Angebot der Leseproben nutzen

Es sollte zumindest ein Vermerk dabei stehen, dass es sich um den Klappentext des Verlages handelt. Am besten aber eine ordentliche Quellenangabe.

Es gibt tatsächlich Verlage, die das Kopieren von Klappentexten nicht erlauben, bzw. darauf bestehen, sich eine Erlaubnis bei Ihnen einzuholen.

Grundsätzlich gilt aber das allgemeine Zitatsrecht, das aber gewissen Richtlinien untersteht.

Im Zweifel aber bitte IMMER beim Verlag nachfragen!! Das gleiche gilt auch für das Verwenden vom Coverbild auf dem eigenen Blog.

Ich gehe aber für mich davon aus, dass die Verlage, die hier auf dieser Plattform die Bücher mit der Bedingung einer ordentlichen Rezension zur Verfügung stellen, ebenfalls einverstanden damit sind, dass der Rezensent Klappentext, Zitate und Cover verwendet - ohne vorher explizit den Verlag um Erlaubnis gefragt zu haben. Das ist aber meine Interpretation. Bitte nicht für das Non Plus-Ultra halten.

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Allein schon im eigenen Interesse würde ich den Klappentext immer als Zitat kennzeichnen. Klappentexte sind öfter fehlerhaft. Falls der Klappentexter die Figuren im Buch verwechselt, bleibt in dem Fall am Rezensenten hängen, er selbst habe das Buch nicht gelesen. :eyeglasses:

Ich finde es interessant und freue mich, welch vielfältige Diskussionen aus meinem Post entstanden sind.
Tatsächlich war der Grund meiner Bitte, dass ich mehrere Bücher, die ich sehr gerne gelesen hätte, nicht gewonnen habe (so geht es sicher vielen von Euch auch hin und wieder). Bevor ich mir die Bücher dann selbst gekauft habe, habe ich einen Blick in die Rezensionen geworfen und dabei festgestellt, dass einige sich definitiv vorab nicht ernsthaft mit den Büchern beschäftigt haben, sprich weder den Klappentext noch die Leseprobe wirklich gelesen haben.
Dass sich ein Buch anders entwickelt als gedacht, finde ich völlig normal. Sonst würde ich immer nur 5 Sterne vergeben, da ich nur die Bücher lese, die für mich zumindest das Potential zu einem tollen Buch haben. Wenn dem nicht so ist, kann man das in der Rezension begründen und fertig.
Mir geht es wirklich nur darum, dass ich es schade finde, wenn Bücher nur nach dem Cover, Titel oder sonst etwas (Anzahl der Leseeindrücke - wenn es viele wollen, muss es ja gut sein?) ausgewählt werden und dann eine nichtssagende Rezension erhalten.

Klappentexte an den Anfang einer Rezension zu setzen, finde ich aus den oben genannten Gründen tatsächlich auch absolut unnötig. Ich möchte z.B. bei Amazon ja nicht erst 20 Mal den Klappentext lesen, bevor ich die Meinung der Leser erfahre…

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Ich werde wohl nie verstehen, was man gegen Klappentexte in Rezensionen hat. Ein Klappentext ist etwas anderes als eine Inhaltsangabe. Er soll Lust auf den Buch machen und den zentralen Konflikt präsentieren. Über einen Klappentext machen sich Verlage und Autoren monatelang Gedanken. Um ein Buch also für den Leser schmackhaft zu machen, ist nichts besser geeignet als ein Klappentext. Eine Inhaltsangabe wiederum gehört in meinen Augen nicht in eine Rezension, denn eine richtige Inhaltsangabe führt von A bis Z alles auf und spoilert damit. Spoiler jedoch sollte man vermeiden (auch wenn das manchmal unmöglich ist, wenn man seine eigene Meinung begründen will). Wenn ein Blogger statt eines Klappentextes den Buchinhalt in eigenen Worten wiedergeben möchte als Teaser für das Geschehen (im Gegensatz zu einer vollständigen Inhaltsangabe), ist das natürlich völlig in Ordnung - aber den Part überspringe ich regelmäßig. Entsprechend ist das für meinen persönlichen Lesegeschmack vergebene Liebesmühe. Aber ganz unabhängig davon, welche Variante er wählt, fällt bei mir niemand nur aufgrund des einen oder des anderen direkt durch.

Auf meinem Blog zitiere ich entsprechend zu Beginn immer den Klappentext. Ich präsentiere das Buch exakt so, wie es der Verlag mir präsentiert hat - denn zu sagen, der Rezensionsleser hätte das Buch ja eh schon bemerkt, sonst würde er die Rezension nicht lesen, ist zu pauschalisierend. Gerade innerhalb der Bloggercommunity stößt man auf den Blogs anderer auf Bücher, von denen man noch nie gehört hat - und dann ist die Präsentation des Buches mit Klappentext und bibliografischen Angaben sehr hilfreich. Nach diesen Angaben analysiere ich zentrale positive und negative Elemente. Zu behaupten, ohne Inhaltsangabe konnte man bei einer Rezension ja nicht wissen, ob das Buch wirklich gelesen und verstanden wurde, finde ich auch gewagt. Eine Rezension, die nur den Inhalt wiedergibt, hat keinerlei Mehrwert, während eine Rezension, die den Inhalt nur in Bruchstücken wiedergibt, um diese Bruchstücke detailliert zu analysieren, sehr viel Mehrwert bringen kann. Das ist Schwarz-Weiß-Denken, das mir nicht gefällt.

Außerhalb meines Blogs verzichte ich jedoch natürlich auf Klappentext-Präsentation und finde auch, dass man sich generell Worte zum Inhalt sparen kann, da die Rezension ja meistens im Kontext des Buches auf einer Verkaufsplattform oder Lesecommunity erscheint, wo der Inhalt eh direkt dabei ist.

Ansonsten, um auf das Thema zurückzukommen: Auf Plattformen wie hier nutze ich das Angebot der Leseprobe natürlich. Ansonsten mache ich das nur, wenn ich mir unsicher bin. Wenn mich der Inhalt anspricht, aber nicht völlig überzeugt, schaue ich meistens nach dem Schreibstil - daran hängt ja bei der Lesefreude auch sehr viel.

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Ein Blog ist sicher nochmal etwas anderes.
Da ich grundsätzlich keine Blogs lese, habe ich mich ausschließlich auf Buchcommunities und Online-Buchhandlungen bezogen, bei denen der Klappentext in unmittelbarer Nähe zur Rezension bereits steht.

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Jetzt ist bei mir auch der Groschen gefallen. Natürlich entscheidet jeder Blogger, wie er/sie seinen Beitrag gestaltet.

Ich hatte darüber diskutiert, wie Rezensionen hier auf dieser Seite wirken - und da finde ich es noch immer merkwürdig, wenn oben die Redaktion das Buch in allen Details vorstellt und unten noch einmal eine Kopie des Klappentextes erscheint, die ja oben schon vorhanden ist. Vielleicht lässt es sich ja erreichen, hier her nur den Teil des Textes zu kopieren, der hier bei Vorablesen auch Sinn ergibt.

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Das ist genau das, was ich immer sage - wer auf dem Blog unbedingt den Klappentext schreiben will, soll das meinetwegen gern tun, aber bitte auf allen anderen Plattformen den Teil rauslöschen.

Damit täten sich die Blogger ja nur selbst einen Gefallen, da sehr viele Rezensionen, die mit Klappentext starten, ignorieren.

Okay, mein Fehler, ich dachte, es ging um Rezensionen allgemein :smiley: Außerhalb meines Blogs ändere ich meine Rezensionen immer etwas, so schwer ist es ja nicht, einen Teil nicht mit zu kopieren.

Aber viele Foren verlangen einen Klappentext bei Rezi

Also stelle ich wie gewünsch den Klapptext an 1. Stelle , 2. Die Info zum Autor , 3. meine Rezi…

mich stören auch keine Kapptexte !!!

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Klapptext? Oder Klappentext? Und welche Foren verlangen das? Ich kenn keine!

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Es ist erstaunlich: um 0:05 Uhr der erste “Leseeindruck” zu einer ganz frischen Leseprobe. Respekt!

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Selbstverständlich mit Angabe wo sie entnommen ist.

Da geht aber noch was…
3 Leseproben innerhalb von 14 Sekunden - das ist sicher rekordverdächtig :wink:

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Das ist mir auch schon passiert bei LB. Ich hatte von einer Autorin zwei E-Books gelesen, die mir gut gefielen. Das dritte, das sie mir ans Herz legte, gefiel mich nicht so gut, denn es waren für meinen Geschmack zu viele Wiederholungen der ersten beiden Bönde drinnen. ( Es ging darum dass eine der Protagonisten im dritten Band einem anderen ihre Geschichte erzählte und das kannte ich ja größtenteils. )
Oder gerade letztens bei Der letzte Tanz da fand ich die LP noch gut, aber das Buch war viel zu kurz und von Krimi war nicht sonderlich viel vorhanden. Ermittlungen fast keine, sowas gefällt mir nicht.

Da finde ich Leserunden.de oder Literaturschock besser, denn da werden die Leserunden ausgewertet. Wenn man sich nicht ordentlich beteiligt, na ja, dann gewinnt man eben nix mehr. Ist mir allerdings - zumindest deswegen - noch nicht passiert.

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Gut natürlich kann das so sein. Aber einen Zweitaccount muss man doch feststellen können, die müssen sich doch mit ihrem richtigen Namen anmelden, der Username ist ja nur für die Öffentlichkeit. Wenn die gewinnen wollen, dann müssen sie ja ihre Adresse angeben. Das müsste doch dann auffallen.

Ich habe früher auch keine LPs gelesen. Doch seit einiger Zeit - zumindest seit ich hier mitmache - lese ich sehr gerne Leseproben. Auch wenn sie manchmal nicht so ganz befriedigend sind, weil vielleicht zu kurz. Aber ich merke dann ob mir der Schreibstil eines Autors zusagt, und das ist schon wichtig. Aber zuerst lese ich den Klappentext, denn wenn ich da nichts Interessantes entdecke, dann lese ich auch die Leseprobe nicht, und das Buch fällt für mich flach.
Bei Autoren, die ich kenne, brauche ich die Leserproben in der Regel nicht zu lesen.

Uh, auf solche Fortsetzungen, in denen großteils der Vorgänger nochmal wiedergekäut wird, reagiere ich mittlerweile sehr allergisch.
Ist mir nämlich bei Colleen Hoover so gegangen. Der dritte Teil hat mir die ansonsten sehr guten Will & Layken-Bücher komplett verdorben. Das war billigstes Melken des Lesers bei geringstem Aufwand… teilweise komplette Dialoge und Gedichtteile aus den Vorgängern übernommen… bah. Ich mag sie leider nicht konsequent komplett boykottieren, da ich ihre Bücher halt doch mag… aber ich werde nie wieder eine Fortsetzung lesen, nur noch Einzelbände.
Geht gar nicht…

Schön, dass nicht nur mir das auffällt. Wieso das geduldet wird, ist mir allerdings nach wie vor ein Rätsel. Ist ja nun wirklich mehr als leicht nachzuweisen, dass da niemals die Leseproben wirklich gelesen wurden, sondern höchstens überflogen.

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“Geduldet” - wie definierst Du das? Das Team weiß ja nicht vorher, was jemand schreibt und wie und wann und warum.

Ob diese Leseeindrücke gezogen werden und die User gewinnen, weißt Du doch gar nicht.

Was wir hier sehen, kann das Team doch auch sehen - und entsprechend handeln. Ich frage mich, wieso Du annimmst, dass das Team blind ist.