Berufstätige Mamas - wann lest Ihr?

In den letzten Jahren nahm die Zahl der gelesenen Bücher bei mir konstant ab. Seit Beginn der Corona-Pandemie ist es geradezu dramatisch. Ich komme im Schnitt gerade noch auf ein gelesenes Buch pro Monat (mit Ausnahme der Kinderbücher - da bin ich bei 3-5 pro Tag). Zwischen Beruf, Kinderbetreuung, Haushalt und anderen Verpflichtungen bleibt gerade einfach kaum noch Zeit zum Lesen. Gleichzeitig merke ich, dass es mir wirklich fehlt. Wie macht Ihr das? Wann schafft Ihr Euch Freiräume, um einfach mal lesen zu können?

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Bin keine berufstätige Mama, nur einfach ein Mensch. Aber ich denke, berufstätige Mamas haben wie ich ebenfalls erst nach 21 Uhr Luft für irgendwas. Ich persönlich lese, statt TV zu gucken. Ich hatte noch nie - ohne Kind! - mitten am Tag einfach so eine Lücke, die ich mit Lesen füllen konnte. Wenn, dann nur, wenn ich das kurzfristig beschlossen hatte: Jetzt mach ich nix mehr, jetzt lese ich ein Stündchen!

Mit Kind ist das im Grunde nicht so viel anders. Lesen geht dann, wenn die Arbeit erledigt ist und man sich das gönnt. Beispielsweise wenn das Kind beim Spielen ist. Auch eine Mutter muss ja nicht 24/7 ums Kind helikoptern. Meine Mutter hat auch gern gelesen und manchmal hat sie sich eben einfach ein Buch geschnappt, sich auf den Gartenstuhl gesetzt, während ich gespielt habe. Hat keinen gestört. Sie nicht, mich nicht.

Corona hat aber auch bei mir (noch immer ohne Kind) die Lesezeit heftig negativ beeinflusst. Das ist fast schon unlogisch, eigentlich sollte man ja gerade jetzt Zeit dazu haben. Aber ich habe in den letzten drei Monaten so viel gelesen, wie sonst in einem guten einzelnen Monat.

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Ich kann das gut nachvollziehen, bin zwar aktuell in Elternzeit (mit vier Monate altem Baby), aber hab auch noch ein Kita-Kind zu Hause, das aktuell nicht in die Kita geht und da gehts mir ähnlich. Bei mir verschiebt sich die Lesezeit eher in die Nacht hinein, was sich dann oft morgens rächt, aber wenn das Buch richtig gut ist, lohnt es sich trotzdem :grin:
Trotzdem lese ich aktuell wie du deutlich weniger als sonst.
Als Ausgleich konzentriere ich mich zur Zeit mehr auf Vorablesen Junior :heart_eyes: :grin:

Ach ja, immer wieder interessant, wie Kinderlose den Alltag von Menschen mit Kindern beurteilen wollen :thinking:
(Und nein, damit will ich nicht sagen, dass Menschen mit Kindern per se „mehr zu tun“ haben)

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Es ist natürlich schwierig, individuelle Situationen zu vergleichen.
Unser 5-jähriger Sohn geht aktuell nicht in den Kindergarten, ist aber sehr aufgeweckt und fordernd, dabei Einzelkind, so dass wir Eltern einfach als Spielpartner fungieren müssen.
Während dem Kochen, Arbeiten etc. muss er sich oft genug alleine beschäftigen.
Wenn er dann gegen 21 Uhr glücklich schläft, fange ich an, den Haushalt zu machen. Mein „Arbeitstag“ endet daher selten vor Mitternacht.
Vielleicht muss ich auch einfach akzeptieren, dass Lesen zur Zeit in der Prioritätenliste nach unten rutscht. Trotzdem finde ich es spannend, wie andere „Working Mums“ das so handhaben.
Einen Fernseher brauche ich in der Tat auch nicht. Ich wüsste nicht wozu :wink:

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Interessant, wieder mal deine Meinung zu einem Thema zu lesen, wo nicht danach gefragt wurde. Du arbeitest nicht und hast auch keine Kinder. Da frage ich mich wirklich, wie du die Situation vergleichen kannst. Sorry. Und immer wieder das Fernseh Argument. Du wiederholst dich. Übrigens hab ich nicht mal nen Fernseher, ich gucke also auch nicht Fern. Ich finde die Frage gut und berechtigt und bin gespannt auf Antworten von Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind.

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Das Lesen in der Nacht habe ich auch schon ausprobiert. Die Augenringe am nächsten Morgen waren bodenlos :rofl:
Ja, Vorablesen Junior ist wirklich eine tolle Sache. Wir nutzen auch sehr viel unsere örtliche Bibliothek, die glücklicherweise mit Termin geöffnet ist. Nur meine Stimme leidet inzwischen. Heute waren es 200 Seiten, die ich vorgelesen habe… Eigentlich kann ich gar nicht darüber klagen, dass ich zu wenig lese :thinking:

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Stimmt, wir müssen nur eben anders zählen :sweat_smile:

Meine Große ist auch 5 und begnügt sich gerade am Abend nicht mehr mit kurzen Büchern, da wird jedes Mal verhandelt, dass es noch ein zweites oder drittes Buch bzw. weiteres Kapitel gibt :grin:

Ich kann dich so verstehen. Als die Kleine noch kleiner war, da habe ich immer beim Stillen gelesen. Nun ist meine Lesezeit die Einschlafzeit der Kinder. Ich liebe meinen eBook Reader deswegen auch so sehr. Die kleine stört er gar nicht beim Einschlafen. Beim Großen ist es schwieriger. Den stört es. Aber dadurch komme ich auf 30 Minuten Lesezeit.

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Du hast schon gesehen, dass es mir ums Helikoptern ging? Nein, ich hab kein Kind. Aber ich war Kind. Und ich hab Freundinnen mit Kindern. Babys brauchen mehr Zeit als Kindergartenkinder oder Schulkinder. Erzähl mir doch nicht, dass Mütter nicht ab 21 Uhr ein wenig Zeit haben für sich selbst.

Warum müssen Mütter immer auf kinderlosen Frauen rumhacken? Zumal Du keine Ahnung hast, warum ich keine Kinder habe.

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Deine ständigen Beleidigungen sind langsam eindeutig zu viel.

Ich arbeite sehr wohl …! Und warum darf ich meine Sicht nicht schildern? Wer bestimmt das - Du?

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Du hast schon mehrmals erwähnt dass du zuhause bist und dein Mann arbeitet. Wenn sich das zwischenzeitlich geändert hat hab ich das nicht mitgekriegt (woher auch). Egal bei welcher Diskussion hier, du musst vorne dabei sein. Das ist manchmal für andere etwas anstrengend. Vor allem wenn man deine Meinung nach mehreren Jahren in diesen Foren eh schon kennt und es sich immer wiederholt.

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Nein, „Mütter“ haben nicht ab 21 Uhr ein wenig Zeit für sich.
Denn das ist nun mal kein Sammelbegriff für Frauen mit Kindern. Jede Mutter ist ein Inividuum (ja, auch ein Mensch!) mit einem/mehreren individuellen Kindern und lebt in ihren individuellen Familienverhältnissen. Da fließen so viele Faktoren ein, die man niemals(!) miteinander vergleichen kann. Und es geht dabei nicht darum, wer mehr zu tun hat oder wem es schlechter geht.
Ich finde es dermaßen überheblich und vermessen von dir 1. direkt von „Helikoptern“ zu sprechen, wenn es um wenig Lesezeit von Müttern geht und 2. alle Lebenssituationwn über einen Kamm zu scheren, und zwar so, wie DU dir so einen Alltag vorstellst.

Im Übrigen habe ich häufig Zeit für mich ab 21 Uhr, manchmal sogar schon ab 20 Uhr.
Ich kenne aber genügend andere Menschen mit Kindern, denen es definitiv nicht so geht, weil wie gesagt viele Faktoren einfließen, warum das so ist.

Ich bin nicht diejenige, die herumhackt. Würde ich nie tun, weil ich genügend (noch) Kinderlose im Freundes- und Bekanntenkreis habe und in der Lage bin, über meinen eigenen Tellerrand zu schauen.

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Zu Hause kann man auch arbeiten.

Und ich wusste nicht, dass ich nur an einer begrenzten Anzahl Diskussionen teilnehmen darf.

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Hab ich auch nicht behauptet …

Mache ich nicht.

Ehrlich gesagt war ich auch über deine Antwort überrascht. Ich kenne es ja, dass du gerne und oft hier im Forum schreibst, aber diesen Beitrag fand ich auch nicht gelungen.

Ich selbst bin auch kinderlos und hätte hier mit einer Antwort nicht dienen können. Die Anfrage hat ja eindeutig nach Erfahrungen (und Austausch) mit anderen jungen Müttern gesucht.

Dass deine Antwort nicht gut ankommt, nebenbei mit dem Helikoptern noch gespickt mit einem Angriff auf die Mütter, kann ich echt verstehen.

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Ja, die die arbeiten haben so gesehen dann also zwei Jobs, manche zusätzlich noch Kinderbetreuung, also drei Jobs. Da verstehe ich, wie andere fragen, wann man da noch zum Lesen kommen soll.

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Zu Hause kann man auch arbeiten - damit meinte ich nicht nur die Hausarbeit.

@all -

Aus den offensichtlichen Gründen bin ich jetzt raus aus diesem Thread und antworte auch nicht mehr auf weitere Beleidigungen, Anschuldigungen und Fehlinterpretationen.

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Das ist eine wirklich schwierige Frage. Ich habe zwei Kinder, die schon in der Schule bzw. im Kindergarten sind. Arbeiten gehe ich Vollzeit in meinem Wohnort. Das habe ich bewusst so gewählt, damit ich für Alles mehr Zeit habe. Trotzdem habe ich oft das Gefühl, sämtlichen Anforderungen nicht zu genügen. Ich versuche dieses Gefühl zurück zu drängen und etwas mehr Egoismus walten zu lassen. Trotzdem erwische ich mich ganz oft, dass ich noch schnell eine Maschine Wäsche aufhänge, wenn mein Mann mit den beiden zum Spielplatz geht :woman_shrugging:t3:

Ich habe mir angewöhnt nach dem Abendessen keinen gar Haushalt mehr zu machen. Den mache ich davor bzw. am Wochenende tagsüber, wenn die Kinder dabei sind. Das geht zwar nicht so effizient, weil natürlich jedes „Mama“ für eine kleine Unterbrechung sorgt (selbst wenn man nur nachhört, ob es wichtig ist), aber dafür habe ich abends „frei“, also ab da, wo die Kinder wirklich schlafen.

Das hat allerdings nicht immer so geklappt, insbesondere in den Jahren, wo die beiden Baby waren. Das war lesetechnisch ein Durststrecke. Manchmal nehme ich übrigens bewusst zwei Tage frei, wenn der Rest der Familie unterwegs ist. Die Zeit gehört dann nur mir :wink:

Einen richtigen Rat kann ich nicht geben, nur kurz beschreiben, was ich so mache. Ich lese aktuell sogar recht viel, da durch die Corona-Beschränkungen meine Motivation zu Sport eingeschlafen ist und das Treffen mit Freunden und Familie auch extrem reduziert stattfindet.

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Zwei Tage? Wow. Ich freue mich schon, ein paar Seiten zu lesen, wenn sie am Spielplatz sind😂
Aber stimmt, bei meiner Schwiegermutter nutze ich auch die freie Zeit zum Lesen und ziehe mich öfter zurück um zur Ruhe zu kommen.