Abschnitt 5: Gesamteindruck

Liebe Vorableser:innen,

die Leserunde zu „Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus ist fast vorbei.

Wie hat euch das Ende und das gesamte Werk gefallen?

Viel Spaß wünscht
Euer Vorablesen-Team

Ich bin restlos begeistert von diesem tollen Buch und habe mich am Anfang gefragt, ob es wirklich Fiktion ist oder auf wahren Begebenheiten beruht.

Elizabeth Zott ist eine ganz starke und intelligente Frau und Wissenschaftlerin, die es trotz allen Widrigkeiten schafft, ihren Weg zu machen. Nach einer traurigen Kindheit und traumatischen Erfahrungen im Studium findet sie die Liebe ihres Lebens, bleibt aber unabhängig und kämpft für sich und ihren Weg. Auch wenn es heutzutage viel mehr Möglichkeiten und auch viele Programme gibt, die insbesondere Mädchen und junge Frauen in die naturwissenschaftlichen Berufe bringen möchten, dennoch müssen sie häufig mit vielen Vorurteilen kämpfen, werden schlechter bezahlt als ihre männliche Kollegen und werden nach wie vor in vielerlei Hinsicht diskriminiert.

Die Charaktere sind sehr gut dargestellt, wobei mir insbesondere die Guten gefallen. Alles in allem, ein großartiges Buch, das ich mit größtem Vergnügen auch verschenken werde!

Das Buch und besonders Elizabeth und Maud haben mich oft zum Lachen gebracht. Es ist ein toller Roman, der mich glücklich zurück lässt. Gelungene, sehr starke Charaktere, ein wunderschöner Schreibstil und eine runde Handlung - für mich ein Highlight. Ich freue mich schon sehr,dass Buch weiter empfehlen zu dürfen :slight_smile:

Dieser Debütroman von Bonnie Garmus ist einfach großartig. ich habe mich lange nicht mehr so gut unterhalten gefühlt.
Ihre Protagonistin Elizabeth Zott ist außergewöhnlich klug und selbstbewusst .Ihr Leben verläuft oft recht schwierig , aber sie ist eine starke Kämpferin. Man kann sie einfach nur mögen.
Der Roman gibt einen Einblick in die gesellschaftliche Stellung der Frau in den sechziger Jahren. Ich bin froh, dass sich da inzwischen einiges verändert hat.
Alles in allem ein tolles Buch, in dem man neben Elizabeth Zott noch viele andere interessante Charaktere findet.

Mir hat das Ende vom Buch sehr gut gefallen. Bei jedem anderen Buch hätte ich dieses Ende kitschig und übertrieben gefunden. Aber hier hat sich der Kreis eindeutig und passend geschlossen.

Ich bin wirklich begeistert von dem Buch. Es ist spannend, humorvoll, kurzweilig und irgendwie auch lehrreich. Es ist sicherlich ein Buch, das ich auch nochmal verschenken werde. Und einige hatten geschrieben, dass es verfilmt werden müsste, dem schließe ich mich voll an.

Heute früh habe ich die letzten Seiten dieses fantastischen Romans gelesen. Er ist mit Abstand einer der besten, die ich in den letzten Monaten lesen durfte. Und mir gefällt wirklich alles! Das Cover passt meiner Meinung nach auch hervorragend gut zu diesem Roman. Die Sprache ist wunderbar, die Geschichte ist tief berührend - manchmal möchte man vor Zorn über das miese Verhalten der selbsternannten Herren der Welt an die Decke gehen - aber niemals ist dieser Roman sentimental oder gar kitschig. Die Gedanken des Hundes zu lesen, war eine originelle Idee und ich fand sie sehr treffend, wenn er das Verhalten der ihn umgebenden Menschen beobachtete. Ich habe jede Zeile genossen und möchte am liebsten wieder von vorne beginnen, weil ich gar nicht weiß, was jetzt auf eine solche Perle folgen könnte. Ich hoffe, dass bald mehr von Bonnie Garmus zu lesen sein wird.

Für mich war das Buch ein guter Einstand für dieses Jahr und (ich glaube, das kann man jetzt schon sagen) eins der Highlights 2022. Schöner sprachlicher Stil, interessante Charaktere, Herz und Humor in ausgewogenem, stimmigen Verhältnis.
Mir hat es sehr, sehr, sehr gut gefallen!

Das Buch hat mir wunderbare Lesestunden bereitet und ich werde es sehr gern weiterempfehlen. Ein Lesehighlight in diesem Jahr.
Da ich nicht mehr zu den jüngsten Leserinnen gehöre, sind mir einige Äußerungen aus eigener Erfahrung bekannt. Während meiner Ausbildung war es den weiblichen Auszubildenden nicht erlaubt in Hosen zu erscheinen. Auch bin ich als Schülerin gerudert. Die männlichen Ruderer durften an Rennen teilnehmen, den Schülerinnen war es nicht gestattet.
Ich fand den Einblick in die gesellschaftliche Stellung der Frauen Ende der 50er – Anfang der 60er Jahre wunderbar treffend geschildert und oft hatte ich beim Lesen ein Lächeln im Gesicht.

Ich kann mich den positiven Stimmen hier nicht unbedingt anschließen.
Leider kann ich es auch nicht wirklich begründen, aber mich hat das Buch insgesamt nicht richtig berühren können. Der irgendwie fluffige Schreibstil hat mich glaube ich auf Distanz gehalten. Mit Elizabeth bin ich nie wirklich warm geworden (auch wenn ich bewundernswert fand, wie sie sich durchgekämpft hat) und ich fand ihre sehr nüchterne Art eher anstrengend.

Am besten hat mir noch der erste Abschnitt gefallen, später fand ich es dann teilweise doch arg skurril und dass sich dann am Ende so ziemlich alles zusammengefügt hat und wie, das hat mir nicht so gefallen.

Irgendwie hatte ich vielleicht auch was anderes erwartet, ich bin gerade selbst etwas ratlos, bei mir ist einfach der Funke nicht übergesprungen.

Ich finde das Ende gut. Die ganze Zeit schon hatte mich der Geldgeber beschäftigt; mit der Mutter von Calvin hatte ich nicht gerechnet. Ich freue mich für Elisabeth, dass sie weiter forschen kann und finanzielle Entlastung in ihr Leben kommt. Ich wurde wirklich gut unterhalten und werde das Buch empfehlen. Es ist solide Unterhaltung. Ich bin gespannt auf die weiteren Veröffentlichungen von Bonnie Garmus. Es ist eines der Bücher, wo man ein bisschen traurig ist, wenn es vorbei ist. Es kommt in meinen Schrank und wird bestimmt wieder gelesen.:blush:

Insgesamt hat mir das Buch so mittelmässig gefallen. Ich fand die Geschichte zum Teil etwas langweilig (es entwickelte sich nichts). Dennoch fand ich es toll, ein Buch zu lesen, das so viel chemisches Wissen und Witze einbaut. Ausserdem ist das Thema der Unterschätzung der Frauen (in der WIssenschaft) noch heute höchst aktuell.

Mich hat dieses Buch begeistert. Eigentlich behandelt es ein ernstes Thema, unter anderem die Diskriminierung von Frauen in den 1950er und 60er Jahren, aber Elizabeth ist ihrer Zeit weit voraus und steht ihre Frau. Die Frauen damals hätten auch eine MeToo Bewegung brauchen können! Das Buch enthält aber auch sehr viele witzige Szenen und skurrile Charaktere, ich habe mich wirklich köstlich amüsiert. Für mich ist es mein bisheriges Lesehighlight in diesem Jahr.

Ich habe das Buch mit viel Vergnügen und großem Interesse gelesen. Kaum zu glauben, dass „Eine Frage der Chemie“ das Erstlingswerk der Autorin ist.
Zentrale Figur des Buchs ist die Elizabeth Zott, Wissenschaftlerin und alleinerziehende Mutter, die in den USA der 1950er Jahre gegen vielerlei Anfeindungen und Vorurteile zu kämpfen hat. Ganz allgemein ist es die Gesellschaft, die sie an ihrer Selbstverwirklichung hindert, ganz konkret ihre männlichen Vorgesetzten. Diese stehlen ihre Forschungsergebnisse und entlassen sie, nachdem sie unverheiratet schwanger wird, eine Vergewaltigung kommt nicht zur Anzeige. Aber Elizabeth lässt sich nicht beirren und steigt zum TV-Star auf, der im Rahmen einer Kochsendung den Zuschauer*innen Grundkenntnisse der Chemie und der Selbstbehauptung vermittelt. „Furchtlosigkeit in der Küche wird zu Furchtlosigkeit im Leben“ – das ist die Botschaft, auf die all die in traditionellen Rollenbildern gefangenen Haus- und Ehefrauen gewartet haben.
Zugegeben: Das Buch trägt etwas dick auf. Die Charaktere sind ziemlich klischeehaft, die Guten sind richtig gut, die Bösen richtig böse und der Hund ein echter Sympathieträger, der zu philosophischen Gedankengängen fähig ist und zum Lebensretter wird. Eine tot geglaubte Person tritt plötzlich in Erscheinung, Elizabeth kann ihren Lebenstraum verwirklichen, am Ende treffen sich alle Erzählfäden in schönster Eintracht und es gibt ein Happy End. Dass das nicht kitschig oder ärgerlich wirkt, ist dem witzigen und lockeren Erzählstil der Autorin und der – gerade wegen ihrer Ecken und Kanten – sympathischen Heldin zu verdanken.

Für mich war das Buch ein echtes Wohlfühl-Leseerlebnis, das mir bewusst gemacht hat, mit wievielen Schwierigkeiten die Frauen früher zu kämpfen hatten – und auch heute noch zu kämpfen haben. Dass sie sich mittlerweile trotzdem viele Rechte erstritten haben, ist auch Frauen wie Elizabeth Zott zu verdanken!

Ich habe diesen Roman gerne gelesen, fand ich anfangs die Charaktere ehr skurill, sind sie mir alle sehr ans Herz gewachsenen mit all ihren Eigenarten und Lebensgeschichten. Und jeder schafft es im Laufe des Romans, sicn frei zu kämpfen und ihren Wunsch nach einem eigenständigen Leben zu erfüllen.
Alles in allem ein sehr stimmiger Roman mit einem überraschenden Happy End!