Inspiration

Bei vielen Büchern würde ich sehr gerne erfahren was den Autor zu seinem Thema inspiriert hat und bei manchen würde mich auch seine Literaturliste dazu interessieren.
Geht es Euch auch so?

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Oh ja, deshalb sind manche Danksagungen auch sehr interessant

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Manchmal steht sowas im Nachwort. Nicht immer, aber häufig gibts auch Quellenangaben, wenn die Recherche gut gemacht wurde und tiefgründig ist. Natürlich nicht bei allen Büchern, aber bei historischen Romanen lese ich sowas regelmäßig immer wieder.

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Die Literaturlisten sehe ich mir selten an, wenn es denn mal eine gibt, aber über zusätzliche Informationen zum Buch, etwa ein Interview mit dem Autor, eine aussagekräftige Danksagung, ein Nachwort mit Informationen zu Inspiration und/oder Recherche freue ich mich auch immer sehr.

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Wenn man wirklich mehr wissen möchte über die Hintergründe und Gewohnheiten des Autors - einfach mal anschreiben und fragen . Selbst wenn Autoren schon verstorben sind gibt es in den meisten Fällen dann noch Familienangehörige oder Nachlassverwalter die einem mal mehr oder weniger Auskunft geben .

Wie muss ich mir das vorstellen? Kontaktierst Du bei Fragen tatsächlich den Autor (Per Brief, Mail, Direct Message auf Social Media) oder suchst nach seinen Hinterbliebenen? Ich muss gestehen, dass ich noch nie auf diese Idee gekommen bin, weil sie mir zu aufdringlich erscheint. Wenn ich auf einer Lesung einen Autor treffe und ich habe eine konkrete Frage zu einem Buch oder seiner Arbeit, würde ich ihn dort fragen, weil eine Lesung meist auch einen Kontakt zu Autor ermöglicht bzw. Fragen im Anschluss an die Lesung auch erwünscht sind. Privat würde ich einen Autor niemals anschreiben und Fragen stellen. Es gab einmal ein Buch, das mich sehr umgetrieben hat und bei dem ich inhaltlich tatsächlich mehrere Fragen betreffend der Intention hatte, die ich dem Autor gerne gestellt hätte. Ich habe damals sehr lange (mehrere Wochen) überlegt, alles schriftlich sorgfältig ausgearbeitet und schließlich den Verlag per Mail angeschrieben. Der Lektor dieses Buches (und gleichzeitig Cheflektor des Verlages) hat mir daraufhin sehr, sehr nett und ausführlich zurückgeschrieben und meine Fragen beantwortet, soweit er das konnte. Das fand ich ganz toll, dass er sich hierfür die Zeit genommen hat. Im allerextremsten Fall könnte ich mir vorstellen, bei einem Verlag anzufragen, ob eine Weiterleitung an den Autor/die Autorin möglich ist, da müsste ich aber schon einen sehr wichtigen und konkreten Fragebedarf haben.

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Autorenbegleitete Leserunden in Buchcommunities wie z.B. Lovelybooks sind auch ein Ort, an dem man einen Autor konkret fragen kann bzw. in einer gemeinsamen Runde einiges erfährt zum „Drumherum“ eines Buches und dessen Entstehung.

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Stimmt, ja, das ist auch eine prima Möglichkeit, wenn der Autor bzw. die Autorin daran wirklich aktiv teilnimmt und nicht nur 5-Sterne-Rezis abgreifen will. Da habe ich tatsächlich auch schon ganz tolle und engagierte Autoren und Autorinnen kennengelernt, die einen wunderbaren Austausch ermöglicht haben. Diese LR sind dann eine echte Bereicherung und machen sehr viel Freude.Aber viele wirklich große und bekannte Autoren bieten das ja eher nicht an. Wenn man Glück hat, gibt es dann aber manchmal ein Q&A via Insta oder so (Glattauer hat das bei „Die spürst Du nicht“ gemacht zur LR auf LB, wenn ich mich recht erinnere, ich habs allerdings damals zu spät erfahren, da ich nicht in der LR war).

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Es ist immer ein zweischneidiges Schwert mit den autorenbegleiteten Leserunden, denn bei vielen ist Rezensentenkritik absolut unerwünscht und die Reaktion darauf dementsprechend. Bei Instagram & Co. bin ich nicht und kann da nicht viel drüber sagen, aber so, wie Du es beschreibst, ist das ebenfalls eine schöne Möglichkeit, mit Autoren in einen Dialog zu kommen. Wo erfährst Du von so einer Veranstaltung? Instagram (wie auch facebook) stelle ich mir sehr unübersichtlich und mit allerlei Informationen überfüllt vor - nicht wirklich hobbyspezifisch, wie so eine Community hier.

Ich bin auch nicht bei Social Media aktiv, und bekomme das nur mit, wenn es direkt in der LR angekündigt wird, also etwa auf Lovelybooks. Ich hab gerade geschaut, ob ich es auf LB noch finde, aber bei der LR zu „Die spürst Du nicht“, die ich im Kopf habe, hat Herr Glattauer beim Q&A die Fragen tatsächlich schriftlich beantwortet (Im übrigen sehr nett und ausführlich, wie ich finde, das kann man ja alles immer noch nachlesen). Ob das kurzfristig geändert wurde oder ob das mit Insta ein anderer Autor war, finde ich gerade nicht mehr auf die Schnelle.

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Bei Lovelybooks gab es (gibt es velleicht immer noch?) den Fragefreitag, bei dem einem Autor Fragen gestellt werden konnten und die dann beantwortet wurden. So weit ich in Erinnerung habe aber auch nur mittelbekannte bis unbekannte Autoren, die ganz Großen in dem Business sind halt auch nicht auf derlei Werbung angewiesen.

Ich bin seit Ende 2022 dort aktiv, und den Fragenfreitag kenne ich nicht. Seit der Credit-Einführung Anfang des Jahres sind dort noch weniger etablierte Autor/innen vertreten. Die Verlage scheinen sich eher zurückzuziehen und es sind sehr viele unabhängige Self Publisher dort unterwegs (die ich allerdings nicht lese).

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Ja, das ist ein Ärgernis. Viele namhafte Verlage und Autoren haben sich inzwischen von dort zurückgezogen wegen der enormen Gebühren für Verlosungen und Leserunden und der allgemeinen Auflagen in diesem Zusammenhang. Schade, der Büchervielfalt dort kommt das jedenfalls nicht zugute.

Der Fragefreitag ist dann wohl Geschichte. Jedenfalls war das eine wöchentliche Aktion, bei der immer ein Autor für Fragen zur Verfügung stand und im Zuge dessen glaub ich sogar ein paar seiner Bücher verlost wrden. Jetzt, so Du’s sagst fällt es mir auch auf: gehört habe ich schon länger nix mehr darüber. Dann wurde das wohl auch eingestampft inzwischen…

es sind sehr viele unabhängige Self Publisher dort unterwegs (die ich allerdings nicht lese).

Ich ebenfalls nicht.

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Ach, deshalb gibt es kaum noch Leserunden! Ich habe mich seit längerer Zeit schon gefragt, warum so wenige Bücher vorgestellt werden.

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Ja, die Durchführung von Leserunden mit Verlosungsexemplaren oder die Durchführung von Buchverlosungen ist bei Lovelybooks jetzt an hohe Gebühren gebunden. Diese können meines Wissens von Verlagen auch nur im Paket gebucht werden (mehrere Aktionen zu teilweise viertelliger Summe), nicht einzeln. Autoren brauchen sogenannte „Credits“, die ihre Verlage zur Verfügung stellen (bezahlen) müssen, wenn ie eine Aktion durchführen möchten. Viele namhafte Verlage und auch viele Autoren haben sich deshalb schon zurückgezogen, mache sogar komplett.

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Wieso wenig? Ich mache immer wieder bei Leserunden mit und freue mich dass ich dort neue Autor:innen entdecke. Jedenfalls hat sich die Mehrzahl der Bücher für mich wirklich gelohnt, Flops sind die Ausnahme. Besonders toll ist, wenn Autor:innen regelmäßig eine Leserunde zum neuen Buch veranstalten.

Im Gegensatz zu vor einem Jahr, sind es doch aber nicht mehr viele Bücher, für die es eine Verlosung gibt! Bisher gab es z. B. zu den hier verlosten Büchern fast immer dann auch auf lovelybooks eine Leserunde. Diese Bücher finde ich fast gar nicht mehr vertreten und wenn, dann bewerben sich so viele, dass man kaum eine Chance hat, ausgewählt zu werden.

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Jeder Autor hat doch heute seine eigene Online-Seite ( oder ist bei Face oder insta ) steht ja meist im Buch . Die meisten solcher Kontakte fallen dann auch für beiden Seiten positiv aus , klar bei manchen bin ich auch schon mit meinen Fragen gegen eine Wand gelaufen . Aber wie lautet doch der Text einer beliebten Kindersendung " Wer nicht fragt bleibt dumm " :slight_smile:

Das würde ich so nicht unterschreiben, zumindest nicht in den Genres, in denen ich unterwegs bin. Gerade ältere Schriftsteller/innen oder solche, die bewusst zurückgezogen leben, meiden Social Media. Im Bereich anspruchsvoller Literatur ist ein direkter Kontakt zum Autor/zur Autorin zumeist nicht so leicht möglich und dann wohl auch nicht erwünscht.

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Das Internet bringt of seltsames zu tage - gerade bei älteren Autoren ( die so zu sagen Kultstatus erreicht haben ) findet Fan-Gruppen die viele Infos bieten . Der direkte Weg zum Autor für in der tat manchmal in eine Sackgasse - aber schau mal um die Ecke dann findet sich bestimmt ein geheimer Weg der sich öffnet und neue Erkenntnisse offenbart .