Ihr Lieben,
Bücher schaffen es immer wieder, uns zu überraschen. Da kann es passieren, dass wir kaum Erwartungen an einen Titel haben und er überrascht uns dann komplett positiv. Ein andermal erhoffen wir uns so viel von einem Buch und werden leider enttäuscht.Heute wollen wir von euch wissen: Welches Buch hat euch zuletzt positiv oder negativ überrascht und warum.
Wir freuen uns auf eure Kommentare!
Wir wünschen euch ein paar schöne freie Tage
Euer Vorablesen Team
Der Roman Sturmvögel, bei dem ich hier leider kein Glück hatte, war ein Buch, was mich so richtig gepackt hat. Schon die Protagonistin konnte mich mit ihren Art fesseln und ihr Leben war einfach nur unheimlich interessant mit vielen Höhen und Tiefen. Wenn eine Figur so lebendig beschrieben ist, dass man sie förmlich neben sich sitzen hat, ist das Einfühlungsvermögen der Autorin schon einmal perfekt gelungen.
Für mich ganz leicht zu beantworten, da noch ziemlich aktuell: Mr. Parnassus’ Heim für magisch Begabte!
Mein neues absolutes Lieblingsbuch! Die Geschichte ist so toll, es gibt so viele schöne Botschaften, Momente & Textperlen. Ich liebe jede einzelne Figur und am allermeisten bin ich in Arthur Parnassus verliebt. Schwäääärm Dieses Buch ist so großartig!
Ich hatte die Vorstellung komplett ignoriert, weil mich weder Cover noch Beschreibung ansprachen. Doch ich hab das Buch dennoch bekommen und bin jetzt auf den letzten Seiten. Es ist einfach zauberhaft und ein echtes Highlight.
Dass die Protagonistin die Großmutter der Autorin war, macht es meiner Meinung nach nicht leichter, so gut das alles zu beschreiben, dass es auch Leser fesselt, die mit Romanen, die (z.T.) in der Kriegszeit spielen, wenig anfangen können.
Es geht hier um eine wunderbare und starke Frau, die harte Zeiten durchmachen musste. Dagegen ist die Pandemie ein Kindergeburtstag.
Positiv überrascht war ich von „Die Entdeckung der Langsamkeit“ von Sten Nadolny. Ich habe das Buch nur gelesen, weil man mir sagte, das es mir gefallen könne. Selbst hätte ich nie zu einem Titel gegriffen, der die Langsamkeit rühmt. Ja ich schreckte fast schon naserümpfend zurück. Aber was für eine Überraschung. Das Buch mit vielen schönen, klugen Gedanken und Worten könnte für mich das Jahreshighlight werden.
Zuletzt negativ überrascht hat mich „Der andere Sohn“ von Mohlin & Nyström. Die Leseprobe versprach einen spannenden, mitreißenden Thriller, der sich im Laufe des Lesens aber für mich als vorhersehbar, klischeebelastet und effektheischend entpuppte.
So richtig überrascht hat mich „Der Verdacht“, der Debütroman von Ashley Audrain.
Ein dermaßen kraftvolles und erschütterndes Buch voller Überraschungen und Spannung bis zur letzten Seite. Dabei wollte ich gar nicht so richtig ran, weil ich das Cover ein wenig langweilig und nichtssagend finde. Den Meinungen über „Sturmvögel“ weiter oben, will ich mich auch gerne anschließen.
Das war auch meine Überraschung!
Hab zwar schon eine schöne Geschichte erwartet, aber all meine Erwartungen wurden übertroffen - absolutes Jahreshighlight!
Keigo Higashinos „Kleine Wunder um Mitternacht“ hat mich zuletzt positiv überrascht. Ich hatte erwartet dass es mir gefällt, aber ich hab es an einem Tag verschlungen und direkt 5 Sterne vergeben (was ich eher selten tue). Übrigens auch ein Tipp an alle die „Dr Parnassus“ toll fanden, ich finde es hat einen ähnlichen Stil, auch wenn die Thematik ganz anders ist.
Negativ überrascht hat mich zuletzt Becky Chambers „Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten“ (bereits 2016 erschienen, aber ich hab es erst Anfang des Jahres gelesen). Komplett ohne Spannungsbogen, jegliche Konflikte wurden nach 2 Seiten aufgelöst, total weichgespült…das fand ich richtig schade.
Positiv überrascht hat mich Verlorenes Land von Andreas Sturm. Ich kannte den Autor nicht, habe es nur gelesen, weil es in meiner Heimat spielt. Ihm ist es gelungen das Lebensgefühl der 80iger realistisch rüberzubringen.
Enttäuscht hat mich Teufelsberg. Das erste Buch des Autorentrios hat mir gefallen, aber das zog sich und eine vernünftige Auflösung gab auch es nicht.
„Der Fall Alice im Wunderland“ von G. Martinez hat mich positiv überrascht, da es eine gelungenes „Verwursten“ eines Klassikers war, „Höllenkind“ von V.Etzold blieb leider hinter meinen Erwartungen zurück - negative Überraschung! Der Roman war null spannend.
Eine Pandemie mit Millionen Opfern als Kindergeburtstag zu bezeichnen, ist das Umverschämteste, das ich hier je gelesen habe. Wäre schön, wenn Vorablesen auch solche Kommentare löschen würde. Allen, die die Pandemie verharmlosen, empfehle ich ein paar Stunden auf der Intensivstation. Verflucht nochmal!!!