Freitagsfrage Nr. 173: Was war die beste/schlimmste Schullektüre?

Die Schullektüren, die wir lesen mussten, hatten in den allermeisten Fällen die Themen Nazizeit bzw. Holocaust zum Thema; irgendwann hing es uns allen zum Hals raus. Vor allem dann in der 11. Klasse “Der Vorleser” - eines der grässlichsten Bücher, das ich je lesen musste, vor allem, als wir uns dann den Autor Schlink näher angeschaut haben mit seiner unglaublich furchtbaren “Täter-Rhetorik”. Wenn ich damals nicht schon gerne gelesen hätte, hätten mich diese ganzen verstaubten Schinken sicherlich vom Griff zum Buch nachhaltig abgeschreckt.
Das einzige Buch, an das ich mich erinnern kann, das mir gefallen hat, war “Tanz auf meinem Grab”, eine Geschichte über zwei junge Männer, die sich ineinander verlieben. Das war mal was ganz anderes. Aber sonst? Nö.

Ich kann mich noch heute an das Buch “Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses” erinnern. Das Schicksal der Indianer hat mich damals sehr gefesselt. Für mich waren alle englischen Bücher grauenvoll… Fremdsprachen lagen mir noch nie.

Ich hatte Deutsch und Englisch als Leistungskurse und habe eigentlich alle in diesen Fächern erforderlichen Lektüren gern gelesen. Besonders haben mir “Die Buddenbrooks” gefallen, die ich vor einigen Jahren nochmal “freiwillig” gelesen habe. Am wenigsten konnte und kann ich mit Lyrik anfangen. Im Englisch LK hat mir “The Catcher in the Rye” zugesagt, Shakespeare fand ich zwar nicht so prickelnd zu lesen, aber das dazugehörige Themengebiet zur Elizabethanischen Zeit und zum Elizabethanischen Theater fand ich hochinteressant.
Die Schullektüre, die mir wenig Freude bereitete, waren die Schriften Ciceros im Fach Latein.

“Andorra” von Max Frisch hat mir am besten gefallen. Das Thema war aber schon immer meins und deshalb fand ich das Buch toll.

“Das Gold von Caxamalca” von Jakob Wassermann hat mir gar nicht gefallen. Das Thema fand ich total uninteressant. Unsere Deutschlehrerin war aber auch die Geschichtslehrerin, weshalb wir oft Bücher zum aktuellen Geschichtsthema gelesen haben.

Kafka ist auch absolut nicht meins. Obwohl ich verstehen kann, was viele an seinen Texten so mögen.

1 „Gefällt mir“

Ich fand “Tauben im Gras” von Wolfgang Koeppen furchtbar. NRW-Abi lässt grüßen. Meine Lieblingslektüren waren “Prinz Friedrich von Homburg” von Heinrich von Kleist und im Englischunterricht Shakespeares “Hamlet”.

Das einzige was ich damals gerne & schnell gelesen habe war Die Welle von M. Rhue. Allerdings jetzt, wo Film & Buch so gefeiert werden, hab ich 0 - Interesse mehr daran. :movie_camera: Uns wurde damals noch die alte Version vom Film gezeigt, war allerdings auch nicht der knaller!
Faust & so wurde natürlich auch gelesen aber das habe ich schon total verdrängt, weil mit diesen Büchern immer wilde Interpretationen losgingen, die ich nie nachvollziehen konnte. :dizzy_face: Mir fehlt da wohl einfach die Kreativität.

Das Schiff Esperanza fand ich furchtbar und die englischen Lektüren von Animal Farm bis
Call of the wild haben mir damals sehr gut gefallen :slight_smile:

Die Klassiker fand ich gar nicht so schlimm. Nicht mein Ding waren auf jeden Fall Kafkas "Die Verwandlung ", Büchner “Woyzeck” und im Französischunterricht von Ionesco " Rhinoceros "

Woyzeck war so schlimm, stimme ich voll zu :laughing:
Ich mochte Macbeth im Englischunterricht, Medea in Deutsch und in Französisch haben wir Les Misérables durchgenommen, was mir auch sehr gefallen hat.

Meine liebste Schullektüre war damals Der Schimmelreiter. Diese Buch wurde gründlich durchgenommen. Auch das Englischbuch war gut gewesen.

Am Schlimmsten fand ich “die Verwandlung” von Kafka. Damit konnte ich gar nichts anfangen…super gefallen haben mir “der Sandmann” und “Faserland” :slight_smile:

Wir mussten im Deutschunterricht mal irgend so einen dicken Wälzer über den Dreißigjährigen Krieg lesen. Das Buch war sterbenslangweilig und mit historischen Ausdrücken gespickt - das bedeutete für uns Jugendliche echt Höchststrafe! Wahrenddessen haben Freunde in Parallelklassen spannende Novellen gelesen, die ich mir dann sogar freiwillig reingezogen habe und sehr interessant fand! Am besten gefallen hat mir Der Schimmelreiter :+1:,

Gedichte wurden viel gelesen, die mochte ich nicht wirklich. Gut fand ich Herr der Fliegen und Die Welle, ich kann mich noch an hitzige Diskussionen zu beiden Büchern erinnern.
In der 11. Klasse mussten wir Nicht ohne meine Tochter lesen, also so ganz schlimme Bücher waren wohl nicht dabei.

Meine schlimmste Schullektüre war Friedhof der Kuscheltiere von King. Ich hatte nach dem Lesen Alpträume und als Krönung mussten wir dann auch noch die Verfilmung schauen.
Die Klassiker mochte ich alle gerne.

1 „Gefällt mir“

Die Schullektüre, die mir am positivsten in Erinnerung ist, war zweifellos die Schachnovelle von Stefan Zweig. Wir hatten einen Teil als Hausaufgabe und durften sie danach zur Gänze als Hörspiel geniessen.
Am schlimmsten war der Bahnwärter Thiel, den wir vorlesen mussten, was wir auf grauenhafte Weise hinter uns brachten :slight_smile:

Die spannendste Schullektüre hatte ich in der 7. Klasse: Wir Kinder vom Bahnhof Zoo das hat die gesamte Klasse beschäftigt. Auf der Fachoberschule hatten wir noch Faust I gelesen und das Theaterstück besucht (Mephisto war mehr als sexy :sweat_smile:)

Die schlimmste Lektüre war die Entdeckung der Currywurst. Das allerschlimmste daran war: ich musste sie Abschlussklasse Realschule und dann Abschlussklasse Fachoberschule lesen… bäh :sweat_smile:

Ansonsten war ich Schullektüren gegenüber eher emotionslos. Hab sie daheim halt immer fertig gelesen und wusste bereits, wie es ausgeht :laughing::laughing::laughing:

Effi Briest durfte ich im Unterrichtsstoff 11. Klasse hinter mich bringen. Pfui :expressionless:

2 „Gefällt mir“

Da ich schon (fast) immer eine Leseratte war, hatte ich mit Schullektüre keine Probleme. Aber auch für mich gab es ein paar Bücher, mit denen ich nicht warm wurde. “Djamila” von Tschingis Aitmatow, “Robinson Crusoe” von Daniel Defoe und “Der Schimmelreiter” von Theodor Storm fallen mir da spontan ein. Den letzten beiden gab ich jetzt als Erwachsene noch einmal eine Chance. “Robinson Crusoe” in der ungekürzten Version finde ich nach wie vor schrecklich. Aber “Der Schimmelreiter” hat mich überrascht. Was für ein spannendes, intensives Buch. “Djamila” werde ich nicht noch einmal lesen, da ich kürzlich ein anderes Buch des Autors “Der weiße Dampfer” kennengelernt habe. Nun steht fest, der Autor und ich passen nicht :wink:

Meine Lieblingsschullektüre war “Der Untertan” von Heinrich Mann.

Leider haben wir nie Shakespeare gelesen. Warum auch immer.

Mir fallen spontan ein:
Thomas Mann: “Tonio Kröger”,
Herrmann Löns: “Mümmelmann”,
Theodor Storm: “Der Schimmelreiter”,
Wolfdietrich Schnurre: “Als Vaters Bart noch rot war”,
Heinrich von Kleist: " Prinz Friedrich von Homburg",
Johann Wolfgang von Goethe: “Götz von Berlichingen”,
Jean Paul Sartre: “Geschlossene Gesellschaft” und “Das Spiel ist aus” sowie etliche Kurzgeschichten von Edgar Allen Poe und Robert Louis Stevenson
Ich habe sie alle sowie die von den Lehrern moderierten Diskussionen dazu in guter Erinnerung und mir damals häufig weitere Bücher der Autoren gekauft, in der Stadtbücherei ausgeliehen oder zum Geburtstag, für gute Noten oder zu Weihnachten gewünscht.

1 „Gefällt mir“