Bewertungen

Ist auch eigentlich schon mal aufgefallen, dass hier kaum ein Buch weniger als vier Sterne hat? Woran liegt das eurer Meinung nach? Weil es die Vorauswahl durch die Leseprobe gibt und sich nur Menschen denen diese gefällt bewerben? Weil hier nur die Besten eingestellt werden? Oder weil die Bewertungen milder ausfallen weil man kein Geld für das Buch ausgeben muss? Ich muss gestehen, ich habe Bücher z.B. als Geschenk schon auch anhand guter Bewertungen gekauft. Seit ich hier Mitglied bin, bin ich da skeptischer.

Ja. Zumindest kenne ich niemanden, der ein Buch gewinnen möchte, dessen Leseprobe er blöd fand. Ist wie beim Buchkauf - da guckt man ja auch, dass man nicht ins Klo greift.

Falsch. Hier werden ALLE eingestellt. Es gilt ja die Rezensionspflicht.

Machst Du das so? Ich nicht. Ich bewerte exakt so, wie ich das Buch empfinde. Warum sollte ich es schönreden, wenn es blöd ist? Bringt mir doch nix.

BTW - es gibt genug Rezensionen unterhalb der vier Sterne Wertung. Auch hier!

6 „Gefällt mir“

Nein ich meinte ob nur gute Bücher eingestellt werden. Und mit vier Sternen meinte ich die Gesamtbewertung.

Klar meinst Du die Gesamtbewertung. Aber Geschmäcker sind verschieden und bei allen Titeln findest Du auch ein, zwei, drei Sterne Bewertungen.

Die Verlage finden ja alle ihre Bücher gut, sonst würden sie sie nicht drucken. Für meinen Geschmack sind auch viele nicht so gute Bücher dabei. Aber für die bewerbe ich mich eben nicht.

Das ist wie mit Eissorten. Ich kann Schokolade nicht ausstehen, andere lieben es. Also kauf ich mir Erdbeer, weil ich das gern mag, lass aber von Schoko die Finger weg. Wieso sollte ich es auch kaufen, wenn ich es eklig finde?

5 „Gefällt mir“

Ich lese die Rezensionen gerne ansatzweise durch, nachdem ich hier selbst rezensiert habe und finde dort aber durchaus auch einige schlechte Bewertungen. Persönlich bewerbe ich mich nur, wenn mir die Leseprobe wirklich gut gefallen hat, weil ich mich ja wegen der Rezensionspflicht anschließend nicht durch ein schreckliches Buch quälen will… Auch wenn ich mich nicht bewerbe, weil ich z.B. schon ein Wunschbuch eingelöst habe oder in Urlaub fahre, finde ich mittlerweile die Leseproben für ein mich vom Klappentext ansprechendes Buch sehr hilfreich, weil ich da schon manche Überraschungen (allerdings in beide Richtungen) erlebt habe. Durch diese Vorauswahlen finde ich wirklich fast nur Bücher, die meinen Lesegeschmack treffen, daher auch viele gute Bewertungen von mir. Hier bei VL habe ich trotz Leseprobe erst einen richtigen Griff ins Klo gemacht, das Buch musste ich auch abbrechen, weil ich sonst für Wochen die Lust aufs Lesen verloren hätte. Gerade dieses Buch hatte aber auch viele tolle Bewertungen.

4 „Gefällt mir“

Hatte ich auch. Ganz übel. Leseprobe fand ich klasse, direkt danach aber fing das Buch an, saublöd zu werden. Andere mochten es, ich hasste es. „Das Buch der Spiegel“ von E.O. Chirovici. Seither bin ich noch vorsichtiger …

Bei mir war es „Schönwald“. War für mich wahrscheinlich zu hoher Literaturanspruch, aber unter dem Buch hatten sich auch Viele einen anderen Inhalt vorgestellt. Die Leseprobe war noch wirklich nett zu lesen, aber wie Du sagst, danach ging erst so richtig blöd los…

1 „Gefällt mir“

Natürlich gibt es einzelne schlechte Bewertungen. Aber eben die Gesamtbewertung aller Rezensionen. Da musst du lange suchen für eine unter vier. Und mit milder bewerten wegen dem kostenlosen Buch meinte ich natürlich unbewusst.

Das mache ich maximal, wenn ich mich wirklich zwischen zwei Bewertungsstufen nicht entscheiden kann, da runde ich dann nach oben auf. Ist ein bisschen wie ein höheres Trinkgeld wegen supertollem Service.

6 „Gefällt mir“

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, bei der Gesamtbewertung fließen auch die vergebenen Sterne für die Leseproben mit ein. Da gab es hier mal eine Diskussion, ob man das trennen sollte. Das würde nämlich erklären, warum die Sterne Bewertungen so hoch sind. Bei der Leseprobe sind die meisten eher noch begeistert :smile:

12 „Gefällt mir“

Ich selbst habe schon Bücher mit 2 oder nur 1 Stern bewertet. Das waren aber wirklich die Ausnahmen, da ich mich nur bewerbe, wenn das Thema mich interessiert und die Leseprobe gezündet hat. Selbst dann kann der Roman noch enttäuschen, was eine schlechtere Punktevergabe zur Folge hat. Wegen der Vorauswahl überwiegen aber bei mir die positiven Bewertungen.

2 „Gefällt mir“

Ja, das ist richtig. Neben den Bewertungssternen jedes Buchs gibt es ein Fragezeichen, hinter dem sich die Info „Buchbewertung: Durchschnittliche Bewertung aus Leseeindrücken und Rezensionen“ versteckt.

1 „Gefällt mir“

Das ist doch aber bei allen Dingen so. Wer etwas kauft, hat vorher überlegt, weil ja keiner Geld in den Sand setzen will.

Du gehst auch nicht ins Kino in einen Film, von dem Du ahnst, dass er Dir nicht gefällt.

Bei Büchern ist rezensieren eben weiter verbreitet, nicht nur wegen Freiexemplaren. Ich habe schon alle meine gelesenen Bücher rezensiert, bevor es Seiten wie vorablesen gab.

Ich kenne kein einziges Buch, das mehr schlechte als gute Rezensionen hat.

Ja, dem ist so. Aber man kann sich die Bewertungen filtern lassen und die mit wenigen Sternen zuerst ansehen.

Auf anderen Plattformen gibt es auch schöne Anzeigen, wie sich die Sterne verteilen.

Das ist mal eine hilfreiche Antwort. Danke dafür. OK, dann müssten ja die Bewertungen die dann auf den Buchportalen erscheinen wieder niedriger sein im Zweifelsfall.

Ich versteh nicht so wirklich, warum Du so auf niedrigere Bewertungen aus bist. Findest Du denn alle Bücher, die Du liest, so schlecht?

EDIT:
Ich habe gerade mal nachgesehen.
Du selbst hast bei sieben Rezensionen
4 x 5 Sterne
2 x 4 Sterne
1 x 3 Sterne
vergeben.

Das macht einen Schnitt von 4,41 Sternen.

Auf die Bücher, deren Leseproben Du mit 2 Sternen und weniger bewertet hast, hast Du Dich ja auch nicht beworben. Somit hast Du den Schnitt angehoben, wie alle anderen Leser auch.

Das trifft zumindest bei mir definitiv nicht zu. Ja, die meisten meiner Bewertungen fallen für das jeweilige Buch positiv aus - das liegt aber einfach daran, dass meine Zeit begrenzt ist und ich daher hauptsächlich für Bücher in den Lostopf springe, bei denen mich die Leseprobe nicht nur neugierig macht, sondern begeistert. Irreführend ist die Leseprobe für mich selten, aber mir ist es dennoch schon (ich glaube in zwei Fällen) passiert, dass mir das komplette Buch dann doch nicht gefallen hat (und in diesem Fällen teile ich natürlich meine Meinung in der Rezension ehrlich mit). In einem Fall fiel es mir sogar extrem schwer, das Buch für die Rezension bis zum Ende zu lesen, daher bin ich sehr vorsichtig. Gerade dieses Buch hat im Übrigen sehr viele positive Kritiken erhalten, die ich aber auch für ehrlich gemeint halte (es ging um: „Das Evangelium der Aale,“ https://www.vorablesen.de/buecher/das-evangelium-der-aale/rezensionen/fuer-tierfreunde-nicht-empfehlenswert, da hatte mich der wunderbare Schreibstil des Schriftstellers in der Leseprobe so verzaubert, dass ich nicht damit rechnete, mit diesem Buch Probleme zu bekommen). Andere Menschen setzen nun mal andere Prioritäten als ich.
Da dieses Problem der Glaubwürdigkeit immer wieder genannt wird, zwinge ich mich auch ab und zu mal, Bücher zu bewerten, die mir nicht gut gefallen, aber die Zeit für das Bis-zur-letzten-Seite-Lesen und Bewerten (für Rezensionen nehme ich mir immer sehr viel Zeit, auch wenn sie letztendlich nicht so lang und toll ausfallen, jeder Satz muss für mich hundertprozentig dem Buch gerecht werden und das dauert halt manchmal) solcher Bücher ist eine Belastung, die ich mir nicht immer leisten kann.

4 „Gefällt mir“

Für mich ist das Rezensieren eine Art Abschluss. Daher rezensiere ich alle Bücher, ganz gleich, woher ich sie habe. Also auch die ohne Rezensionspflicht jeglicher Art.

Aber genau so ist es - Geschmäcker sind verschieden und es ist legitim, dass ich ein Buch blöd finde, das Du toll findest und umgekehrt. Jeder hat auch andere Ansprüche. Ich lese oft, dass jemand sich beschwert, dass er die Figuren unsympathisch findet. Ich empfinde das auch manchmal so, aber das hat nichts damit zu tun, wie mir das Buch gefällt. Manchmal ist es sogar wichtig, dass ich die Figuren nicht leiden kann.

1 „Gefällt mir“

Meine Frage warum hier fast alle Bücher eine super Gesamtbewertung haben, wurde durch die Antwort, dass die Leseeindrücke mitzählen hinreichend und für mich schlüssig beantwortet. Und natürlich bewerbe ich mich nur für Bücher bei denen mir der Leseeindruck gefällt, alles andere würde ich unfair finden, ich würde dann ja jemanden dem es super gefällt eine Chance wegnehmen

2 „Gefällt mir“

So sehr unterscheiden sich die Ergebnisse aber auch ohne LE nicht.

Es gibt ja nicht nur Leser, die ein Buch dann blöder als die Leseprobe finden, sondern auch umgekehrt: sie waren nur semi-begeistert, haben aber das Buch dennoch lesen wollen und waren dann begeistert.

Und: Es werden mehr Exemplare rezensiert, als verlost. User tauschen, andere kaufen sich ein Exemplar.

Ganz so einfach mit nur einem Satz lässt sich das nicht darstellen.

1 „Gefällt mir“