Vielleicht kennen einige Junioren " Die Hummelburg " noch nicht. Sie wurde von einigen Nutzern des Forums, vor über einem Jahr geschrieben. Ich finde sie passt sehr gut zu der aktuellen " Hummelburg- Woche ". Viel Spaß beim Lesen !
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“Alte Blechbüxe ? Welche alte Blechbüxe … Paul , …. und was machst du mit Jolie im Rittersaal , rief der König und riss die Tür auf . Vor Schreck erstarrten Jolie , Emma und Paul fast zu Salzsäulen , denn die Stimme des Königs war ein wütendes Brummen .
“Oh, schau doch nur Liebling , das gibts doch gar nicht ! Sag mir, das ich nicht Träume. Siehst du was ich sehe ? Jolie ist wieder da und das Mädchen , … ich traue mich gar nicht es auszusprechen, aber sieht sie nicht aus wie unsere Sofie ?
“Ja, mein Schatz, sie sieht unserer Jolie wirklich sehr ähnlich. Es könnte sehr gut unsere Sofie sein, aber bedenke wie groß inzwischen unsere Kinder schon sind. Sofie wurde uns als Baby genommen, und wer weiß wie sie heute aussieht? Ähnlich sehen wir Hummeln uns doch irgendwie alle. Schau her wie glücklich das Mädchen mit unserer Jolie spielt. Wollen wir unsere Vermutung nicht lieber für uns behalten? Wenn wir ihr unseren Verdacht sagen würden, dann wäre ihr unbeschwertes Leben von heute auf morgen vorbei…wollen wir das ?..und was ist, wenn unsere Vermutung falsch ist ?
Mittlerweile ist auch Hilda im Löwenmäulchen Bett erwacht, und blickt sich suchend um. Wo sind Emma und Paul geblieben? Wir wollten doch gemeinsam in den Paradiesgarten fliegen. Hilda putzte noch schnell mit einem Tautropfen ihren Hummelpelz, regte und streckte sich, und flog los, immer dem lieblichen Duft nach.
Da…plötzlich sah sie Paul und Emma, wie sie aufgeregt aus dem Rittersaal flogen. " Da seid ihr ja, aber warum seid ihr denn so aufgeregt? Darauf brummt Paul laut: " Das erzählen wir dir später, kommt jetzt schnell mit, wir müssen hier weg! Folgt mir, ich kenne ein sicheres Versteck im Paradiesgarten…
“Aber wieso müssen wir uns denn verstecken? Ich habe mich so darauf gefreut , das wir heute zusammen zum Burgfest gehen !
Ach menno! Paul , du hast es versprochen! Ich will nicht wegfliegen und mich irgendwo verstecken ! Wenn ihr mir nicht sofort erzählt was mit euch los ist , höre ich einfach auf mit den Flügeln zu schlagen und dann stürze ich ab und gehe nachhause . Ich habe echt keine Lust die ganze Zeit immer nur hin und her zu fliegen und nie auf dem Fest zu sein . Wenn wir jetzt nicht dahin gehen , müssen wir ein Jahr auf das nächste Hummelfest warten und das will ich nicht !
Porca miseria ! Basta! Finito!”
Hach, jetzt reg ich mich schon so darüber auf, dass meine spanischen
Hummel- Vorfahren mit mir durchgehen.”
Tzzzzz”
Etwas mürrisch flog Hilda den beiden hinterher. Eigentlich wollte sie doch ein wunderschönes Wochenende auf der Burg verbringen, wie lange hatte sie sich schon auf dieses Abenteuer gefreut. Stattdessen kam eine unliebsame Aufregung nach der nächsten auf sie zu. Sie wollte den beiden Freunden noch eine Chance geben, nahm sich aber vor, sich von den beiden zu trennen, wenn das so aufreibend weiterginge. Am Paradiesgarten angekommen verging ihre schlechte Laune im Nu und sie konnte sich nicht sattsehen an der fantastischen Pflanzenpracht. Weinreben und Zitronenbäumchen fingen die Sonnenstrahlen ein und wiesen den Weg zu einem Blumengarten so prächtig und bunt wie Hilda ihn noch nie gesehen hatte. Paul und Emma suchten nach einem geeigneten Versteck. Doch Hilda hatte ihre Aufmerksamkeit auf etwas ganz anderes gerichtet. Zwölf Hummelmädchen führten inmitten der Blumenwiese einen allerliebsten Tanz auf. Hilda war gleich Feuer und Flamme. Genau das war es, was sie auf dem Burgfest erleben möchte. Sollten sich doch Paul und Emma alleine verstecken. Aber wie sollte sie das den beiden klarmachen, schließlich hatte sie die kleine Emma doch recht liebgewonnen. Und natürlich plagte sie deswegen das schlechte Gewissen. War es nicht möglich den beiden schnell zu helfen, damit sie doch noch zusammen ein paar Stunden auf diesem entzückenden Fest verbringen könnten.
Paul und Emma fliegen weiter und weiter. Sie überfliegen ein wunderschönes Sonnenblumenfeld. Sämtliche Blüten recken sich der Sonne entgegen, und rings ums Feld blühen Kornblumen und Klatschmohn. Herrlich, denn gelb…blau…rot sind Emmas Lieblingsfarben. Paul wusste genau, wo es hingehen sollte. Dort hinten sah er schon die prächtigen Malven stehen. Deren große Kelche gaben ein gutes Versteck für die Beiden. " Komm Emma, hier ruhen wir uns ein bisschen aus, bis die Luft rein ist. Finden tut uns hier niemand! Sicherlich haben meine Wachmann Kollegen die alte Rüstung von Opa August längs wieder aufgebaut, und König und Königin werden sich auch wieder beruhigt haben. Schließlich war Jolie wieder zurück. Es gibt doch nichts Schöneres, als eine wiedervereinte Familie.”
Paul nutzt die Gelegenheit sich mit Emma einen Blütenkelch zu teilen. Ihm war es sehr recht, dass Hilda bei den Tanzmädchen geblieben ist, und er mit Emma allein sein konnte.
" Ob Emma mich wohl genauso lieb hat, wie ich sie?" dachte Paul. " Ach…seufz… seit ich sie das erste Mal sah, bin ich ja sooooooo verliebt. Sie hat so wunder…wunder…wunderschöne große Augen “! Ganz vorsichtig berührte er nun zärtlich Emmas Füßchen…
Während Hilda sich vergnügt den zwölf tanzenden Hummelmädchen auf der verzauberten Blumenwiese anschloss und die neuesten Hummeltänze lernte, kuschelten Paul und Emma ein paar hundert Meter weiter in einer Malvenblüte . Emmas kleines Herzchen wummerte ganz wild , als Paul ihr zierliches Füsschen berührte . " Oh Paul , das kitzelt aber …” quietschte Emma . “Ach süße Emma, du machst mich wahnsinnig”… flüsterte Paul in ihr Ohr . " Ich bin total verschossen in dich und deine wunderschönen großen Augen!
Wenn ich dich ansehe , dann habe ich das Gefühl ich habe noch niemals etwas schöneres gesehen und mein Herz flattert vor Aufregung so sehr , das mir fast schwindelig wird . Liebste Emma , empfindest du das gleiche für mich?"
Auch Emma spürte eine tiefe Zuneigung zu dem sympathischen Hummelmann. Sie hatte sich über beide Flügel in ihn verliebt. War er doch zugleich witzig und charmant. Sie kuschelte sich eng an ihn und entschwebte mit ihm in den siebten Hummelhimmel
An der Tafel des Königs herrschte allerbeste Stimmung. Nur die kleine Prinzessin Jolie machte ein trauriges Gesicht. Wie gern hätte sie den Tag mit ihren neuen Freundinnen Emma und Hilda verbracht. " Mama, warum darf ich nicht losfliegen und die beiden suchen? Ich möchte Ihnen so gerne unsere Burg zeigen". Natürlich dachte sich die Königin, dass Paul auf die beiden aufpassen würde. Aber weswegen sie seit Stunden nichts mehr von ihrem Lieblings-Leibwächter hörte, konnte sie sich nicht erklären. Das kleine Missgeschick mit der Rüstung hatte sie schon längst vergessen. Das Beste wäre, wenn sie einige freundliche Botschafter über ihr Reich verteilt ausschicken würde, um Paul mit den Hummelmädchen zu Jolie auf die Burg einzuladen.
Und so geschah es…
Die Königin rief fünf ihrer Leibwächter zu sich, und stellte ihnen die Aufgabe nach den drei Vermissten zu suchen. Die starken Hummelmänner sprachen untereinander die Flugrichtung ab, und schon brummte einer nach dem anderen in unterschiedliche Himmelrichtungen davon.
Hilda war schnell vom Wächter Willi gefunden, denn vom Flug aus zählte er 13 Tanzmädchen, früher waren es aber immer nur 12. Schnell vollzog er einen Sturzflug und siehe da, Hilda tanzte vergnügt " Ringelreihen " mit ihren Tanzmädchen. Sie hat so viel Spaß, und ist so glücklich. Als Willi dies sah, dachte er im Stillen: " Hilda ist hier absolut sicher, und so überaus glücklich. So viel Freude hätte sie an der Festtafel ganz sicher nicht. " Also beschloss Willi sie einfach nicht gesehen zu haben, ließ seine Flügel kreisen, und schnell hob er ab gen Himmel, um jetzt nach Paul und Emma zu suchen. Sie zu finden ist viel schwieriger, als Hilda zu entdecken, denn die Beiden haben ja ein tolles Plätzchen in der Malvenblüte.
Emma und Paul haben nur noch Augen füreinander. Sie umarmen und streicheln sich immerfort und sind unheimlich glücklich zu zweit. Niemals hätten sie gedacht, dass Pauls Kollegen nach ihnen suchen würden, aber da…ganz plötzlich…hörten sie es nah an der Blüte laut brummen.
Natürlich erkannte Paul das Brummen seines Leibwächterkollegen und besten Freundes Fritz.
Er flüsterte Emma zu, dass von diesem ganz sicher keine Gefahr ausging. So rief er nach kurzer Überlegung Fritz zu: " Hier sind wir." Fritz setzte sich amüsiert auf die Nachbarblüte. Er erzählte ihnen von dem freundlichen Auftrag der Königin, sie zu suchen. Sie hätten nichts Böses zu befürchten. Alle seien voller Glück über das gelungene Fest, Prinzessin Jolie jedoch habe große Sehnsucht nach ihren Freundinnen.
“Außerdem gibt es noch das Problem, dass du Paul, heute im Dienst bist. Auch wenn Liebe bekanntlich blind macht, was ich bei deiner wunderhübschen Freundin durchaus verstehen kann, darfst du nicht stundenlang verschwinden und deine Pflichten am Hof vernachlässigen”.
Und wo Fritz recht hatte, hatte er recht. Das war auch Paul klar. Er musste Emma nicht lange überreden, sie wollte nach wie vor sehr, sehr gerne an seiner Seite bleiben und pflichtbewusst war sie schon immer. So flogen die drei über die bunte Blumenwiese zurück zur Burg.
Hilda machte gerade eine kleine Pause, denn das Tanzen war zwar unheimlich schön, aber auch sehr anstrengend. Und so guckte sie genau zum richtigen Zeitpunkt in die richtige Richtung.
“Oh nein ! Emma , Paul … warum fliegt ihr denn ohne mich weg?” Hilda guckte den Zweien ganz traurig hinterher .
“Was nutzt mir denn die schönste Blumenwiese , wenn ich niemanden habe, mit dem ich die bunten Blüten und den Nektar teilen kann ?”
Die zwölf Hummeltänzerinnen sind auch nicht mehr da , sie haben heute Dienst in der Kinderstube im Hummelnest . Das Hüten und füttern der Hummellarven ist eine sehr wichtige Aufgabe und durfte nicht vernachlässigt werden. Hilda saß ganz alleine auf einer wunderschönen Sonnenblumenblüte und guckte in die Richtung, in die Emma , Paul und Fritz verschwunden waren .
"Und den Weg zur Hummelburg kenne ich auch nicht "…
Eine dicke Träne kullerte aus Hildas Auge über ihr Gesicht , in den flauschigen Hummelpelz .
"Ach neee, jetzt muss ich auch noch heulen . Schnief , schluchz “, … und dann flossen die Tränen wie Sturzbäche.
“Hummel Hilda”, sagte sie zu sich selbst , “reiß dich zusammen und heul Dir nicht den Pelz pitschnass, sonst wird das heute nichts mehr mit dem Fliegen von Blüte zu Blüte.”
Während Hilda ganz angestrengt darüber nachdachte, welchen Weg sie wohl nehmen musste, damit sie zur Burg kommt , knabberte sie ganz selbstvergessen an den noch unreifen Kernen der Sonnenblume . Plötzlich hörte sie eine unbekannte Stimme : “Schau mal Mama , eine kleine Hummel knabbert an unserer Sonneblume.”
“Ein Mensch ! Oh jeee , auch das noch ! Hilfe ! Was mache ich denn jetzt?”
Hilda war total aufgeregt und brummte ganz nervös . Wenn ihr dieses Menschenkind zu nahe kommt , wer weiß wie das dann endete . Hilda hatte schon so einiges schreckliches gehört, von den Begegnungen zwischen Hummeln und den Menschen. Ganz oft bezahlten ihre Artgenossen dafür mit dem Leben , weil die Menschen Angst hatten, von den Hummeln gestochen zu werden . Dabei haben Hummeln gar keinen Stachel und außerdem große Angst vor Menschen . Hilda nahm ihren ganzen Mut zusammen und wollte von der Sonnenblume zum Flug starten , aber von den unreifen Kernen bekam sie einen fürchterlichen Schluckauf . Hicks, Hicks,… Bei jedem Hicks , sah es aus als wenn Hilda hüpfte , “Hicks … Ooooh Ver … Hicks …flu …Hicks” …
Beim letzten Hicks rutschte Hilda mit Schwung von der Blüte in die mit Wasser gefüllte Vogeltränke . “Oh nein , oh nein!” Hilflos paddelte Hilda in der Tränke und versuchte irgendwie an den Rand zu kommen . Sie musste so schnell es geht aus dem Wasser raus . Hummeln sind schließlich keine Fische und können auch nicht so lange schwimmen. Aber der Rand war glatt und egal wo Hilda es auch versuchte , sie rutschte immer wieder ab .
“Oh nein! Die arme Hummel ! Mama sieh doch nur , die kleine Hummel ist schon ganz erschöpft vom Schwimmen, sie schafft es nicht alleine aus dem Wasser zu kommen . Wir müssen ihr helfen , sonst ertrinkt sie noch und das wäre doch sehr traurig .” “Du hast recht Larissa , wir müssen einen kleinen Ast oder etwas ähnliche haben , den können wir dann zu der Hummel ins Wasser halten " sagte die Mutter.
Schnell nahm Larissa einen Zweig vom Komposter und hielt ihn zu Hilda ins Wasser. “Schau mal Hummelchen, du brauchst keine Angst zu haben ! Ich rette dich , versprochen ! Nimm einfach den Zweig und halte dich gut daran fest.
Ja, genauso, Hummelchen ! Gut festhalten ,ich setze dich jetzt auf die Sonnenblumenblüte und da kannst du dich dann erstmal von dem Schreck erholen .” Hilda verstand zwar nicht was Larissa zu ihr sagte , aber sie wusste ganz genau das sie ihr nichts tun , sondern helfen wollte . Übergĺücklich kletterte sie auf den rettenden Zweig , hielt sich fest und ließ sich zum Trocknen auf die Sonnenblume setzen . “Siehst du Hummelchen, als Dank dafür , dass du und deine Freunde in unserem Paradiesgarten jeden Tag so fleißig die Blüten bestäubt, bekommen wir so viele bunte Blumen , alles grünt und blüht so schön und auch unser Obst und Gemüse wächst und gedeiht durch euch . Ihr macht so viel für uns Menschen , da freut es mich wenn wir dir jetzt helfen können . Lass in aller Ruhe deine Flügel trocknen und dann flieg zu deinen Freunden.”
“Tja , meine Freunde, wo die jetzt wohl sind? Aber vielleicht finde ich ja den Weg alleine zurück und kann noch ein wenig mit Emma , Jolie und Paul auf der Hummelburg das Fest feiern , dachte Hilda.
“Du , Larissa , du weißt nicht zufällig den Weg zur Hummelburg?
Ach schade,… du verstehst mich ja nicht .”
Hilda hüpfte vor Larissa hin und her ließ ihre Flügel kreisen und versuchte zu fliegen . “Tschüß Larissa und Dankeschön, das du mir geholfen hast.”
Bssssss bsssssss… gerade als Hilda abheben wollte , kam ein …toing …toing… toing Heupferd gehüpft.
Geradewegs auf die Sonnenblumenblüte zu .
“Hey , Pummelchen , ich habe gehört du willst zur Hummelburg auf die Party ?”
“Wer bist du denn”, fragte Hilda und wieso willst du das wissen ?”
“Na ja, ich bin Zebulon , das Heupferd ihrer Hummelmajestäten August der 77te und seiner Gemahlin Agathe die 44te . Ich bin auf dem Weg zur Burg und habe gerade so im Vorbeihüpfen gehört , wie du das Menschenkind nach dem Weg zur Hummelburg gefragt hast .
Mal ganz im Ernst , Pummelchen , hast du etwa geglaubt sie würde dich verstehen? Hahaha”…
Hilda wurde ganz verlegen .
“Nein du Toing , toing ! Natürlich nicht ! Ich führe gerne und oft Selbstgespräche.” grummel
“Hahaha, Pummelchen, sei nicht so empfindlich und außerdem heiße ich Zebulon und es wäre mir eine große Ehre , wenn du dich auf meinen Rücken setzen und mit mir zusammen in die Sonne… hahaha … ähm , in die Hummelburg reiten würdest .”
“Das würdest du wirklich für mich tun? Aber ich bin noch nie auf einem Heupferd geritten , was muss ich denn machen?”
“Du musst dich einfach nur gut an den Zügeln festhalten und dich bequem auf meinem Rücken hinsetzen . Keine Sorge Pummelchen, die Königin reitet sehr oft mit mir zu den abgelegenen Hummelvölkern , ich bin es gewohnt und werde dich schon nicht verlieren .”
“Ich heiße Hilda , nicht Pummelchen ! Und ja, ich möchte gerne auf deinem Rücken in die Burg reiten , aber nicht so wild , bitte”.
“Okay Baby , steig auf ,halte dich gut fest und los geht der wilde Ritt nach Laramie , Jippieijäääh” … Toing … Toing…
" AHHHH ,ZEBULON ! NICHT SO WILD!” Toing …toing…
“Okay Sweety , bleib cool ! Ein bisschen Spaß muss sein , oder ?”
“Ooooh man Zebulon, sehr witzig, ich lach mich gleich tot. Hahaha”
“Ach Hilda , sei doch nicht so ! Ich freue mich doch so sehr , das ich endlich mal eine flotte Biene auf meinem Rücken tragen darf und nicht immer nur die klapprigen Majestäten.”
Ha ! … Ich bin eine Hummel , du wilde Heuschrecke! Kicher, kicher” …
“Ja, jetzt hast du es mir aber gezeigt , was Pummelchen… Ich bin ein Heupferd und keine verfressene Heuschrecke , du oberschlaue Hummel, du…
Toing TOING, TOING ,TOING …
“So hoch kann eine Heuschrecke niemals hüpfen ! Merk dir das Pummelchen!”
“ZEBULOOOOOOON”
“Ja Prinzessin ? Hast du einen Wunsch?”
TOING…Toing …
“AAAAAAAAA , NICHT SO WILD , BITTEEEEEE ZEBULON!”
Noch einmal Toing …und schwups landeten Hilda und Cebulon mitten auf dem Teller der Hummelkönigin, die sich gerade ein zartes Stockrosenparfet im Blätterteig in den Mund stecken wollte .
“Hergott nochmal! Was soll das denn werden ? Zebulon ! Also wirklich! Wo sind denn deine Manieren geblieben?” Du solltest im Stall sein und nicht mitten auf der Festtafel . Runter mit dir von meinem Teller , aber sofort ! “Oh verzeiht , Majestät! Aber ich habe hier noch einen Gast für eure Tochter Jolie . Hilda war ganz alleine , sie hatte sich im Garten der Menschen verirrt und da habe ich sie mitgenommen.”
“Das hast Du gut gemacht , Zebulon , aber wo ist Hilda denn jetzt ?”
Hilda war bei der wilden Landung von Zebulons Rücken gefallen und lag jetzt mitten in der Schale mit Blütenhonig .
“Oh wie köstlich! Mhm, sooooo lecker ! Genau das richtige ,nach dem wilden Ritt.” Aber was ist das ? Igitt ! Ich klebe hier fest …Oh je, Hilfe! Ich kann nicht mehr raus” …
“Achherje! Was machst du denn in meinem Blütenhonig , du Pummelchen? Weißt du denn nicht das der Honig nur für mich ist?”
“Oh Papi, das ist Hilda , meine Freundin . Sei ihr bitte nicht böse, sie hat das bestimmt nicht extra gemacht. Wir sammeln auch nachher noch neuen Blütennektar für dich, versprochen!
Der König schmunzelte und holte Hilda aus der Schale raus .
“Ich …ähm , ich”… stotterte Hilda ganz verlegen , Entschuldigung! Ich wollte nicht in euren Honig landen , Majestät, wirklich nicht ! Aber es war sehr, sehr köstlich ! Dankeschön dafür!”
"Ich danke dir kleine Hilda , ohne dich und die vielen anderen fleißigen Hummeln könnte ich nicht diesen köstlichen Honig genießen. Und jetzt meine liebe, geh schnell und putze dich sauber , damit du zusammen mit Jolie und ihren Freunden das Hummelfest genießen kannst . Ihr habt euch bestimmt noch ganz viel zu erzählen und wir würden uns freuen , wenn du uns auch nach dem Fest noch besuchen kommst , liebe Hilda . So , und jetzt los mit euch Kinder , amüsiert euch und genießt alle das jährliche Blütenfest auf der Hummelburg.
Das ließen sich die Freundinnen nicht nochmal sagen und tanzten ausgelassen bis in die Morgenstunden.
Selbst die Königin wippte vergnügt mit dem ganzen Körper und forderte ihren Gatten zum Tänzchen auf .
Hilda und Jolie entdeckten ihre Liebe zueinander und wohnten von da an zusammen auf der Burg.
Emma heiratete kurz nach dem Fest ihren Wachmann Paul und es gab eine große Hochzeitsparty für alle Freunde im festlichen Burghof .
Alle Hummelvölker leben auch im Jahr 2019 immer noch glücklich und zufrieden im Reich von August den 77ten und Agathe die 44te, die längst in den Ruhestand gegangen sind und ihren königlichen Blütenthron an die Majestäten Königin Jolie die Erste und ihre Frau , Prinzessin Hilda die Erste, abgetreten haben .
Und wenn nichts dazwischen kommt, dann feiern sie auch in diesem Jahr , das große Treffen aller Hummelvölker, mitte August , auf der festlich geschmückten Hummelburg .
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