ich glaube, das Ziel des Verlages ist es zum einen, durch die verlosten Exemplare Rezensionen zu generieren und zu streuen, so wie du sagst. Zum anderen sollen aber diejenigen, die bei der Verlosung kein Glück hatten, am besten in den Laden gehen und sich das Buch kaufen um es dann zu lesen. Dabei sind die 100 Punkte, die man hier für die Rezension noch bekommt, ein zusätzlicher Anreiz.
Es wird mit Sicherheit auch ohne die Punkte Leute geben, die sich das Buch später noch besorgen, aber viele lassen sich auch/vor allem durch die Punkte locken.
Vorablesen und die Verlage werden schon wissen, was sie warum wie tun.
Es gibt i.d.R. 100 Exemplare pro Buch. Das war schon seit meiner Anfangszeit so. Da waren es weniger User, sehr viel weniger User. Die Punkte „fressen“ ja nicht bei jedem Buch die Hälfte der Exemplare, sondern nur bei Ausnahmen.
Und getauscht wurde auch schon, als es noch gar keine Punkte gab.
Das ist doch ganz einfach zu beantworten: dort rezensieren, wo das Medium steht, das sie gehört haben.
Es gäbe doch gar keinen Unterschied auf Buchhandelsplattformen und Verlagen, wenn die Rezensionen alle in einen Topf geworfen werden sollten / könnten / müssten. Dennoch wird unterschieden, wo man posten kann - und das finde ich auch gut so.
Ich persönlich würde mir veräppelt vorkommen, wenn ich mich auf eine Rezension verlasse und dann merke: die gehört ja gar nicht zu dem Medium, das ich zu kaufen gedenke (oder auch nicht). Aber das würde jetzt auch zu weit führen - es ist doch okay, wenn die Leute hier unterschiedlicher Meinung sind.
Die Zahl der Leute, die ein und das selbe Buch lesen, ist ja auch begrenzt.
Es ist ja nicht so, dass ein gewonnenes Buch anschließend 1000 x weiter getauscht wird und all diese Käufer verloren gehen.
Wäre der Tausch hier im Forum verboten, würde sich nicht viel ändern, weil es im Internet so viele andere Bücherforen gibt, oder denkt an Tauschticket, die Seite ist extra dafür.
Dann gibt es Secondhand books, preisreduzierte ebooks…
Wenn man alle Rezensionen differenzieren würde, ob man den vollen Preis gezahlt hat, würde es zu weit führen.
Und man kann auch nicht all diese Dinge verbieten.
Ich finde, jede Rezension ist gleich wertvoll, wenn jemand das Buch gelesen (oder gehört) hat .
(und ja, ich bin jemand, der Bücher tauscht und sich leiht)
Also vorablesen hat mal geschrieben, dass man ungekürzte Hörbücher hier rezensieren darf, aber in den Kaufportalen und bei lovelybooks, lesejury usw. sollte natürlich das richtige Medium (also Hörbuch) verlinkt werden! Dadurch schreibt man die Rezension ja quasi für das richtige Medium in den Verkaufportalen und auch in den meisten Communitys. Lediglich bei vorablesen und bei wasliestdu gibt es oft nur das Buch zu bewerten. Ich meine aber, selbst wenn hier bei vorablesen ein Buch auch als Hörbuch Variante verlost wird, gibt es da dennoch nur die Buchvariante zu bewerten (bin mir da aber nicht sicher)
Was sollen denn die Gewinner hier machen, die sich das Hörbuch ausgewählt haben? Manchmal kann man ja zwischen allen drei Medien auswählen. Dürfen die dann hier nicht rezensieren? Dann würde doch vorablesen gar keine Hörbücher anbieten! Und die hier zu gewinnenden Hörbücher sind auch nicht immer nur als ungekürzte Version zu gewinnen. Ich glaube nicht, dass man nur ungekürzte Hörbuch hier rezensieren darf! In einem gekürzten Hörbuch werden mit Sicherheit alle relevanten Details auch übermittelt. Man merkt sich ja auch nicht jedes einzelne Wort in Printbüchern.
Ich weiß nicht, wie VL das handhabt mit Hörbüchern - ich bewerbe mich immer für Print.
Es ging in 1. Linie auch nicht um Communities wie die hier sondern um Plattformen, wo man Bücher kaufen kann. Trotzdem finde ich es nicht zielführend, wenn man hier gewonnene Hörbücher beim Print rezensieren muss - da sollte nachgebessert werden, gerade wenn es sich, so wie Du sagst, um gekürzte Hörbücher handelt. Es ist einfach nicht das gleiche - Buch, Hörbuch, verschiedene Sprachversiionen. Am ehesten würde für mich nur Print / eBook machen, aber das ist wie gesagt eine individuelle Meinung und führt auch zu weit weg von der ursprünglichen Frage. Wir sollten wieder zur Ausgangsfrage zurückfinden.
Wie ich oben bereits schrieb, hat das vorablesen-Team ja im Forum bestätigt, dass (ungekürzte!) Hörbücher hier rezensiert werden dürfen. Wie @doralupin weiter ausgeführt hat, kann man das auf anderen Plattformen angeben bei den Verlinkungen zum entsprechenden Medium…
Für mich ist ein ungekürztes Hörbuch und ein gedrucktes Buch gleich.
Der Inhalt ist 1:1 identisch und wie der Schreibstil ist, bekommt man ja auch mit, wenn es einem vorgelesen wird.
Jeder hat ja seine persönlichen Präferenzen.
Manche lesen lieber und andere bevorzugen Hörbücher.
Trotzdem konsumieren sie dass selbe Buch
Warum? Ich rezensiere doch den Inhalt. Es geht mir beim rezensieren um Fragen wie: Wie hat mir die Geschichte gefallen? Konnten mich die Protagonisten überzeugen? War das Worldbuilding stimmig? Die Handlung nachvollziehbar? usw.
Da ist es doch völlig egal, ob man das Buch in der Originalsprache oder der Übersetzung gelesen oder als (ungekürztes!) Hörbuch gehört hat.
Ich muss hier @kleinervampir aber mal insofern Recht geben, als dass die Stimme beim Hörbuch einen Großteil des Lese- oder eher Hörerlebnis ausmacht. Ein Buch wirkt vorgelesen oft ganz anders, als wenn man es selbst lesen würde. Und ist einem die vorlesende Stimme nicht sympathisch hat das erheblichen Einfluss auf die Gesamtwirkung.
Ich hab schon Hörbücher abgebrochen, weil mir die Stimme so überhaupt nicht gepasst hat. Selbst gelesen hat mir das Buch dann aber gefallen.
Jeder Übersetzer hat doch aber seinen ganz eigenen Stil und drückt dem Buch, das er übersetzt, in gewisser Hinsicht seinen eigenen Stempel auf. Insofern ist es eben nicht egal, ob man das Buch in Originalsprache oder als Übersetzung gelesen hat
Ich sag ja: die Meinungen dazu sind durchaus verschieden, das ist doch okay. Was Du sagst ist ja richtig - aber Dinge wie Lektorat, Layout, Übersetzung u.a. gehören halt auch mit zu den Entscheidungskriterien bei der Bewertung / Rezension. Beim Hörbuch kommt noch der Sprecher hinzu: wie bringt er die Geschichte rüber? Ist es spannend oder hat er eine Stimme, die einschläfert? Völlig egal würde ich jetzt nicht gerade sagen.
Eben - das sieht man vor allem bei älteren Büchern, bei denen es verschiedene Übersetzungen gibt. Die sind sogar untereinander verschieden und nicht wirklich vergleichbar.
Vielleicht sollte ich zum Abschluss mal ein Beispiel nennen. Ihr kennt sich sicherlich den Klassiker „Vom Winde verweht“ von Margaret Mitchell. Der ein oder andere hat vielleicht das US-Original gelesen oder aber eine frühere Übersetzung. Vor einiger Zeit meinte dann ein Verlag, er müsse den Stoff neu übersetzen lassen, weil ja das böse Ni**er -Wort drin vorkommt. Das ist halt nunmal so, wenn man ein authentisches Buch aus der Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs liest. Die Menschen sprachen damals so, heute würde man das nicht mehr tun.
Man hat dann in besagter Neuübersetzung ein anderes, harmloses Wort verwendet und das N-Wort (möglicherweise auch andere Passagen) angeändert. Die Folge: ein Flop - Kenner des Originals bzw. der gewohnten deutschen Version rauften sich die Haare darüber, was aus dem Klassiker da geworden ist.
Und jetzt denkt mal darüber nach: ist das Original, die bisherige Übersetzung und die politisch korrekte Neuübersetzung wirklich das gleiche? Ich glaube nicht. Für mich kommt es da sehr wohl darauf an, welche Ausgabe dann rezensiert wird und wo man die Rezension danach postet…
Ich bewerbe mich tatsächlich nur auf Bücher, die ich auch kaufen würde. Gewinne ich also nicht, wandert das Buch auf die Wunschliste und ich werde es mir kaufen. Allerdings rezensiere ich diese Bücher dann nicht, da es eben auch Arbeit ist, sich während des Lesens Notizen zu machen und hinterher halt ne Rezension zu verfassen. Mache ich gerne für Bücher, die ich kostenlos bekomme, aber für jedes Buch würde meine Zeit nicht ausreichen, gehe nebenbei ja auch noch arbeiten.
Da verzichte ich gerne auf Punkte.