auch gut erzählen. Leider vergessen das viele.
Ich habe lange gebraucht um zu lernen, dass ich mich nicht durch jedes Buch hindurch quälen muss. Egal ob Rezensionsexemplar oder selbst gekauft: wenn das Buch nicht passt, ich so gar keinen Zugang finde, dann wird es eben abgebrochen und weitergegeben.
Auch ein kostenloses Rezensionsexemplar sollte mich nicht dazu zwingen, es auf Druck bis zum Ende durchzulesen. Man kann sein Abbrechen ja trotzdem wertungsfrei in der Rezension begründen.
Eigentlich fast nie. Für manche brauche ich dann nur länger, weil ich dazwischen andere Bücher einschiebe, aber irgendwann lese ich sie schon zu Ende. Bei Rezensionsexemplaren sowieso (da finde ich es besonders wichtig, weil ich mir, wenn ich mir selber ein Buch aussuche über Rezensionen von anderen zuerst mal die schlechten Rezensionen anschaue, die finde ich oft aussagekräftiger als die durchweg guten ). Und ich finde bei Leserunden sind oft die schlechteren Bücher witziger zu diskutieren als die guten. Wenn schon das Lesen weniger spaß macht, ist zumindest der Austausch meistens gut.
In der Regel breche ich Bücher nicht ab, selbst wenn ich sie als wirklich schlecht empfinde habe ich einen gewissen „inneren Zwang“ (klingt jetzt schlimmer als es ist) sie zuende zu lesen und damit quasi abzuschließen.
Es kommt allerdings auch relativ selten vor, dass ich ein Buch abbrechen möchte, entweder ich bin nicht so anspruchsvoll oder ich suche immer gut aus…
In meiner bisherigen Leselaufbahn ist es vielleicht zwei oder drei Mal vorgekommen, dass ich ein Buch komplett abgebrochen und dann auch nie mehr in die Hand genommen habe.
Das kommt darauf an, ob es ein selbst gekauftes / geschenktes / getauschtes Buch ist oder ob ich es als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekomme. Bei einem Rezensionsexemplar geht man eine Verpflichtung ein, die auch eine Gegenleistung für den Erhalt des Buches mit einschließt. Daher werde ich es auch zuende lesen.
Bei Büchern, die ich selbst erworben habe, fällt es leichter, bei absolutem Nichtgefallen abzubrechen - da bin ich nur mir selbst verantwortlich.
Summa summarum muß ich aber sagen, dass ich sehr gezielt kaufe / mich um ein Rezensionsexemplar bewerbe (siehe Verlosungen hier oder auf Lovelybooks), daher kommt es äußerst selten vor, dass mir ein Buch überhaupt gar nicht gefällt und mit einem Stern von fünf „nach Hause geht“. Ich hatte glaub ich erst ein oder zwei Mal den Fall, dass ich ein Buch vorzeitig abgebrochen habe.
Schon - aber man hat auch irgendwie das Gefühl, keine umfassende Rezension und Begründung der eigenen Meinung hinsichtlich des Buches abgeben zu können. Man kann ja nur bewerten, was man gelesen hat. Und eine Rezension sollte schon irgendwie das ganze Buch umfassen, nicht nur einen Teil.
Es ist immer schwierig - da stimme ich Dir absolut zu.
Meine Frage weicht ewas von der Ursprungsfrage ab, dafür entschuldige ich mich schon mal bei allen hier.
Mich würde nur mal interessieren, wie Du das machst: „quer lesen“. Liest Du nur alle paar Seiten mal weiter oder überfliegst Du den Text? Ich kann mir wenig vorstellen unter quer lesen (jaja, klar kann ich den Begriff googeln, aber auch da gibts verschiedene Methoden).
Ich kam bislang noch nicht in die Verlegenheit, quer lesen zu müssen / zu wollen, daher meine vielleicht etwas platte Frage.
Bei Rezensionsexemplaren ist mir das zum Glück noch nie passiert, da würde ich zumindest tapfer versuchen weiter zu lesen, aber andere Bücher packe ich weg, wenn sie mir nicht gefallen.
Ich merke auch, dass man wenig auf die Leseprobe geben kann. Selbst wenn mich diese total begeistert, kann das Buch doch ganz schön furchtbar sein. Das überrascht mich immer wieder.
Oder ich werde anspruchsvoller, weil ich zwischendurch ein paar super tolle Bücher gelesen habe und der Rest da einfach nicht mehr rankommt.
Ich lese dann halt nicht die kompletten Seiten sondern überfliege sie und bleibe bei einzelnen Abschnitten hängen, weil irgendwas passiert, was die Geschichte weiterbringt oder eine bestimmte Person taucht wieder auf, die wichtig für die Geschichte ist. Ich lese dann halt nicht mehr alle Seiten komplett - das ist für mich querlesen.
Ich habe gute Erfahrung damit gemacht, manche Bücher, die mir nicht gefallen, eine Weile wegzupacken und ihnen zu einem anderen Zeitpunkt in meinem Leben eine zweite Chance zu geben. Manches kann ich einfach nur dann schätzen, wenn ich die nötige Ruhe habe, mich darauf einzulassen und über das Buch nachzudenken, oder wieder etwas mehr Lebenserfahrung und somit vielleicht auch einen anderen Blick auf das Buch gewonnen habe. Es gibt aber auch Bücher, die mir so unsympathisch sind, dass ich sie nach ein paar Seiten nie wieder anfasse - das sind aber ganz seltene Fälle.
Und dann gibt es den einzigartigen Fall von Douglas Adams Klassiker „Hitchhiker’s guide to the universe“*, den ich nur in kleinen Dosen genießen kann, diese aber mit sehr großer Freude.
Rezensionsexemplare lese ich aber immer gleich bis zum Ende. Dieses Risiko, sich eventuell wider Willen durch ein Buch kämpfen zu müssen, geht man nun mal ein, wenn man sich in den Lostopf für das betreffende Buch stürzt. Und ich finde es sogar schade, dass es nicht öfters passiert, dass ich mich bei der Lostopfwahl irre, denn ich habe so selten Gelegenheit, einen Verriss zu schreiben und mache mir oft Sorgen, dass andere Menschen denken, ich wäre total unkritisch und meine häufigen Lobeshymnen auf verschiedene Bücher wären unehrlich … Das bekümmert mich manchmal sehr, gerade eben wieder in einer Leserunde auf einer anderen Plattform, in der ein Buch, das mir schöne Lesestunden beschert hat, von anderen Teilnehmern als eher flach empfunden wird, aber ich kann ja nicht so tun, als ob es mir nicht gefallen hat, nur um super-intellektuell dazustehen …
*„galaxy“ meinte ich, sorry …
Danke, endlich mal jemand, der es ausspricht! So oft höre ich hier das Argument, man müsse sich nur vorher gut genug über das Buch informieren, dann hätte man auch keine Fehlgriffe mehr. Selbst eine Leseprobe gibt dir doch nur einen ersten Einblick in ein Buch. Der Schreibstil und auch die eigentliche Geschichte können sich doch im Laufe der Handlung noch verändern und aus einem anfangs spannenden, gut geschriebenen Buch etwas vollkommen ödes oder ungenießbares machen. Und auch wenn man sich vroher Rezensionen durchliest, kann man selbst das Buch ja noch ganz anders beurteilen als die zwanzig Leute, die das Ding in den Himmel gelobt haben.