Buchpreise - welche Bedeutung hat das für Euch?

Inheritance Games ist mir schon öfter über den Weg gelaufen, kenne ich aber nicht.
Naturals muss ich mir auch mal anschauen.
Vielleicht ist ja was dabei, was sie interessiert.

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Buchpreise nehme ich nur am Rande wahr. Welche Kriterien da ausschlaggebend sind, ist mir manchmal schleierhaft. Ich lese was mich interessiert und nicht was andere hochloben.

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Ich verfolge die Long- und Shortlist und bin an einigen Büchern interessiert, andere überfordern mich intellektuell bzw. interessieren mich gar nicht.

Diese Buchpreise interessieren mich null. In der Vergangenheit habe ich oft gemerkt wenn ich mal ein ausgezeichnetes Buch gelesen habe dass es mich so gar nicht ansprach. Ich vertraue da mehr auf Empfehlungen und der eigenen Recherche

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Hab noch nie irgendeinen Buchpreis verfolgt, außer den Lovelybook Leserpreis. Ich mag das Voten und notiere mir dann den Genres, die ich mag auch immer 3 Bücher und mache eine Lesechallenge draus.

Aber so offizielle Buchpreise etc, das finde ich total uninteressant.

Ja, ich verfolge, wer den deutschen Buchpreis bekommt - und wer nominiert ist. Ich schaue mir dann meistens die Bücher an. Vielleicht schafft unsere Bücherei das eine oder andere dieser Bücher an - und dann leihe ich es mir aus. So konnte ich Bücher entdecken, die mir gefallen haben - zum Beispiel „Lügen über meine Mutter“.

In einem Literaturkreis der Volkshochschule haben wir mal ein halbes Jahr Bücher von Literaturnobelpreisträgern gelesen und sie auch besprochen. Manche Bücher waren etwas kompliziert zu lesen - bzw. wollte bei den Lesern der Funke nicht so recht überspringen. Aber wenn man ein Buch in einem Literaturkreis bespricht, kann das sehr erhellend sein. Leider gibt es diesen Literaturkreis schon länger nicht mehr - der Leiterin dieses Kurses war das Ganze irgendwann zuviel.

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Agency hat meine Tochter mal eben gestern morgen durchgelesen, weil es sie ja nervte, dass ich immer frage :crazy_face:
Sie sagte 3,5 :star:, nicht schlecht, aber auch nicht der Reißer. Anscheinend kein Cliffhanger für Band zwei.
Die zehn Sätze für die Rezi muss ich ihr noch abringen.

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haha na immerhin hat dein Nerven geholfen, dass sie es liest, und dann auch noch so schnell :wink:
Schreibt deine Tochter Rezis? Liest du das Buch nicht, bevor du die Rezension schreibst? oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?
Meine würde übrigens nie Rezensionen schreiben… naja ich bin ja froh, dass sie überhaupt mal wieder liest :wink:
Am Reitcamp ist sie natürlich nicht dazu gekommen, da hat sie nur 2 Seiten gelesen. Aber der Wille war da, denn das Buch war mit :rofl:

Ich warte noch auf die Agency…

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Ja, ich lese das Buch auch noch (weil es mich interessiert).
Nein, meine Tochter schreibt keine Rezensionen, ich zwinge sie aber zu zehn Sätzen, wie ihr das Buch gefallen hat und sie müssen anders lauten als „war voll toll“. Bei der Keepers Reihe habe ich sie auch zur Inhaltsangabe (also einer Rezension) gezwungen, weil ich die nicht gelesen habe. Sie versteht, dass wenn ich das umsonst hier oder bei netgalley bekomme, dass wir dafür auch etwas leisten müssen :laughing:.

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Also zwingen finde ich ganz kritisch. So nimmt man letzendlich die Freude am lesen, obwohl man etwas anderes will.

Ich traue mich das bei meinem Filius auch nicht. Ich bin schon froh, wenn er überhaupt liest, und ich muss ihm nach der Lektüre immer jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen, wenn ich wissen will, wie es war. Würde ich ihn zu einer Rezi verdonnern, würde er die Finger von Büchern lassen. Zehn Sätze würde ich nie von ihm bekommen. Ich hab ja schon Glück, wenn er am Tag zehn Sätze spricht :rofl:

Ich glaube, meinem Kind kann ich die Freude am Lesen nicht nehmen.
Sie unterhält sich auch sehr differenziert mit ihren Freundinnen über Bücher.
Wir „diskutieren“ über Charaktere (wen magst du lieber Snape oder Sirius Black?), da sollte es doch auch möglich sein, dass sie ein Buch liest und sagt: es war super oder es war doof oder so olala. Dann gibt sie mir eine Sterne-Bewertung. Da sollten dann auch noch ein paar Sätze drin sein, mir zu sagen warum. Das Zwingen bezieht sich mehr darauf, dass sie das Aufschreiben muss. Mein Kind hätte es lieber, dass sie mich totquatscht und ich mir die wichtigsten Punkte als Stichworte aufschreibe und daraus etwas mache.

Deshalb habe ich mich für „uns“ nur für Bücher beworben, die ich selbst auch lesen möchte. Weil meine Tochter nie eine Rezi (oder auch nur 10 Sätze) schreiben würde :roll_eyes:

@anni96 Aber dann kann die Tochter das Buch halt nicht lesen, auch wenn sie es unbedingt möchte. Rezension gehört halt eben dazu, und wenn sie das Buch unbedingt lesen möchte, ihre Mama aber nicht, dann muss sie eben die geforderte Rezi schreiben :woman_shrugging:

Bei mir dasselbe, ich bewerbe mich bei Junior nur auf Bücher, die ich selbst auch lesen möchte. Fantasy muss sich mein Sohn anderweitig besorgen, da streike ich (solange er selbst keine Rezi schreibt).

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Gut zu sehen, dass ich nicht die Einzige bin, die beim Threadtitel zuerst an den Kaufpreis für Bücher gedacht hat :sweat_smile:

Buchpreise… an sich nicht unbedingt wichtig für mich. Manchmal geistern Gewinner mal offensichtlicher durch die Buchwerbung, da bin ich schon auf Bücher aufmerksam geworden, die sich dann auch sehr gelohnt haben (namentlich z.B. die Pulitzer-Gewinner „Der Distelfink“ und „Alles Licht, das wir nicht sehen“ vor mittlerweile einigen Jahren).

Ansonsten verfolge ich das mangels Lesezeit und -lust die letzten Jahre sowieso noch weniger, aber eins hatte ich für mich damals mal mitgenommen: Der Deutsche Buchpreis ist so gar nix für mich. Ich hatte damals des Öfteren das Gefühl, dass die Voraussetzung in stilistischer Hinsicht, um auf der Longlist oder gar als Gewinner zu enden, Unlesbarkeit ist (ich rede hier nur für meinen Geschmack). Seitdem bin ich da sehr, sehr vorsichtig :crazy_face:

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Da ein 4 oder 7 Jähriger logischer Weise einen anderen Geschmack hat, als ich, lese ich entweder die Lesprobe vor oder zeige sie. Dann entscheiden die Kinder. Ein Kinderbuch über blaue Schweinchen, die einen Garten anlegen und Gummibären züchten (fiktives Beispiel) findet mein jüngster bestimmt lustig, ich eher nicht. Bei den Rezensionen frage ich nach dem Gefallen (so ich es denn nicht aus den Reaktionen bewerten kann) und schreibe die Rezension…
… falls ich mal gewinne, was im Juniorbereich so git wie nie vorkommt🤣

Da geht es mir ähnlich. Mit den letzten Gewinnertiteln konnt ich auch wenig anfangen, und für viele Longlist-Plätze galt dasselbe. Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass eine möglichst gekünstelte Sprache die Chancen erhöht und als besonders gehoben und künstlerisch wertvoll angesehen wird. Ich denke etwa nur mit Grausen an den Longlisttitel „Mein Lieblingstier heißt Winter“ von Ferdinand Schmalz vor ein paar Jahren…

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@anni96
Bei uns in der Schule wurden im Deutschunterricht Buchbesprechungen gemacht (ich glaube 7.te Klasse). Im Schuljahr mussten vier freiwählbare Bücher (keine Comics oder Mangas) auf mind. 2 DIN A4 Seiten beschrieben und bewertet werden. So lang waren/sind meine Rezensionen nicht!
Das war ein kleiner Kampf, da habe ich Sekretärin gespielt: sie hat erzählt und ich habe aufgeschrieben und dann musste sie das nur noch abschreiben.

Nein, ich bin auch kein Fan davon, sie das allein schreiben zu lassen, aber wenn sie das Buch unbedingt jetzt (vor ET) haben will und wir es über unsere möglichen Kanäle können, dann muss sie dafür auch etwas leisten.

Wir haben eine ET-Liste in der Küche hängen, damit blos kein Buch verpasst wird, schon gar keine Fortsetzung von irgendwas.

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Nicht nur die 4 und 7jährigen haben einen anderen Geschmack bzw. sehen Dinge anders.
In dem Alter haben meine Töchter auch nur sagen müssen, wie es ihnen gefallen hat und ich habe geschrieben.
Jetzt sind wir bei 14 Jahren angekommen (die 18jährige liest nicht so viel). Unser Geschmack ist immer noch nicht gleich (will ich auch gar nicht), aber dem Kind wurde bereits in der zweiten Klasse ein sehr umfangreicher Wortschatz bescheinigt, also sollte sie diesen auch nutzen, um sich auszudrücken.

Genau! Diese verzogenen Teenagergören, echt wahr! :crazy_face:

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