Freitagsfrage Nr. 173: Was war die beste/schlimmste Schullektüre?

Back to School! :school_satchel: :school:

Vielerorts hat die Schule bereits wieder begonnen, daher möchten wir heute von euch wissen, welches denn eure liebste Schullektüre war? Und welches Buch, das ihr im Unterricht lesen musstet, hat euch so gar nicht gefallen?

Mir hat Schillers Räuber ganz gut gefallen. Dafür war Michael Kohlhaas von Kleist furchtbar. Ich bekomme jetzt 10 Jahre später immer noch Schüttelfrost beim Gedanken daran.

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Gut gefiel mir im Englischunterricht Lord of Thrones Flies, im Deutschunterricht mussten wir Frühlings Erwachen lesen, ganz fürchterlich.

Das Beste weis ich noch, wir durften die “??? Fragezeichen” lesen. Das war toll und hat mir sehr gut gefallen. Das Schlimmste, da gab es zu viele die mir nicht gefallen haben. Aber waren sie auch schlimm? Ich glaube nicht, es war nur nicht mein lese Geschmack und der Schreibstil altmodisch.

Mir hat Momo immer sehr gut gefallen. Der blanke Horror war dagegen Zwölf von Nick McDonell. Für meinen Geschmack ein vollkommen überschätzter und zu Unrecht hochgelobter Autor!

Mir hat sehr “Djamila” von Tschingis Aitmatow gefallen. Ein direkt schlechtes Buch fällt mir jetzt nicht ein, aber vielleicht habe ich das so verdrängt, dass es völlig aus der Erinnerung verschwunden ist.

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Ich habe “Animal Farm” von George Orwell richtiggehend gehasst. “Macbeth” hingegen fand ich toll, wir haben dann mit unserem damaligen Lehrer noch eine Verfilmung angesehen kurz vor den Klausuren, und im Deutschunterricht mochte ich “Der kaukasische Kreidekreis”.

Meine schlimmste Schullektüre ist Effi Briest die haben wir kaputt interpretiert… ganz gut hat mir Faust gefallen. Allerdings fand ich es immer schade, dass wir nie etwas aktuelles gelesen haben :confused:

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Dantons Tod von Georg Büchner hat mich an den Rand der Verzweiflung getrieben… :roll_eyes:
Überrascht war ich dagegen von Berlin Alexanderplatz von Alfred Döblin. Das hat mir richtig gut gefallen und möchte ich auch irgendwann noch einmal lesen.

Liebling war “Das Versprechen” von Dürrenmatt. Am meisten genervt hat mich irgendwas von Robert Walser (Titel verdrängt. Irgendwas von mit einem Panzer an eine Demo fahren oder so)

Lessings “MInna von Barnhelm” fand ich langweilig. Mir hat Peter Schlehmils wundersame Geschichte von Adelbert von Chamisso gut gefallen.

Uuh, Schullektüre! xD

Lange ist’s her… die aus der Grundschule klammere ich mal aus, bei den Kinderbüchern waren ein paar ganz gute dabei.
Ansonsten kann ich mich nur an ein einziges modernes Buch aus dem Deutschunterricht erinnern - “Das Parfüm” von Süskind, das kannte und liebte ich bereits vorher. Das konnte mir auch durchs Interpretieren nicht mehr versaut werden.

Wobei… auch “Leben des Galilei” von Brecht war gar nicht so übel. Und “Faust” hat mir von den ollen Kamellen auch mit Abstand am besten gefallen.

Mein ewiges Horrorbuch bleibt wohl “Der Schimmelreiter”… uäääh! Das ging nur mit Querlesen. “Nathan der Weise” war auch eher schlimm. Und “Death of a Salesman” im Englischunterricht.

Ich ergänze mal noch ums Studium, da ich bei Anglistik unter anderem mehrere Semester englische Literatur hatte… Da war die Auswahl an sich gar nicht so schlecht. “The Handmaid’s Tale” hat mir echt gut gefallen, auch “Oliver Twist” war nicht übel. “Macbeth” hätte kürzer sein können, aber grundsätzlich auch echt gut.
Furchtbar fand ich “Sense & Sensibility” - das hab ich eiskalt abgebrochen und mir letztendlich nur noch den Film angesehen. Seitenlange, dröge Dialoge, ohne Info, wer grad spricht… laaangweilig.

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Ich fand eigentlich alle Lektüren in der Schule schrecklich, weil man jetzt gezwungen war innerhalb kürzester Zeit Bücher zu lesen auf die man keinen Bock hatte und die teilweise echt dick waren. Vor allem wenn ich in Deutsch, Englisch und Französisch gleichzeitig Bücher lesen sollte. Jetzt im Rückblick war das alles gar nicht so schlimm.
Aber ich weiß, dass ich “Falling Man” im Englischunterricht schrecklich fand und die Buddenbrooks in Deutsch waren auch einfach dämlich. Und dann immer dieses Interpretieren bis zum Erbrechen jedes Wort dem Autor im Mund umdrehen mochte ich halt nicht. Witzig fand ich hingegen “Huis clos” (Geschlossene Gesellschaft) von Jean-Paul Sartre in Französisch. Das war nicht so dick und die Vorstellung vom Leben nach dem Tod in diesem Zimmer fand ich auch schon mit 16 ziemlich witzig. :smiley:

Ja, die Buddenbrooks mussten wir auch lesen. Ich habe das Buch einen Tag vor der Klausur im Schnelldurchlauf überflogen. Zumindest für acht Punkte hatte es gereicht.

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So in etwa habe ich das auch gemacht! Ich weiß noch, dass ich dabei sogar eine meiner besten Noten in Deutsch im letzten Jahr bekam! Lesen der Lektüre war also gar nicht notwendig! :wink:

Ich erinnere mich noch positiv an Hermann Hesse “Unterm Rad” im Deutschunterricht und "The Hound of the Baskervilles " im Englischunterricht.
Da ich nur einige Kilometer entfernt von Hesse’s Geburtsort wohne, war eine Lektüre von ihm in der Schule unumgänglich.
Den Wilhelm Tell habe ich in nicht so guter Erinnerung. Anfänglich interessant, haben wir ihn zu Tode gelesen.
Ist aber schon fast vierzig Jahre her :wink:

Wilhelm Tell mussten wir auch lesen. Dazu wurde dann eine Interpretationsmatrix erstellt werden. Ein Klassenkamerad hatte es gewagt, diese Tabelle mit einem Apfel zu verzieren, das gab Ärger.
Ein Wunder, dass ich so gerne lese

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Grausamste Lektüre: “Nach Mitternacht” von Irmgard Keun dicht gefolgt vom meistüberschätzten deutschsprachigen Autor Franz Kafka.

Tolle Lektüre: “Der Abituriententag” von Franz Werfel (ein Buch mit Sogwirkung) und alles von Büchner.

Die besten Lektüren waren, in Deutsch, “Frühlings Erwachen” / “Professor Unrat” / “Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins” und da fand ich “Der Tod in Venedig” am Schlimmsten (wobei ich das später nochmals privat gelesen weitaus angenehmer als im Unterricht fand).

In Englisch war es großartig, dass wir mal “The secret diary of Adrian Mole, aged 13 3/4” gelesen haben (die Adrian-Mole-Reihe liebe ich noch immer heiss und innig), während “Macbeth” ganz schlimm war, weil wir da auch grad eine Referendarin vorgesetzt bekommen hatten, die, nun ja, nach einem Besuch ihres Profs bei uns im Unterricht auch sehr konsterniert gefragt wurde, ob sie sich wirklich künftig als Lehrerin sähe.

An die Lektüren im Französischunterricht habe ich gar keine Erinnerungen mehr; da war wohl nix weder auffällig gut noch auffällig schlecht. :smiley:

Och, „Die Verwandlung“ hab ich mir mal freiwillig gelesen und fand es eigtl ganz okay. Interpretieren möchte ich das allerdings auch ums Verrecken nicht, da vergeht es einem bestimmt…