Hallo, meine lieben Lesekumpanen!
Die Deutsche Post hat Ende Juli eine Pressemitteilung bezüglich der neuen Preise zu Büchersendungen herausgegeben:
Diese liest sich jedoch nicht eindeutig, sodass seither Verwirrung auf seitens der Leserschaft herrscht. Es wird immer noch diskutiert, ob die alten Preise denn wirklich noch bis Ende diesen Jahres gelten. Ich selbst hatte aus der Pressemitteilung nicht klar rauslesen können, was nun Sache ist. Für mich eindeutig eine Masche, uns das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wie komme ich darauf?
Das kann ich - anders als die Deutsche Post - klar erklären ;
- wieso hat sie denn nicht ganz klar und deutlich geschrieben, dass die alten Preise für uns Kunden bis Ende des Jahres gelten?
- wieso wissen nicht alle Mitarbeiter in allen Postfilialen über diese Regelung Bescheid?
- wieso erzählt jeder Mitarbeiter in den Postfilialen den Kunden etwas anderes?
Es gab etliche Diskussionen auf hier, auf wasliestdu, auf mojoreads und bei der Lesejury unter uns Lesern. Genauso vielseitig sind die Erfahrungen mit den Mitarbeitern bezüglich der Portopreise. Über die meisten Erlebnisse seit der Einführung der neuen Preise kann man nur den Kopf schütteln und sich ärgern! Eines dieser Beispiele möchte ich als Beweisführung zur kalkülen Masche der Deutschen Post (der Chefs des Konzerns), uns das Geld scheinheilig aus der Tasche zu ziehen, aufführen.
Zur kleinen Einführung; ich habe bei ebay einige private Buchverkäufer angeschrieben, die scheinbar nichts von der Regelung wissen, da sie das neue Porto angegeben haben. Diese Verkäufer habe ich also über die Regelung informiert. Einige Verkäufer haben mir zurückgeschrieben. Wie so viele, wussten sie gar nichts von der Regelung. Eine Verkäuferin darunter hat sich nochmal nach einem weiteren Postgang bei mir gemeldet (Name lasse ich aus Datenschutzgründen weg, die Farbgebung ist von mir):
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Hallo,
danke für den Hinweis. Das weiß anscheinend niemand, nicht mal die von der Post. Musste zuletzt 1,90 für eine Büchersendung bis 500 g bezahlen. Werde nochmal bei meiner Poststelle nachfragen.
Gruß
Hallo,
ich habe gestern 3 Bücher verschickt und habe mich erst mal dumm gestellt. Sie wollte die neuen Preise verlangen!
Daraufhin habe ich sie auf die Übergangsfrist hingewiesen, dank ihrer Info! Tatsächlich musste ich dann die alten Preise bezahlen.
Begründung: Sie darf die Kunden nicht aktiv darauf ansprechen, nur wenn der Kunde Einspruch erhebt.
Ich kam mir vor wie auf dem türkischen Bazar!!!
Es ist ja immer noch die POST!
Gruß
Ich habe etliche Beispiele solcher Begegnungen bei der Post mitgeteilt bekommen.
Und nun, wer glaubt noch, dass die Deutsche Post die Pressemitteilung nicht absichtlich zu unklar formuliert hat und nicht absichtlich ihre Mitarbeiter anweist, uns Kunden über die Regelung der alten Preise im unklaren zu lassen???
Wir werden absichtlich getäuscht und nicht informiert, damit wir schön die neuen Preise zahlen, obwohl für uns noch die alten Preise geregelt sind! Das ist eine heimtückische Abzockmasche der Bosse!!!
Auf der Shopseite zur Deutsche Post steht nun ganz klar die Regelung zu den alten Preisen:
https://shop.deutschepost.de/briefversand/spezielle-versandformen/buechersendung-und-warensendung
Hier wird aber auch wieder nicht angegeben, welche Kriterien dafür erfüllt sein müssen, damit die Bücher noch nach alten Preisen verschickt werden können. Wieder Taktik, denn dies könnte man doch ebenfalls dabeischreiben. Aber so werden wir auch hier wieder getäuscht und veräppelt!
Denn folgendes ist zu beachten :
- es werden keine Marken nach alten Preisen verkauft, das Porto nach alten Preisen müssen wir entweder gestückelt am Schalter oder selbst gewählt am Automaten kaufen
- die Portokosten nach alten Preisen müssen von uns selbst auf den Briefumschlag geklebt werden. Die Mitarbeiter kleben in der regel nur die neuen Portomarken drauf.
Und auch hier gibt es je nach Filiale und Mitarbeiter Unterschiede, die mir andere Leser berichtet haben: manche Mitarbeiter verkaufen die alten Portopreise noch und manche von ihnen kleben die Portomarken auch noch selber drauf. Es ist mittlerweile wie beim Amt; es steht und fällt mit dem Mitarbeiter, der einen bedient. Oder man findet sich auf dem Postbasar wieder, wie die Verkäuferin im Beispiel oben.
Wer ganz sicher gehen will, kauft das Porto nach alten Preisen selber und klebt es selber auf den Briefumschlag. Dieser kann dann in der Filiale abgegeben werden. Sollte ein Mitarbeiter versucht sein, den so nicht anzunehmen, weist ihn auf die Regelung anhand des Beweislinks (https://shop.deutschepost.de/briefversand/spezielle-versandformen/buechersendung-und-warensendung) hin. Ihr könnt den Briefumschlag mit dem Buch auch in den Briefkasten werfen. Anders als eine ebay-Verkäuferin zu mir meinte, wird das Porto der neuen Preise nicht beim Empfänger eingeholt! Das stimmt nicht!
Lasst euch weder verwirren, noch veräppeln!!! Genau darauf baut die Deutsche Post! Sie hat jetzt schon seit Beginn der Regelung unzulässig mehr Gewinn gemacht, das ihnen gar nicht zusteht. Bis Ende des Jahres werden sie einen fetten Bonus durch die Unwissenheit von Lesern erbeutet haben! Ich bin mächtig sauer, aber mehr als meinen Beitrag an Wissen weiterzutragen, kann ich als kleiner Bürger nicht tun. Denn trotz Hermes und co. besitzt die Deutsche Post immer noch das Monopol für sich! Niemand kann ihre Produktleistungen anbieten als Konkurrenz. So bleibt nur, uns nicht veräppeln zu lassen und das Wissen um die Portoregelung zu den Büchersendungen an andere weiterzugeben.
Meine liebe Lesekumpanen, lasst euch nicht das Geld aus der Tasche ziehen! Und vor allem; lasst euch nicht für blöd verkaufen!
Eure Lesekollegin Lidia