Das geht mir auch so. Grundsätzlich hat sich mein Leseverhalten geändert, seitdem ich rezensiere. Vor allem lese ich mehr uns deshalb kritischer. Wenn mir aber der zu rezensierende Roman schlecht vorkommt, fange ich an, ganz bewusst für die Rezension zu lesen. ich sammle die Belege dafür, warum meine Beurteilung schlecht ausfallen wird. Bei positivem Eindruck fällt das weg. Auch breche ich Bücher nicht mehr ab - immerhin gehört zur Rezension m.E. auch die letzte Seite -, sondern verwandele die miserable Leseerfahrung in eine Rezension, während ich das Buch früher weggelegt hätte.
Ich lese auf jeden Fall kritischer seit ihr Rezensiere. Ich achte nun viel mehr auf die Details und überlege mir beim lesen bereits was ich in meiner Rezension mit einbringe und was für mich wichtig ist und unbedingt erwähnt werden muss.
Ich lese nicht wirklich kritischer aber doch genauer. Früher habe ich Seiten auch schon mal quer gelesen das kommt jetzt nicht mehr vor. Ich lasse das Buch das ich lese zunächst 2 Tage auf mich wirken ehe ich an die Rezension gehe. Während des Lesens mache ich Fähnchen an die Seiten, deshalb lese ich lieber Bücher als E-Books. Im zweiten Gang selektiere ich die Fähnchen und am Ende habe ich die Pfeiler für die Zensur. Wenn ich es jetzt noch schaffen würde den Link zu erstellen könnte ich auch verlinken aber irgendwie will mir das nicht gelingen. Wäre für Beispiele dankbar.
Da hast du auch wieder recht. Wenn mir was gefällt schreibe ich immer wunderbar. Ich habe bereits einen Zettel mit Synonymen auf dem Schreibtisch liegen, damit es nicht immer gleich flach klingt.
Das kenne ich!
Nein, ich habe immer schon sehr kritisch gelesen.
So habe ich auch mit Größen wie Dostojewski, Satre usw. begonnen. Was mir aufgefallen ist, dass ich seit ich Rezis schreibe mich auch auf andere Genre einlasse und flexibler geworden bin, weil ich neugierig bin und einfach wahnsinnig gerne lese. Ich finde aber auch in fast jedem Buch einen Teil der mich berührt und es wert ist sich darüber auszutauschen.
Eine abschließende Bewertung gebe ich erst nach Ende der Lektüre ab, aber natürlich merke ich schon vorher, in welche Richtung die Beurteilung gehen wird.
Ich denke das Alter ist nicht wichtig, es gibt ja auch schon Leser die mit 20 Lebensjahren Rezi schreiben und andere die erst mit 50 anfangen.
Wichtig ist doch, dass du so lange durchgehalten hat. Dafür mein Respekt.
Das meinte ich ja - mit 50+ ist es keine Kunst, schon seit 20 Jahren Rezensionen zu schreiben. Mit 20 ginge das nur arg schwer …!
So geht es mir bei Leserunden auch oft! Ich sehe sie als große Bereicherung, weil ich das Buch so noch viel intensiver lese.