heute gibt es keine Frage, sondern eine kleine Aufgabe:
Passend zu unserer Hummelburg Woche möchte wir heute mit euch eine Kindergeschichte schreiben! Schreibt als Kommentar ein paar Sätze und führt somit die Story aus dem vorherigen Kommentar fort
Wir machen den Anfang:
“Es war einmal eine Hummel, die zu einem Fest in der großen Hummelburg eingeladen war. Als sie nach einem langen Flug durch das Königreich endlich vor den Toren ankam, machte sie große Augen, denn…”
Wir freuen uns auf eure kreativen Ideen!
Liebe Grüße
euer Vorablesen-Team
… so viele Hummeln auf einem Fleck hatte sie noch nie gesehen. Das tiefe Summen war ihr schon vorher aufgefallen, aber dass es so unterschiedliche Arten gab, war der kleinen Erdhummel nicht bekannt. Woher sollte sie das auch wissen? Sie flog doch den ganzen Tag nur auf ihrer Wiese herum und bestäubte eifrig die Blüten…
… und grüsste ihre Nachbarhummeln, die ganz genau so aussahen wie sie. Das allerdings stimmte nicht so ganz, wie sich die kleine Erdhummel eingestehen musste. Denn eine ihrer Nachbarn war eine Königshummel, und von diesen gab es auf dem Fest Dutzende. Schüchtern drückte sich die kleine Erdhummel am Eingang herum, bis sie…
… eine weitere kleine Erdhummel stehen sah. Die schaute genauso schüchtern und etwas unglücklich in die Runde. Unsere kleine Erdhummel flog ganz vorsichtig näher, immer Stück für Stück. Vielleicht würde die andere schüchterne Hummel ja ein Gespräch anfangen über …
den Flug zur Hummelburg und darüber aufregend es doch für eine kleine Erdhummel ist, zum ersten Mal mit den großen und erfahrenen Hummeln zu dem jährlichen Fest fliegen zu dürfen . "Bist du auch zum ersten mal in der Hummelburg ? Ich konnte die ganze Nacht vor lauter Aufregung nicht schlafen und der lange Flug war anstrengend aber auch sooooo schön. Die vielen bunten Blumen und dieser Duft überall. "
Vor lauter Aufregung brummte die kleine Hummel und zappelte hin und her . “Wie heißt du denn ? Ich bin Hilda . Von woher kommst du geflogen?”
“Mein Name ist Emma, und ich hatte einen ziemlich langen Anflug. Ich wohne mit meinen vielen großen und kleinen Geschwistern in einem wunderschönen Stadtgarten. Dort lebe ich in einem Erdreich hinter einer Natursteinmauer. Die lieben Menschen versorgen uns mit köstlicher Nahrung. Rings um unser Nest stehen wunderhübsche Pflanzen, die nicht nur gut aussehen, sondern uns allen viele Pollen und Nektar liefern. So konnte ich auch gesättigt auf den langen Flug gehen, und stehe nun mit dir hier vor der Tür. Wollen wir beide es nun wagen durch ein kleines Schlupfloch in die Hummelburg zu fliegen. Bist du auch schon gespannt, was da drinnen alles passiert?”
Oh ja , das ist eine tolle Idee , Emma ! Ich bin schon so gespannt, was wir in der Hummelburg alles entdecken werden . Ich war noch nie in meinem ganzen Leben auf einer Burg . Aufgeregt flog Hilda einen Luping und ließ sich in den Blütenkelch einer Schlüsselblume fallen . “Huhu Emma , such mich”
“Tssss , lass die Kindereien Hilda ! Wir wollen doch in die Hummeburg fliegen.” “Na gut Emma , du hast ja recht . Aber es ist so toll sich im Blütenstaub zu wälzen . “HAAATSCHI” ich glaube das war doch zu viel” sagte Hilda und krabbelte aus dem Blütenkelch .
"Hilda, du siehst lustig aus, ganz gelb … "
“Oh ganz gelb , ehrlich Emma ? … Hoffentlich sieht mich jetzt keiner von den Jungs aus unserer Hummelschule , das wäre peinlich”.
"Jetzt aber erstmal los, machen wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Schlupfloch zum Inneren der Burg .
sum…sum…sum…Bienchen sum herum, so flogen die Beiden singend an der Burgmauer entlang, immer auf der Suche nach einem Schlupfloch. " Flieg schneller Emma " rief Hilda aufgeregt. " Da drinnen scheint viel los zu sein. Es riecht gut, und ich höre Musik! " " Da ist es, ein winziges Loch in der Mauer, rief Emma. Genau so ein Loch wie zum Eingang zu meinem Zuhause hinter der Trockenmauer im Stadtgarten. Ich schlüpfe gleich mal durch!" Fluchs war Emma durchs Loch verschwunden. Nun war Hilda an der Reihe, doch oh Schreck, ihr dickes Hinterteil passte nicht durchs Loch. " Hilfe schrie Hilda, ich stecke fest, es geht nicht vor und nicht zurück…was mache ich nun? " " Hab keine Angst schrie Emma, ich gehe auf die Suche nach einem kräftigen Hummelmann. Gemeinsam ziehen wir dich dann durchs Loch. " Schnell flog Emma los um Hilfe zu holen…
aber das war nicht so einfach wie gedacht, zum einen war Emma so klein das man ihre leise Stimme in diesen Wirrwarr aus vielen anderen Stimmen gar nicht hörte und zum anderen wollten alle ganz schnell in die Mitte der Burg fliegen wo der Festplatz war. Emma flog hin und her zupfte an einen Hummelpelz und bekam dafür eine herbe Kopfnuss. Verzweifelt fing sie an zu weinen. Eine alte Hummel die ganz langsam flog raunzte sie an:“Was heulst denn du so?”
Da erwachte der bewährte Kampfgeist in Emma, und sie stellte sich hoch aufgerichtet vor die alte Hummel, die sie so unfreundlich angesprochen hatte:
“Sag man, wie redest du denn mit mir? Weisst du nicht, wer ich bin?”
Natürlich wollte die alte Hummeldame sich keine Blöße geben und antwortete darauf kurzentschlossen: " Sicherlich weiß ich wer du bist." Jetzt wurden auch die Freundinnen der alten Hummeldame hellhörig. Ein aufgeregtes Summen ging durch die Damen-Hummelrunde. Und man hörte sie schon leise vor sich hinsummen. “Ist das nicht die kleine Hummelprinzessin?”
Während Emma mutig vor der alten unfreundlichen Hummel hin und her flog , wurde es Hilda langweilig und sie fing laut an zu singen . "Lalala … brumbrum … sum ,… Hummelchen flieg rum . Über Wiesen, über Felder , … lalalala , Hummelchen fliegt rum
“Oh verflixt, hätte ich doch nur nicht so viel von dem Blütennektar genascht .”
"Das kannst du wohl laut sagen " kam von hinten eine Stimme .
“Hallo , wer ist da”? fragte Hilda . Sie versuchte sich zu drehen , aber nichts ging , sie steckte fest in dem winzigen Loch .
“Tja meine Liebe , so wird das nichts werden und außerdem verstopfst du unser Lüftungsloch und wenn du weiterhin da stecken bleibst dann wird es in unserem Ameisennest zu heiß und das ist gar nicht gut .”
"Aha , denkst du etwa ich mache das extra ? Ich will doch auch lieber mit Emma in der Burg rumfliegen und das Hummelfest feiern “.
“Paperlapap” sagte die Stimme , wenn du nicht du pummelig wärst , dann …”
“Ach neee, schon mal eine Hummel mit Wespentaile gesehen , du Schlaumeier”?
" Hahaha , der war gut Pummelchen . Und bevor ich es noch ganz vergesse , ich bin Flip der Komandant der achten Arbeiterameisenkompanie ,im Dienste seiner Ameisenmaiestät Königin Mina , die 15te . Wir werden dich jetzt mit vereinten Kräften aus dem Loch freigraben und dann kannst du zu deiner Freundin in die Burg . So Männer und jetzt zeigt mal, warum wir so groß und stark sind . Los geht’s!
Schnell waren viele emsige und fleißige Ameisen zur Stelle, und nach gemeinsamen graben, war das Loch groß genug, sodass Hilda ganz locker durch die Öffnung schlüpfen konnte. Ziemlich ermattet von dem Schreck musste sich Pummelchen, wie die Ameisen sie nannten, erst einmal erholen. " Vielen lieben Dank ihr netten Ameisen, ihr wart genau zum richtigen Moment zur Stelle um mir zu helfen. Ich werde immer an euch denken!" Anschließend ließ Hilda ihre Flügel kreisen, ohne abzuheben, wackelte mit ihrem Hinterteil um den Mauerstaub abzuschütteln, atmete mehrmals kräftig ein und aus, und blickte dann voller Neugierde auf den Hof der Hummelburg. Unglaublich was sie dort sah…
Der Burghof , über den sich schon die Dämmerung senkte , war mit unendlich vielen kleinen Lampions geschmückt, die sich beim näheren Hinsehen als kleine Laternenkäfer entpuppten . So etwas schönes hatten Emma und Hilda noch nie gesehen . Bis hoch oben zu den Zinnen des Wachturm tauchten die Laternenkäfer die Hummelburg in ein magisches Licht das je nach Stimmung der Käfer seine Farben wechselte .
In der Mitte des Festplatz war eine große Festtafel aufgebaut , die über und über mit den schönsten Blüten bedeckt war . In tiefen Blütenkelchen wurde köstlicher Blütennektar gereicht , den die befreundeten Libellen vom schwarzen See, im Zauberwald gesammelt haben . Vor Kopf der Tafel stand ein herrschaftlicher Thron , aus den edelsten Blüten des Waldes und darauf saßen der König und die Königin aller Hummelvölker . Zur rechten Seite der Königin war noch ein kleiner geschmückter Stuhl , der aber leer war . Die Königin war schon ganz nervös und konnte kaum noch ruhig sitzen . Die offizielle Eröffnung des Hummelfest sollte gleich beginnen und von ihrer Tochter , die Hummelprinzessin , war weit und breit nichts zu sehen .
Plötzlich schallten Rufe vom immer dunkler werdendem Himmel. Ein großer Adler schwebte majestetisch über der Burg. Sein Adlerhorst liegt an der nahegelegenen Felswand gleich hinter der Burg. Adler Johann sah dem Treiben auf dem Burghof schon eine Weile zu. Seine Sicht reichte bis weit über den Wald hinaus. Jetzt kam er aber der Festtafel immer ein Stückchen näher, seine Rufe wurden immer zorniger, bis er schließlich auf der Schulter der Königin landete. " Nanu " sprach die Königin. " Hast du mir etwas zu sagen?" " Ja " krächste Johann. " Ich habe deine Tochter getroffen. Sie ist sehr traurig und weint draußen vor dem Hoftor." Der süßliche Duft von der Festtafel hat nicht nur Hummeln angelockt, sondern auch viele andere Insekten . Mit letzter Kraft erreichten Bienen und Schmetterlinge die Hofburg, aber Burgwächter Benedikt lässt sie nicht einfliegen. " Hier feiern die Hummeln ein großes Fest, und da habt ihr nichts zu suchen, also macht kehrt und fliegt wieder heim!" Die Prinzessin aber rief: " Kann es ein schönes Fest werden, wenn Gäste nicht willkommen sind? Können uns Nektar und Pollen schmecken, wenn draußen vor dem Tore andere Insekten fast verhungern? Nein…Nein…Nein! Ich setze mich erst auf meinen geschmückten Platz, wenn Gäste willkommen sind!" Nachdem Johann der Königin alles erzählt hat stieg er wieder hinauf in die Lüfte und nach einigen starken Flügel-Schwingungen ward er nicht mehr gesehen. Die Königin aber lehnte sich angespannt auf ihrem Thron zurück, schloss die Augen und dachte nach …
… ihr gefiel, wie ihr Hummelprinzesschen sich für andere Artgenossen stark machte … Sie dachte an ihre Kindheit zurück, als Lolie alle verletzten Insekten in ihrer Umgebung mit in die Hummelburg brachte. Sie als Mutter konnte nur lachend den Kopf schütteln und war sich sicher; aus der Hummelprinzessin wird einmal eine faire Hummelkönigin. Nun war es soweit, dass sie als Königin einschreiten musste. Sie ließ den Burgwächter rufen. "Sei so gut und fliege zu meiner Tochter. Sage ihr, es mögen alle Insekten eintreten, wenn sie dies wünschen! “Aber Königin …”, doch bevor der Wächter etwas erwidern konnte, ließ die Königin ein tiefes Brummen aus ihrem Innern verlauten. Dies allein genügte, um ihn zum Schweigen zu bringen und ihn zurück zum Tor schwirren zu lassen. Zufrieden lächelte sie der Mutter in ihr zu und wagte sich erneut in die früheren Kindheitserinnerungen an ihre Lolie …
Inzwischen kam Emma, in Begleitung eines starken Hummelmannes zur Burgmauer zurückgeflogen, um Hilda zu befreien. Da sah sie ihre Freundin staunend und zitternd an der Mauer sitzen. " Du bist ja frei, wie hast du das denn geschafft “, rief Emma glücklich. " Ja, eine nette Ameisentruppe hat mir geholfen, aber jetzt ist es mir doch etwas gruselig geworden, so allein an der Mauer zu hocken…und was ich alles beobachtet habe!” " Keine Angst mein Puschelchen “, sprach Paul der Hummelmann. " Ich kenne mich hier gut aus, schließlich war ich schon oft Gast hier in der Hummelburg. Kommt ihr beiden doch einfach mit mir mit. Habt Vertrauen, ich zeige euch ein wunderschönes Plätzchen, es wird euch gefallen.” Tief brummend flog Paul voran, Emma und Hilda folgten ihm…
Paul, der Hummelmann flog und flog durch das weite Burggelände. Die zwei Hummelmädchen hatten Schwierigkeiten ihm zu folgen. Hilda, die von der Maueraktion noch etwas angeschlagen war, sagte: " Lasst uns eine kleine Pause einlegen. Hier gibt’s wunderschöne Löwenmäulchen und die mag ich besonders gern." Emma und Paul waren einverstanden.
Die kleine Hummelprinzessin Lolie, die immer noch nicht bei ihrem Stuhl an der königlichen Tafel angekommen war, erblickte die drei als sie sich ganz nah bei ihr niederließen. Wie sehr beneidete sie doch die zwei kleinen Hummelmädchen, die fröhlich mit dem Hummelmann das Fest geniessen konnten. Immer hatte sie die Pflicht, das Königshaus nach außen hin zu präsentieren. Natürlich liebte sie es Prinzessin zu sein, aber manchmal möchte sie allzu gerne frei und unerkannt durch die Gegend fliegen, ohne die fürsorglichen Blicke ihrer Mutter.
Da entdeckte Hilda Lolie und ihr fiel sofort die Ähnlichkeit mit Emma auf. Sogleich rief sie lachend: “Oh schaut nur, das gibt es ja nicht, ihr seht doch tatsächlich aus wie Zwillinge.”
Die sich sehr lieben und mögen aufgrund der ganzen Geburt an, was dabei auch sehr gut bei diesen Tieren ist - eine unendliche Gemeinsamkeit in dieser Richtung. Papa Hummel sprach dann:“Das sind die Liebsten Kinder, die ich je geboren habe.”…