Freitagsfrage Nr. 180: Wie geht ihr mit Charaktertoden um?

Leider werden doch zu oft geliebte Charaktere in Büchern um die Ecke gebracht und gerade Buchliebhaber fiebern da besonders mit. Gibt es einen Charaktertod, bei dem ihr richtig mitgelitten habt? Wie geht ihr mit Charaktertoden um?

Hey…wir sprechen von Figuren in Büchern…nicht von Menschen…oder? Sorry, aber da ist es mir schlichtweg egal. Da ich sehr selten Reihen lese, fühle ich mich mit keiner Figur wirklich verbunden oder gar nahe. Ich habe genug Freunde, so dass ich zum Glück nicht mit Figuren mitfiebern muss.:wink:

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Bisher hatte ich da auch noch keine Probleme mit… oder zumindest fällt mir keiner ein… das heißt ich hab ihn dann zumindest gut verarbeiten können :wink:
Meist wenn ich dachte „Das kann nicht sein! Der kann doch jetzt nicht sterben!“, dann tun sie’s auch nicht. Es gibt irgendeinen Plottwist und sie sind doch nicht tot :wink:

Richtig schlimm fand ich den Tod von Dumbledore und Dobby in den Harry Potter-Büchern. Auch in Stephen Kings Turm-Saga hat mich der Tod der Gefährten Rolands mitgenommen. Gerade wenn man Figuren über viele Bücher und Jahre durch ihre Abenteuer begleitet, wachsen sie einem ans Herz.

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Insgeheim habe ich mit mir Wetten abgeschlossen, wie lange es dauert bis jemand Harry Potter erwähnt. Lieben Dank…ich habe gewonnen…:slight_smile:

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Warum auch nicht? Harry Potter hat eine ganze Generation von Leseratten in einem riesigen Ausmaß hervorgebracht, die Harry Potter mit der ganzen Kindheit verbinden - ist doch klar, dass das Buch schnell erwähnt wird :blush: Dass da ein Tod eines Charakters, dem man ca. 10 Jahre lang über verschiedene Bände gefolgt ist, einen trifft, finde ich verständlich.

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Also eigentlich kenne ich das auch nicht, das man um eine Person in einem Buch trauern. Aber genau bei Albus Dumbledore hatte ich das Gefühl das erste mal und war traurig das er gestorben ist. Vielleicht weil einem die Person in den vielen Jahren ans Herz gewachsen ist.

Das habe ich nicht negativ gemeint. Obwohl ich mit Harry Potter nix anfangen kann, war mir klar, dass das in den ersten 5 Antworten erwähnt wird.

Zum Glück finde ich das nicht schlimm. Aber so gleich habe ich bei dieser Frage an Misery von Stephen King gedacht… :wink:. Obwohl es schon ewig lange her ist, dass ich es gelesen habe.

Ob ich es tragisch fine, ob ein Charakter stirbt oder nicht, hängt eng damit zusammen, wie der entsprechende Charakter erzählt wurde. Erzählerisch interessant, aber trotzdem traurig, finde ich es, wenn der Hauptcharakter noch vor dem Ende stirbt, zum Beispiel bei “Die Bestimmung”.

Wenn man tief in der Handlung versunken ist, kann einen der Tod einer liebgewonnenen Figur schon etwas traurig machen. Als Junge hat mich der Tod von Winnetou in Winnetou III ziemlich mitgenommen. Auch Dumbledore empfand ich als sympathische Figur, auch seinen Tod habe ich bedauert. Natürlich hält das nicht lange an, den letztlich hat Igela ja recht. Und doch lese ich ja, um in andere Welten einzutauchen, ihre Charaktere kennenzulernen, sie zu mögen oder nicht zu mögen und mit ihnen etwas zu erleben. Da ist es meiner Ansicht nach durchaus verständlich, wenn man beim Ableben eines netten Charakters ein klein wenig traurig ist.

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Den Tod von Winnetou fand ich auch ganz schlimm. ich habe nicht verstanden, warum es dann noch einen dritten Band gab.
Ansonsten denke ich mir, der Autor wird einen Grund gehabt haben, ei der Hauptpersonen sterben zu lassen.

Ganz sicher wird er das. Aber das ändert ja nichts an meinen Empfindungen.

Ging mir auch so - und bei Hedwig. Je länger ein Buch begleitet, desto mehr wachsen die Charaktere ans Herz.

nö, kein Problem. Also, mich bewegen zwar Verluste, Todesfälle oder ähnliches in Büchern, aber nicht so, dass ich da bei einem Serientod ein Problem gehabt hätte … meistens passiert das ja, wenn man das Gefühl hat, man kennt da so einiges schon in der Reihe. Bei den Lynley-Krimis hatte mich der Tod von Lynleys Frau nicht gestört (auch wenn ich den Charakter mochte), aber die etwas andere Ausrichtung der Reihe danach.

Ich habe letztes Jahr “Piniensommer” von Stefanie Gerstenberger gelesen und war sehr überrascht über den frühen Protagonistentod in dem Buch. Mein Mann sagte scherzhaft, dann brauchst du es ja nicht weiterlesen.
Bisher hing ich noch nicht so an den Charkteren, denn wie es igela am Anfang schrieb. Es sind Geschichten, sie mögen mich beschäftigen, aber nach kurzer Zeit lassen sie mich auch wieder los.

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Also bei manchen Charaktertoden hat mir schon das Herz geblutet. Oft bei Büchern die 'ne ganze Gruppe oder Einheit an Leuten versammeln, mit denen man “zusammen” kämpft, liebt, leidet, ect… Dann ein “Teammitglied” zu verabschieden fällt schon schwer und wenn es dann noch nur zum Zweck gedient hat jemand neues auf dessen Position zu setzten hmpf, da bin ich manchmal richtig angefressen. :bowing_woman: Wenn ich eine Person super gerne von der Art her mag, häng ich dann auch ziemlich an ihr & der Geschichte, deswegen fällt es mir doch hin und wieder schwer den letzten Atemzug einfach so zu akzeptieren. :joy: Es beschäftigt mich natürlich auch nicht 24/7 aber wenn ich gerade dran denke, schüttel ich schon mal mies gelaunt (& still in tiefster Trauer leidend) den Kopf.

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Die Eltern von den beiden Kleinkindern Eden und Eric aus der Hades Trilogie. Das tat mir schon leid. Und dann “Whitey” der Hund von Niels Oxen, einem schwer traumatisierten Elitesoldat, den man aufgeküpft hat um Oxen gefügig zu machen, das tat mir sehr leid, um nicht noch zu sagen auch weh.

Manche Handlung wäre ohne Opfer nicht glaubwürdig. In der Hinsicht habe ich kein Problem mit Charaktertoden. Solange es keine Hauptcharaktere betrifft! Da bin ich der Meinung, dass der/die Hauptprotagonist(en) ohne größere bleibende Schäden aus der Handlung herausgehen müssen.

Ich trauere um jeden einzelnen.

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