Englische Titel für deutsche Bücher - wie findet ihr das?

Es gibt aber Fälle wo ein übersetztes Buch für den deitschen Markt einen neuen englischen Titel bekommt

Das übersetzte Buch bekommt in fast allen Fällen selbst wenn der englische Titel bleibt ein neues Cover für den deutschen Markt. Da eh die Gestaltung neu gemacht wird käme es auf den Text des Titels auch nicht mehr an

Meist entscheidet nicht der Autor über den Titel, sondern der Verlag. Die Autor:innen haben dabei selten Mitspracherecht.

Das wäre mir sehr unrecht, denn der Titel, finde ich ist ein wichtiger Teil meines Werkes, der sogar ein kleines Geheimnis bergen könnte, ein besonderer Gedanke, eine bezeichnende Zusammenfassung und noch vieles mehr.
Natürlich verstehe ich das Verkaufsargument, das dahinter steckt. Mammon schlägt Geist.

Da geb ich Dir völlig recht, da fragt man sich wer den Titel übersetzt hat. Mich würde interessieren inwieweit die AutorInnen ein Mitspracherecht haben.
Aber da ein Verlag mit einem Buch vor allem Geld verdienen möchte gehe ich davon aus dass diese Masche momentan bei einem Großteil der Leserschaft besonders gut ankommt - sonst würden sie es wohl nicht machen. Vielleicht wage ich mich ja zu weit vor, aber gerade im Jugendbuch-Bereich („Young Adult“) scheint mir dieses Vorgehen auffällig üblich zu sein.

Ah, genau das hab ich mich ja eben gefragt aber auch schon befürchtet dass dem leider so ist.

Noch absurder geht es nicht!

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Bei Büchern, die aus dem englischen kommen aber den Titel wegen den Rechten nicht übernehmen dürfen finde ich es auch komisch und irritierend, wenn ein anderer englischer Titel verwendet wird. Aber wenn der Titel bleibt oder das Buch von deutschen Autoren ist stört es mich tatsächlich eher weniger. Klingt halt manchmal besser🤷🏻‍♀️
Ist manchmal aber schwierig da nicht durcheinander zu kommen, das stimmt. Schaue da deswegen immer auf den Verlag.

Viel schlimmer als englische Titel finde ich, wenn englische Wörter im Text zu finden sind. Siehe in der aktuellen Woche: Fuck, Hubby,…
Ich meine, ja, ich benutze auch gern Mal englische Wörter, aber in einem gedruckten Buch? Neee

Auch die Schleichwerbung ist mir gerade diese Woche sehr aufgefallen. GZSZ in dem Alman Buch. RTL2… Das alles kann man doch auch verallgemeinern. Kriegen sie dafür Tantiemen?! Kann ich mir nicht vorstellen… Also wozu?

Hat aber jetzt nicht direkt mit dem Thema zu tun/will aber auch keinen neuen Threads eröffnen.

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Manchmal passt‘s.

Und dann gibt es englische Titel die mit dem Original identisch sind… da würde es mich nicht wundern wenn jemand mal eine falsche Ausgabe erhält

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Nervig! Es passt in den allermeisten Fällen einfach nicht.

Bin ich auch kein Fan von.
Fast noch verrückter finde ich aber, wenn Bücher bei ihrer „Übersetzung“ ins Deutsche einen ANDEREN englischsprachigen Titel bekommen, als das Original. Gibts bei Filmen ja auch oft. Den Sinn dahinter soll mir mal bitte einer erklären. :smile:

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Das hat Marketinggründe.

Ich habe Mal gelesen, dass Captain America in Deutschland The First Avenger genannt wurde, damit man nicht denkt, es geht um Amerika blabla. Zu viel Bezug dazu und zu wenig internationales Interesse.

In vielen anderen Beispielen geht man davon aus, dass die Deutschen das Vokabular nicht verstehen und daher einfachere/gängigere/bekanntere Wörter nimmt.

Die hinter dem Marketing sind erfahren und führen ja auch ständig Umfragen durch, damit sich ihre Produkte verkaufen.

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Auf jeden Fall, dass das Marketinggründe hat habe ich mir auch gedacht. Das mit dem Beispiel von Captain America ist echt interessant! :slightly_smiling_face: Ich hatte nur tatsächlich schon oft Beispiele (die mir natürlich jetzt nicht einfallen wollen…) wo ein sehr einfacher Titel durch einen sehr einfachen anderen Titel ersetzt wurde… Da war mir das zumindest nicht so offenkundig, was da der Hintergrund war. Aber werde da mal gezielter drauf achten, finde das sehr spannend! :slightly_smiling_face:

Wobei dann ja immer noch die Frage bleibt, warum es nicht einfach ein deutscher Titel wird. Aber das ist wohl oft einfach nicht cool genug. :upside_down_face:

Das wird nicht nur bei Büchern so gemacht. Unzählige Filme aus Amerika werden angepasst, Personen werden ausgetauscht, Titel und Namen geändert usw.

Ist mir auch schon aufgefallen. Tantiemen könnte ich mir schon vorstellen. Manche NA Autorinnen versuchen sich ja nebenher als Influencerinnen …Nachtigall…

Andererseits hat natürlich bei RTL2 jeder sofort ein Bild im Kopf, das eine Umschreibung so vielleicht nicht hervorrufen würde. Wenn es dem Verfasser gerade darum geht… Ansonsten würde ich meinen, ohne mich damit je näher beschäftigt zu haben, dass ein werbliches Product Placement gekennzeichnet werden müsste. Sonst wirds mitunter teuer…

„Tante Trude von Buxtehude“ klingt halt vielleicht nicht annähernd so spannend wie „The old Granny from the end of the world“. IRONIE OFF :joy:

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:rofl::rofl::rofl::+1::+1::+1:

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