Hier mal eine kurze Verständnisfrage eines Dinos: Bei dem Buchtitel „Bestie“ (nächste Wo in der Verlosung) geht es nicht um einen äußerst boshaften Menschen oder ein wildes Tier, sondern um das grauenhafte neudeutsche Wort für die beste Freundin, oder? (Hab letzteres gerade in einem anderen Zusammenhang in einem Insta-Reel zum ersten Mal gehört, und mich nun gefragt, ob ich den Buchtitel, den ich bisher als „Best-i-e“ (wie beim wilden Tier) gelesen habe, evtl. anders verstehen muss…)
Genau Du liest es einfach als komplette Wort, ohne einen Buchstaben zu betonen.
Ist mittlerweile das gängige Wort für Beste Freunde
Und so ganz nebenbei finde ich das Buch sehr interessant, da lese ich auf jedenfall die Leseprobe.
Danke, wieder ein neues Wort gelernt. Hach, ich werde alt, ich merke es immer wieder. Fehlt nur noch, dass man mir in der Apotheke demnächst die Rentner-Bravo anbietet Ich würde meine beste Freundin niemals so nennen, und sie würde mich definitiv auch sehr befremdet ansehen, wenn ich es täte, aber das ist dann eben eine Generationenfrage.
Meine besten Freundinnen und ich betiteln uns auch nicht wirklich so, wir sind es einfach.
Glaub als Teenie sieht man das dann doch wieder anders, da war es ja auch ganz wichtig, wen man so nennt.
Rentner-Bravo hat mich gerade sehr zum lachen gebracht. Mittlerweile gibt es auch wieder ganz viele Wörter, die ich auch nicht kenne. Da schaue ich ab und an meinen Neffen etwas irritiert an.
Das Wort wiederum kennt in meiner Generation (bin Jhg. 1980) jeder
Mein Sohn (11) bringt auch viele neue Wörter mit heim und rollt „Mamaaaa!“ seufzend mit den Augen, wenn ich nachfragen muss, was das nun schon wieder heißt.
Ach ja
Am Wochenende habe ich auch schon in mich reingeschmunzelt, als sich hinter mir zwei jüngere unterhalten haben. Das Wort „Digga“ wird sich wohl ewig halten.
Hier hätte man aber auch von einer Doppeldeutigkeit ausgehen können. Ich habe mich zum Beispiel anfangs gefragt, ob sich die Geschichte evtl. um eine toxische Freundschaft drehen könnte. Dann könnten vielleicht sogar beide Wortbedeutungen passen und der Titel wäre bewusst so gewählt.
Scheint aber wohl nicht der Fall. Obwohl mir beim Klappentext auch nicht so ganz klar ist, worum es wirklich geht im Buch.
Ich glaube ich hatte auch mal gehört dass die doppeldeutigkeit gewollt ist!
Ach guck
Stimmt, das kommt ja manchmal vor, von der „Bestie“ zur „Besti-e“ Witzig, dass ein Wort unterschiedlich betont eine ganz gegensätzliche Bedeutung haben kann. So wie es einen großen Unterschied macht, ob mich unser Nachbar mit seinem SUV umFÄHRT oder UMfährt.
ach ja, dafür muss man die deutsche Sprache schon lieben
Bülent!
Sagt mir nichts?
OK, das ist dann Zufall, das kenn ich nicht. Ich schau so gut wie nie Comedy. Ist aber eben auch ein beliebtes Beispiel für Homonyme.
Eigentlich ist es ein Auto-Antonym, ein Januswort.
Ein Homonym wäre z.B. Ball oder Erde.
Wenn wir ganz genau sein wollen: Januswörter sind spezielle Homographen, die wiederum zusammen mit den Homophonen zu den Homonymen zählen. Wir haben also beide recht, aber Deine Bezeichnung ist genauer
Witzig! Die Lesejury veranstaltet zu dem Buch eine Leserunde, bei der ich dabei bin und ich habe genau die gleiche Frage auch gestellt (Weil sie sich mir gestellt hat).
Allein aus dem Klappentext heraus könnte ich mir nämlich auch vorstellen, dass sich die Beziehung der beiden Frauen von der einen Bedeutung in die andere wandelt im Laufe der Geschichte.
Dann bin ich ja beruhigt, wenn ich nicht die einzige bin, die sich da im Unklaren war.
Ebenso für:
„Komm, wir essen Oma!“ vs „Komm, wir essen, Oma!“
Kommata, die Leben retten