Kommerzdruck durch Amazon für Rezensionslinks?

Verdreh mir doch nicht meine Aussage. Ich habe nur gesagt, dass Amazon aufgrund dessen, dass sie wissen, dass es Rezensenten gibt, die aus Dankbarkeit besser bewerten, nicht alle (Buch-)Rezensionen möchte. Deshalb werden bei einigen Büchern Rezensionen nicht angenommen, wenn sie sich häufen. Das schrieb ich auch weiter oben.
Es ist ja leicht herauszufinden, welche Bücher von Plattformen wie LovelyBooks, vorablesen, Lesejury usw. kommen.

Es ging gerade kein bisschen um die 50 Euro MindestUMSATZ. Und der hat nichts damit zu tun, dass man damit belegen könnte, wie ehrlich die Rezensionen sind, sondern damit, dass damit gewährleistet wird, dass keine Fakeaccounts angelegt werden, einzig zu dem Zweck, Artikel (ob Buch oder sonst etwas) mit positiven Bewertungen in den Fokus zu stellen.

Wenn Du etwas nicht verstehst, dann frag gern höflich nach, aber bitte unterlasse diese bissigen Tiefschläge. Sie sind unangebracht.

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Also mir fällt es tatsächlich immer ein bisschen schwerer, richtig schlechte Bewertungen abzugeben, wenn es ein Rezensionsexemplar ist.
Ich mach es aber trotzdem. :grimacing: Aber es fällt eben schwerer. Keine Ahnung wieso. :woman_shrugging:

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Also ich bewerte ehrlich, egal ob gekauft oder gratis bekommen.

Trotzdem kann man nicht leugnen, dass es auch Rezensenten gibt, die Rezensionsexemplare immer gut bewerten, zum Beispiel weil sie Angst haben, sonst keine mehr zu bekommen. Oder weil sie den/die Autor/in nicht beleidigen wollen. Ich denke aber, dass das relativ unabhängig davon ist, ob es in der Rezension nun dabei steht oder nicht. Mir ist es einfach komplett egal, ob es dabei steht, ich gehe eigentlich immer von ehrlichen Rezensionen aus, weil ich es selber ja auch bin. Ich interessiere mich dann aber eher für die Gründe für die gute Bewertung.

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Stehe voll hinter dir. Kann auch nicht verstehen, warum man so angegiftet wird („arbeitest du für die?“), wenn du ihr die Sachlage nur kompetent erklärst. Da ist es ja schon schade für deine Mühe, die so heftig abgeschmettert wird.

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Eine kompetente Erklärung setzt in meinen Augen fundierte Einblicke in die internen Abläufe von Amazon voraus, @wortschaetzchen ist ja nach eigenen Angaben weiter oben auch nur User, kein Mitarbeiter. Somit vermutet er / sie auch nur - wie alle anderen hier. Dass man diese Vermutungen dann aber auch mal in Zweifel ziehen kann, ist legitim - zumal diese Zweifel in sachlichen Worten formuliert wurden.
(@wortschaetzchen selber ist ja was das „angiften“ betrifft, hier im Forum auch kein Kind von Traurigkeit.)

Die Frage „arbeitest du für die?“ ist übrigens eine ganz normale legitime Frage. Wo das Problem dabei ist, erkenne ich nicht. Hätte ja mit „ja“ oder „nein“ antworten können, ohne weiteres Lamentieren, dann wäre die Debatte längst beendet.

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2018 hatten wir mal eine Diskussion, nach welchen Gesichtspunkten ein Tool die Glaubwürdigkeit von Rezensionstexten bewerten könnte.
Review Meta
Das funktioniert simpler als man glaubt und lässt sich damit zusammenfassen, dass verifizierte Käufe - von amazon - als glaubwürdiger eingestuft werden als Rezensionen ohne diesen Schriftzug. Inzwischen hat amazon vermutlich auch bemerkt, dass Personen oder Unternehmen, die das Rezensionssystem auszutricksen versuchen, diese Kriterien auch kennen und entsprechend handeln … Ob Hobbyrezensenten dabei evtl. erhaltene Gratisexemplare outen, halte ich für überbewertet, weil Bücher letzlich Nischenartikel sind.

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Wer glaubt, dass bei Amazon dutzende Mitarbeiter sitzen, die Rezensionen auswerten, ist sehr blauäugig. Das Ganze läuft über Algorithmen. Meine Rezensionen werden zu schnell freigeschaltet, um sie wirklich zu überprüfen. Das macht die Software, die nach bestimmten Worten absucht, Satzbau analysiert ( ja, das geht sehr einfach), prüft, ob die Mindestumsatzmenge erfüllt wird und wieviele Rezensionen/Bewertungen der Kunde abgibt.

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Zeitgleich den gleichen Gedankengang

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Ich persönlich würde so eine Frage schon als provozierend empfinden. Sie impliziert schon, dass die Meinung nur dadurch gerechtfertigt sein könnte, dass man ja von ihnen bezahlt wird, ansonsten wäre sie unvernünftig … Es stellt die Glaubwürdigkeit einer Person infrage.

Ich meine hierbei wirklich nur die Frage „arbeitest du für die“, die ich nicht als so harmlos empfinde, es geht mir nicht um Amazon oder MissDaisy.

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Es ist genauso eine mögliche Provokation, das wer Bücher von Vorab oder anderswo umsonst bezieht möglicherweise geschönt bewertet.
Ich finde auch der Dank gehört in keine Rezension, ich bedanke mich auch nicht bei meiner Freundin fürs leihen oder für das Geburtstagsgeschenk.
Ich danke bei Erhalt und dann ist es gut.

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Danke für Deine Erläuterungen hierzu. Die Frage war von mir nur aus einem Grund gestellt, nämlich ob @wortschaetzchen ihre Erklärungen aus gesicherter Quelle hat oder ob er / sie nur Vermutungen anstellt.
Daneben stieß mir einfach die allererste Rückantwort von ihm / ihr auf, die Amazon (in meinen Augen wohlgemerkt) in den höchsten Tönen verteidigt und rechtfertigt.
Inwieweit eine Person in einer bestimmten Aussage glaubwürdig ist oder nicht, mag jeder selbst für sich beurteilen - ich empfinde es auch nicht als sonderlich glaubwürdig, wenn man Behauptungen aufstellt und diese nicht als eigene Vermutung kennzeichnet, wenn es denn solch eine ist. Das nur am Rande.

Diskussionen, gerade wenn sie ausschweifender werden oder irgendwie ins Detail gehen, sind in so einem Forum Dynamit mit brennender Zündschnur. Daher klinke ich mich an dieser Stelle jetzt auch aus, es ist so ziemlich alles gesagt und dreht sich als Thema eh nur noch im Kreis.

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Genau die Frage stelle ich mir immer: warum machen „die“ das?
Wo kommt die „Angst“ her, kein Buch mehr zu bekommen.
Wir dürfen unsere Meinung zu etwas sagen und das sollten wir in angemessem Ton/Rahmen tun.

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Zum einen bewahrt es einen nicht vor Fehlern, wenn man mögliche Fehler anderer Menschen anspricht. Wenn ich etwas als Provokation empfinde bedeutet das keinesfalls, dass ich von mir behaupte, niemals jemanden provoziert zu haben.

Außerdem haben die beiden Sachen doch absolut nichts miteinander zu tun. Wenn du meine Aussage über potenziell geschönte Rezensionen als Provokation empfindest, kannst du auf den Beitrag antworten. Du antwortest aber auf einen Beitrag, in dem ich schildere, etwas als Provokation zu empfinden, um die beiden Sachen in Kontrast zu stellen und damit meinen Standpunkt zu schwächen.

Ich habe auch niemanden direkt provoziert. Ich habe gesagt, es gebe solche Menschen, weil ich im Laufe der letzten acht Jahre, in denen ich auf vielen Leser-Plattformen unterwegs war, solche Aussagen schon oft gehört habe. Darum schreiben ja auch wieder andere Rezensenten eben, dass ihre Meinung nicht beeinflusst wurde, weil sie auch denken, dass Rezensionsexemplare Meinungen beeinflussen können.

Klar dürfen wir das! Aber wir wissen eben auch nicht, was bei der Vergabe von Rezensionsexemplaren eigentlich wirklich passiert. Selbst wenn wir hier „Experten“ hätten, der mal in einem Verlag gearbeitet hätte, wäre das nicht allgemeingültig für alle Verlage. Daher kann man nicht wirklich sagen, worauf Verlage so achten, also kann man es nicht allgemeingültig ausschließen.

Darüber, woher diese Gedanken kommen, kann ich nur Vermutungen aufstellen. Zum einen gibt es z.B. auf Lovelybooks auch mal Autoren, die Sachen schreiben wie „bei einer positiven Bewertung bekommt ihr Band 2“. Wenn man lange leer ausgeht, beginnt man auch mal nach einem Grund dafür zu suchen.

Es gibt ja auch hier bei Vorablesen immer wieder Theorien, warum man keine Bücher bekommt, sei es, weil man zu viele Punkte hat oder weil man nicht so viel verlinkt oder weil man so viele Bücher von außerhalb rezensiert. Und auch, dass man das Buch nicht bekommt, wenn der Leseeindruck negativ war.

Das klingt jetzt vielleicht auch hart, aber außerhalb von Büchern sieht man ja auch bei vielen Influencern, dass sie Dinge bewerben, die sie eigentlich nicht wirklich gut finden können, weil sie dafür bezahlt werden. Nicht allen Menschen geht es um ehrliche Rezensionen, sondern auch um Profit. Bei Rezensionsexemplaren sind es nur Bücher, die man kostenlos bekommt, aber ich denke, dass man da vielleicht auch einfach nicht riskieren will, den Hahn zuzudrehen.

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Es sind keine Vermutungen, es ist Wissen. Dafür muss ich (nebenbei bemerkt: 100% weiblich) nicht auf der Gehaltsliste stehen.

Ich verteidige Amazon nicht. Ich kann es nur nicht leiden, wenn falsche Behauptung aufgestellt werden - ander tragen die dann weiter und schon brodelt die Gerüchteküche.

Hab ich auch nie verstanden - wenn der Autor schlecht schreibt, mag ich ja eh nix mehr von ihm lesen. Da ist es mir dann egal, wenn ich von ihm nicht mehr „ausgelost“ werde.

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Leider ja die Regel hat mich vor 1 oder 2 Jahren auch überrumpelt. Habe mir daraufhin ein paar andere Seiten ausgesucht und poste dann da meine Rezis. Kaufe aktuell eher weniger bei Amazon und auf die 50 Euro komme ich auch so schnell nicht.

Ich wollte niemanden eine Provokation unterstellen, sondern einfach die Meinung das man ein geschenktes Buch automatisch besser bewertet meiner Ansicht nach falsch ist. Und diese Aussage eine Provokation sein kann.
Da wir uns, alle egal wo, auf die Bücher bewerben müssen und meistens eine Leseprobe zuvor bekommen, glaube ich das viele von uns nach ihrem Beuteschema gehen. Mal etwas ausprobieren aber meistens das Buch nehmen wofür sie auch Geld ausgeben würden.
Das dann die Rezension besser ausfällt ist normal, bei einer negativen habe ich dann einen Fehlgriff getan und das schreibe ich dann auch.

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Hoppla, das wollte ich nicht auslösen mit dem Scherz :see_no_evil:
Verzeihung

ich schreibe das in den Rezensionen die ich „herumkopiere“ auch nicht dazu, wohl aber auf meinem Blog, alleine deshalb um da nicht extra „Werbung“ oder sowas hinschreiben zu müssen. Und es ist auch eine Art Dank an den Verlag oder ein Hinweis auf eine Buchcommunity, also ein bisschen „Werbung“ für die Quelle in dem Fall. Damit soll klar werden, ich kauf die nicht alle (sonst will glatt jemand einbrechen weil er denkt boah, 1000*15 Euro… da muss Kohle sein) aber umgekehrt bin ich auch nicht „gekauft“ und mache aggressiv Werbung und verlinke und affiliate etc.

Also das hab ich ja echt nie gesagt. Ich sagte, dass es solche Menschen gibt, wer weiß wie viele, da das doch kaum jemand zugeben würde. Du brauchst dich da doch nicht angesprochen fühlen …

Ich meinte auch definitiv nicht, dass alle positiven Bewertungen bei Leseexemplaren so gut seien, weil sie eben kostenlos waren. Das ist doch Quatsch, sonst würde man gekaufte ja schlechter bewerten, weil sie etwas gekostet haben :joy: das, was du über Bewerbungen, Beuteschema und co. sagst, ist schon wahr, hat doch aber nichts damit zu tun, was ich gesagt habe. Vielleicht hätte man es so oder so gut bewertet, aber manche haben trotzdem die Grundhaltung: RE = gute Bewertung.

Es gibt nun mal überall „schwarze Schafe“, das kann man doch nicht leugnen … Im Forum gibt es doch auch immer Mal wieder Gespräche über Mitglieder, die lieblose Bewerbungen (für Buchgewinne) oder nicht so gute Rezensionen (für Wunschbücher) schreiben, bei den Rezensionen gibt es auch immer wieder welche, wo man nicht Mal sieht, ob die Person das Buch überhaupt gelesen hat (z.B. Klappentext + 1 Satz). Bei Lovelybooks und sicher auch auf anderen Portalen gibt es Leute, die bewerben sich und man sieht sie nach dem Gewinn nie wieder.

Viele von uns sind ehrliche Leser und Rezensenten, aber nicht alle. Etwas anderes zu denken finde ich sehr optimistisch.

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Du hast recht, so blauäugig bin ich nicht.

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